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Re: [Debian]: Werbung



Hi Manuel Sickert,

you wrote on Mon, Feb 22, 1999 at 12:50:33PM +0100:

>routine und ein paar Tools (fuer die Shell und auch fuer X) die eine
>einfache und natuerlich eingeschraenkte Konfiguration der wichtigsten
>Services ermoeglicht (das wird ja mit den config-scripts auch schon versucht).

Also ich bin ja noch ziemlicher Frischling und kann nur sagen, daß ich
Dinge wie pppconfig (genial!) und XF86Config *sehr* geschätzt habe.
Allerdings wäre ich alleine nie auf die Idee gekommen, diese Tools zu
nutzen, da ich nichts von ihrer Existenz wußte.

IMHO ist es weniger das Problem der Tools, als das Wissen darum. Die
Anzahl Pakete auf einer Distri hat mich völlig erschlagen. pppconfig
war (wenn ich mich recht erinnere) irgendwo in der "Admin" section
versteckt, als Anfänger (ich will ja nur meinen kleinen Rechner zum
Laufen kriegen) mied ich "Admin" intuitiv.

>>Frederick> Diese Leute wissen doch eigentlich gar nichts über ihren
>>Frederick> Rechner, weil M$ halt so benutzerfreundlich ist und alles
>>Frederick> verbirgt. Das sind die von uns geschmähten DAUs.

>Jemanden als DAU zu bezeichnen ist eine Frechheit! (Den Begriff DAU an
>sich finde ich schon sehr verachtend)

Ja, ist vielleicht ne Frechheit, aber nicht ganz unberechtigt, oder?
Mein M$ Wissen hat mir unter Linux nicht die Bohne genutzt, ohne meine
Erfahrungen mit MVS, Amiga, TSO, Roscoe, DOS, etc. wäre ich heute
nicht soweit.

>Fuer mich gibt es nur User. User mit unterschiedlichen Interessen. 
>Und die sollten alle mit gleichem Respekt behandelt werden.

Tjaja, jeder Mensch sollte mit demselben Respekt behandelt werden,
aber das ist nunmal nicht so in der Realität. Außerdem sind die
Menschen unterschiedlich, ein z.B. Rechtsradikaler wird anders
behandelt als ein Linksradikaler, obschon beide für mich Spinner sind.

Und auch wenn's Dir nicht schmeckt: je "benutzerfreundlicher" ein
System ist, desto mehr "Unwissende" sind dort zu finden. Warum sind
M$, AOL und T-Off so groß?

>Was ist an Benutzungsfreundlichkeit schlecht? Ich bin froh, dass ich Auto
>fahren darf ohne mir Gedanken darueber machen zu muessen, wie die
>Einspritzelektronik funktioniert.

Du verwechselst Automaten mit Werkzeugen. Zum Autofahren mußtest Du
einen Führerschein machen, das alleinige Anschaffen eines Werkzeuges
macht Dich noch lange nicht zum Handwerker. Wie hier geschrieben
wurde: der Automat hat ein sehr eingegrenztes Aufgabengebiet, das
Werkzeug will richtig bedient werden.

Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: was der Schreiner mit
seinem Werkzeug schafft, bekäme ich nichtmals mit doppelt so teurem
Equipment hin.

>Wir haben jetzt einen super Motor, und ein stabiles Fahrwerkskonzept.
>Lasst uns Karosserien bauen: Formel 1 fuer die die es brauchen/wollen,
>und einen Kaefer fuer die, die nur von A nach B kommen wollen.

Aber alle brauchen den Führerschein dazu ...

Bis denne!

Frederick

-- 
Linux *is* user-friendly.
It's just a little picky about it's friends.

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