[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: woody und pppd 2.4.1, dial on demand (DSL)



At 15.11.2001, Eckhard Hoeffner wrote:
> * Guido Hennecke <g.hennecke@t-online.de> [14 11 01 23:18]:
[...]
> >Da hast Du aber ein voellig anderes Problem, welches Du durch das
> >Loeschen der default Route schlicht umgehst, indem der Timeout schneller
> >kommt. Ich habe auch bei ISDN und DoD _selbstverstaendlich_ eine default
> >Route auf ippp0 gehabt. Selbes Problem - keine default Route, keine
> >Pakete an ippp0, keine Einwahl.
> Der pppd baut die Verbindung auf und bekommt eine
> neue IP-Nummer vom Server zugewiesen,

_Wenn_, und nur wenn, auch ein Paket auf dem ppp Interface ankommt. Was
natuerlich nur dann der Fall ist, wenn auch eine Route auf das Interface
zeigt und ein Paket diese Route nimmt. Im Falle eines normalen 0815 Home
DoD Routers muss das eine default Route sein.

> wobei selbstständig eine neue
> Hostroute auf die IP-Nummer des ISP eingerichtet wird.

Wozu? Eine default Route auf das Interface ist ausreichend.

> Dementsprechend wäre es falsch #/sbin/route add default ppp0 
> auszuführen, ohne dass zugleich sichergestellt ist, dass man über
> ppp0 auch eine Verbindung  aufbauen kann.

Dafuer _haben_ wir doch DoD.

Und auch wenn keine Verbindung aufgebaut werden kann, kann die default
route auf das Device bestehen bleiben, da Pakete an ein Ziel im grossen
weiten Internet so oder so nicht raus kann.

> Das gleiche Problem tritt
> auch auf, wenn Du einem Client den Gateway-Rechner wegnimmst. 

Dann kann er nicht mit den Netzen kommunizieren, die ueber das Gateway
erreichbar sein sollen.

> Das Routing hat im eigentlichen Sinne nichts mit der Schnittstelle
> zu tun, sondern damit, dass eine Anfrage an einen Rechner geschickt
> wird. Wenn man eine Anfrage an 127.0.0.1 sendet, bleibt man 'zu
> Hause'.

Eben. Und warum werden Anfragen an ein Ziel im Internet gestellt, wenn
ein Xterm geoeffnet wird? Du hast da eine Fehlkonfiguration.

> Für jede IP-Nummer muß definiert werden, auf welchem Weg (Route)
> diese erreicht werden kann.

Eben. Und die default Route zeigt auf das Interface (oder Router),
welches ein Beinchen in diesem Netz hat. Im Falle von DoD ist das das
ppp Interface.

> Im lokalen NEtzwerk kann man das noch
> bestimmen. Im Internet hingegen geht das nicht oder wäre zumindest
> sehr mühsam, wenn man für jeden Rechner einen Eintrag in der hosts
> hätte (früher war das mal so). Heute sieht das hingegen so aus: 

Man hat dafuer eine default Route.

> Internetvrbindung herstellen und vom ISP nicht nur eine eigene IP
> zugewiesen bekommen (bei DSL), sondern auch eine IP bekommen von
> dem neuen Gateway-Rechner (die remote IP).

Die brauchst Du nicht bei ISDN und DSL. Jedenfalls nicht bei den
Providern, die bisher nutzte. Und wenn Du das brauchen wuerdest, muesste
die default Route trotzdem (bei DoD) _vorher_ bestehen, weil sonst eben
keine Pakete an das Interface kommen. Die ROute kann man ja nach
erfolgter "Einwahl" entsprechend aendern. Aber wie bitte willst Du ein
Paket auf ppp0 bekommen, wenn die default Route nicht darauf zeigt?

DoD soll so funktionieren, dass wenn eine Anfrage gestellt wird, die nur
ueber die default Route ausgeliefert werden kann, eben eine Verbindung
aufgebaut wird. Du machst hier irgendwo einen wirklichen Denkfehler und
deine Beschreibungen mit ewig langsamen Xterms bestaetigen nur meine
Vermutung, dass da noch eine Fehlkonfiguration im Spiel ist.

> Diese remote ip wird die
> default route

Quatsch. Diese IP wird die PeetoPeer Adresse fuer die Default Route.

> und ist zu erreichen über das if ppp0.

Sicher, denn die default Route zeigt ja auf ppp0.

> Wenn du die
> Verbindung abbrichts, fällt die defaultroute weg,

Und damit ist dein DoD tod, weil keine Pakete mehr auf ppp0 kommen.

