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Re: woody und pppd 2.4.1, dial on demand (DSL)



* Guido Hennecke <g.hennecke@t-online.de> [14 11 01 23:18]:

>At 14.11.2001, Eckhard Hoeffner wrote:
>> * Guido Hennecke <g.hennecke@t-online.de> [14 11 01 14:52]:
>[...]
>> >Aehm, wenn keine default Route auf ppp0 zeigt, kommen keine Pakete auf
>> >ppp0 an. Somit kann der "Wahvorgang" nicht ausgeloest werden, weil der
>> >pppd nicht bemerkt, dass da was "raus" will.
>> Ich glaube, du hast recht. Ich habe da was mit isdn verwechselt.
>> Daher kenne ich das Problem. BEi einem Freun war dies der Fall.
>> Sein Rechner war irgendwann seeeeehr langsam, also 40 Sekunden oder
>> mehr, damit mal ein Xterm sich öffnete usw.. Ich konnte mir keinen Reim
>> drauf machen, bis sich dann irgendwann herausstellte, dass die
>> defaultroute auf ippp0 gesetzt war, aber das Kabel nicht im Rechner
>> steckte.
>
>Da hast Du aber ein voellig anderes Problem, welches Du durch das
>Loeschen der default Route schlicht umgehst, indem der Timeout schneller
>kommt. Ich habe auch bei ISDN und DoD _selbstverstaendlich_ eine default
>Route auf ippp0 gehabt. Selbes Problem - keine default Route, keine
>Pakete an ippp0, keine Einwahl.

Der pppd baut die Verbindung auf und bekommt eine
neue IP-Nummer vom Server zugewiesen, wobei selbstständig eine neue
Hostroute auf die IP-Nummer des ISP eingerichtet wird.

Dementsprechend wäre es falsch #/sbin/route add default ppp0 
auszuführen, ohne dass zugleich sichergestellt ist, dass man über
ppp0 auch eine Verbindung  aufbauen kann. Das gleiche Problem tritt
auch auf, wenn Du einem Client den Gateway-Rechner wegnimmst. 

Das Routing hat im eigentlichen Sinne nichts mit der Schnittstelle
zu tun, sondern damit, dass eine Anfrage an einen Rechner geschickt
wird. Wenn man eine Anfrage an 127.0.0.1 sendet, bleibt man 'zu
Hause'.

Für jede IP-Nummer muß definiert werden, auf welchem Weg (Route)
diese erreicht werden kann. Im lokalen NEtzwerk kann man das noch
bestimmen. Im Internet hingegen geht das nicht oder wäre zumindest
sehr mühsam, wenn man für jeden Rechner einen Eintrag in der hosts
hätte (früher war das mal so). Heute sieht das hingegen so aus: 

Internetvrbindung herstellen und vom ISP nicht nur eine eigene IP
zugewiesen bekommen (bei DSL), sondern auch eine IP bekommen von
dem neuen Gateway-Rechner (die remote IP). Diese remote ip wird die
default route und ist zu erreichen über das if ppp0. Wenn du die
Verbindung abbrichts, fällt die defaultroute weg, weil der
Gatewayrechner nicht zu erreichen ist. Das heißt dann folgendes: 

Alle Rechner, die nicht lokal zu erreichen sind, werden übre die
defaultroute gesucht, dabei wird die Schnittstelle ppp0 benutzt.

>
>> Beim isdn muss mit Abbrechen der Verbindung auch die
>> Defaultroute gelöscht werden.
>
>Nein.
>
>> BEi DSL wird auch erst mit starten des Daemon die Defaultroute auf
>> ppp0 gesetzt, aber - wie du zu Recht sagst - unabhängig von der
>> Frage, ob dann tatsächich eine Verbindung besteht oder nicht. 
>
>Bei DoD laeuft der Deamon, sonst gibt es kein DoD. Wer soll denn das
>sonst ausloesen?
Vieleicht sprechen wir über zwei verschiedene Dinge. 
Also ich habe die Sache so in Erinnerung: das if ippp0 wurde bei
DoD erst eingerichtet, wenn eine Anfrage nach einer Verbindung
vorhanden war, die vom lokalen Rechner/Netz nicht beantwortet
werden konnte. Dann gab die ip-up skripte, die die defaultroute
eingerichtet haben und wenn die Verbindung beendet wurde, wurde
sowohl die defaultroute als auch das if geslöscht. Wenn wieder eine
Anfrage nach einer Verbindung auftauchte, wurde das if wieder
eingerichtet und die defaultroute gesetzt. 

>> >> requests auf ppp0 geschickt
>> >Wieso das? Konfigfehler?
>
>Die Frage bleibt unbeantwortet. Ebenso, warum bei dir (bei ISDN) ein
>Xterm minuten braucht um sich zu oeffnen, wenn Du eine default Route auf
>ippp0 gesetzt hast.
Ich glaube, da siehst du was falsch. Die defaultroute wird nicht
auf ein if gesetzt, sondern auf eine IP. Das if eth0 oder ppp0 ist
nur die Schnittstelle, über die das Routing läuft. Kannst ja einfach
bei laufender Internetverbindung #route eingeben und dann noch mal
ohne laufende Verbindung.  Da wirst du dann sehen, dass die
defaultroute sich ändert.
>
>Gruss, Guido
>-- 
>LILO
>Booting Emacs...
>From To'Emacs Makes Any Computer Slow'bias Zimpel
>Message-ID: <slrn97p91o.eju.usenet-reply@insurrection.startrek-web.de>



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