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Re: woody und pppd 2.4.1, dial on demand (DSL)



On Thu, 15 Nov 2001 15:43:07 +0100, Guido Hennecke
<g.hennecke@t-online.de> wrote:
>Alle Pakete mit Zeil 192.168.0.0/24 gehen direkt auf Interface eth0
>raus. Alles _Andere_ geht direkt auf Interface ppp0 raus.

Gut verständlich ist das, wenn man mit dem Konzept der "most specific
route" argumentiert. Das Paket geht an das Gateway raus, das die
_genaueste_ Route auf das Ziel hat. Das zeigt auch die Ausgabe von
iproute2 sehr schön:
|mh@torres[1/501]:~$ /sbin/ip route list match 192.168.130.31
|192.168.130.0/24 dev int0  proto kernel  scope link  src 192.168.130.1
|default via 212.126.206.1 dev unt0
|mh@torres[2/502]:~$

Anschaulicher wird es vielleicht an einem etwas komplexeren Setup von
einem unserer zentralen Router:
|haber@carmen[2/502]:~$ /sbin/ip route list match 212.126.206.6
|212.126.206.0/29 via 212.126.200.149 dev bbo0  proto zebra  metric 10
|212.126.206.0/25 via 212.126.200.150 dev bbo0
|212.126.192.0/19 via 212.126.200.153 dev bbo0  proto zebra  metric 30
|default via 194.112.17.145 dev thp0
|haber@carmen[3/502]:~$

Hier haben wir vier Routen, auf die eine IP-Adresse passen könnte,
nämlich je eine für das /29, das /25, das /19 und schliesslich die
Defaultroute zum primären Uplink. HIer wird die "most specific route"
gewählt, in diesem Fall also die für das /29.

>Die Route zeigt auf das Interface und verweist ggf. noch auf ein Gateway
>_dahinter_. Pakete mit einer Destination, die auf das Target eines
>Routingeintrags matchen, werden ueber das Interface rausgeblasen, auf
>das die Route zeigt.

Und an welches Gateway? Du willst mir nicht sagen, dass man PPP-Links
unter Linux seit neuestem unnumbered fahren kann, oder?

>> Ich bleibe bei meiner Meinung, dass sich mit Auf- und Abbau der
>> Verbindung zum Internet die routing Tabelle ändern muss. 
>
>Es ist schoen, dass Du deine Meinung ueber Tatsachen stellst, aber das
>ist mir wurst.
>
>Deine Behauptung ist und bleibt Unfug.

Nichtsdestotrotz hat man das früher[tm] so gemacht. Zumindest damals,
als ich das letzte Mal PPP mit Linux gemacht habe, das war zu Zeiten
von Kernel 2.0.36. Muss man das heute nicht mehr machen?

>Bei PPP bist Du bereits mit deinem Access_Router_ verbunden. Dieser ist
>genau das, was Du als _Gateway_ eintragen willst, aber nicht musst, weil
>Du ohnehin eine _Point_ to _Point_ Verbindung hast. Du bist also genau
>mit deiner Gegenstelle, dem Router_ verbunden und sonst mit niemandem.

Und die Gegenseite weiss das, in allen Fällen, ohne gesonderte
Konfiguration der Gegenseite auf "unnumbered"?

>> >Also, Route setzen mit Ausgang dein ppp Interface und nur Pakete, die
>> >das Ziel (Target) der Route _auf_ das Interface haben, werden auch auf
>> >diesem Interface aufschlagen und bei DoD dafuer sorgen, dass der
>> >"Wahlvorgang" ausgeloest wird.
>> Und die routing Tabelle geändert wird. Es passiert nun mal
>
>Das passiert _bei_ *dir*, weil /du/ das *so* _konfiguriert_ hast.

Zumindest bei slink war das der normale Weg, wie die ip-up-Scripts
eien PPP-Verbindung initialisiert haben.

Grüße
Marc

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