> weil der
> Gatewayrechner nicht zu erreichen ist. Das heißt dann folgendes: 

Unsinn.

> Alle Rechner, die nicht lokal zu erreichen sind, werden übre die
> defaultroute gesucht, dabei wird die Schnittstelle ppp0 benutzt.

Ja hast Du nicht eben behauptet, die default route muesse weg sein?


debian:~# route -n
Kernel IP routing table
Destination     Gateway         Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
212.185.253.253 0.0.0.0         255.255.255.255 UH    0      0        0 ppp0
192.168.0.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
0.0.0.0         0.0.0.0         0.0.0.0         U     0      0        0 ppp0
debian:~# ping www.suse.de
PING Turing.suse.de (213.95.15.200): 56 data bytes
64 bytes from 213.95.15.200: icmp_seq=0 ttl=246 time=43.7 ms

--- Turing.suse.de ping statistics ---
1 packets transmitted, 1 packets received, 0% packet loss
round-trip min/avg/max = 43.7/43.7/43.7 ms

Wo muss denn da ein Gateway fuer die default route eingetragen sein? Und
wieso erzaehlst Du auf einmal, es muesse die default route wegfallen,
aber gleichzeitig eine default route auf ppp0 zeigen? Wie geht das denn?

[...]
> >Bei DoD laeuft der Deamon, sonst gibt es kein DoD. Wer soll denn das
> >sonst ausloesen?
> Vieleicht sprechen wir über zwei verschiedene Dinge. 

Das glaube ich kaum.

> Also ich habe die Sache so in Erinnerung: das if ippp0 wurde bei
> DoD erst eingerichtet, wenn eine Anfrage nach einer Verbindung
> vorhanden war, die vom lokalen Rechner/Netz nicht beantwortet
> werden konnte.

Wie soll das gehen? Irgendwas muss doch bemerken, dass da etwas auf
ippp0 raus will. Und das ist der ipppd. Und das kann er nur bemerken,
wenn ein Paket einen Weg nimmt, der ueber ipppn geht. Und das Paket wird
nur dahin gehen, wenn es eine route (ueblicherweise) eine default route
ist.

> Dann gab die ip-up skripte, die die defaultroute
> eingerichtet haben und wenn die Verbindung beendet wurde, wurde
> sowohl die defaultroute als auch das if geslöscht.

Das ist falsch.

> Wenn wieder eine
> Anfrage nach einer Verbindung auftauchte, wurde das if wieder
> eingerichtet und die defaultroute gesetzt. 

Und wer soll nach diesem Szenario _woran_ erkennen, dass eine Verbindung
mir _welchem_ Interface erwuenscht ist?

> >> >> requests auf ppp0 geschickt
> >> >Wieso das? Konfigfehler?
> >Die Frage bleibt unbeantwortet. Ebenso, warum bei dir (bei ISDN) ein
> >Xterm minuten braucht um sich zu oeffnen, wenn Du eine default Route auf
> >ippp0 gesetzt hast.
> Ich glaube, da siehst du was falsch.

Du, ich bin _sicher_, Du siehst das _vollkommen_ falsch.

> Die defaultroute wird nicht
> auf ein if gesetzt, sondern auf eine IP.

Die Route geht immer ueber ein Interface. Die IP von der Du redest, kann
ein Gateway sein, welches ueber das o.g. Interface erreichbar ist.

> Das if eth0 oder ppp0 ist
> nur die Schnittstelle, über die das Routing läuft.

<Loriot>Ach?</Loriot>

> Kannst ja einfach
> bei laufender Internetverbindung #route eingeben und dann noch mal
> ohne laufende Verbindung.  Da wirst du dann sehen, dass die
> defaultroute sich ändert.

Quatsch. Allenfalls aendert sich bei ppp ueberfluessigerweise das
Gateway aber nicht die Route.

> >
> >Gruss, Guido
> >-- 
> >LILO
> >Booting Emacs...
> >From To'Emacs Makes Any Computer Slow'bias Zimpel
> >Message-ID: <slrn97p91o.eju.usenet-reply@insurrection.startrek-web.de>
> 
> 
> 

Muss das sein? http://learn.to/quote/

Gruss, Guido
-- 
Nota bene: wenn Word für Längeres geeignet wäre, würde es schließlich
nicht Word, sondern Sentence, Page oder Article heißen
-Matthias Mühlich in dctt

Attachment: pgp6EMc0UCZyj.pgp
Description: PGP signature


Reply to: