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Re: wie entsteht der Kernel bei Erstinstallation?



On 17.Dec 2003 - 15:31:54, Carsten Ace Dahlmann wrote:
> Hallo,
> 
> am Tue, 16 Dec 2003 23:42:24 -0800 hat Andreas Pakulat <apaku@gmx.de>
> zum Thema "Re: wie entsteht der Kernel bei Erstinstallation?"
> geschrieben:
> AP> > Ich habe jedoch die SCSI-Treiber und die Dateisysteme fest im
> AP> > Kernel einkompiliert, da brauch ich dann doch keine initrd mehr
> AP> > oder?
> AP> 
> AP> Jaein, wuerde ich mal sagen. Alles was der Kernel zum Booten braucht
> AP> muss fest einkompiliert sein, wenn man keine initrd benutzen will.
> AP> Das heisst Treiber fuer die Controller/Platten, FS, Console und u.U.
> AP> Tastatur.
> 
> Ich hab alles fest einkompiliert, was man fest einkompilieren konnte.
> Controller, Platten, FS, Console, etc. war da also auf _jeden_ Fall mit
> bei.

Ok, also nehmen wir mal an das es nicht an der Kernelconfig liegt.

> AP> > Ich hab schon versucht, mehrere Dinge in der Kernel-Konfiguration
> AP> > zu ändern, aber ich komm über Loading Linux auch nicht raus.
> AP> > Woran kann es noch liegen?
> AP> 
> AP> Nun wenn ich mich nicht irre, bedeutet das das dein Bootmanager den
> AP> Kernel versucht zu laden, dies aber nicht gelingt. Das ist denke ich
> AP> weniger ein Problem der Kerneloptionen als eher des Images das
> AP> erzeugt wurde. Wie hast du deinen Kernel denn gebaut, wie sieht die
> AP> lilo.conf aus?
> 
> Ich hab den Kernel ganz normal mit
> 
> make menuconfig
> make dep
> make bzImage
> make modules
> make modules_install
> 
> kompiliert...

Also ich mache das immer mit make-kpkg (Paket kernel-package), aber
musst du nicht das bz-Image noch nach /boot/ kopieren - dafuer gibts
AFAIK auch ein install Target? Aber ich nehme mal an das hast du
gemacht.

> iluvatar:~# cat /etc/lilo.conf
[...] 
> image=/boot/vmlinuz-2.2.25
> 	label=Linux-2.2.25
> 	read-only

Tja, das sieht alles gut aus.

> AP> Warum nimmst du nicht die config dieses Kernels (liegt unter
> AP> /boot/config-2.2.20) kopierst sie als .config unter den
> AP> Kernelsourcetree und laesst dann mittels make menuconfig (und der ?
> AP> Taste fuer die Hilfe) alle Optionen weg, die du verstehst und nicht
> AP> brauchst.
> 
> Das hab ich gemacht, nur ist danach fast nichts mehr übrig geblieben.
> :o)

Wie fast nichts mehr uebrig geblieben? Achso, na das macht doch nix,
schliesslich hat man ja selten 20 verschiedene Netzwerkkarten,
Plattencontroller oder sonstiges an einem PC.

> Mich hatte übrigens gewundert, dass in dem installierten
> Standard-Kernel so gut wie JEDER Mist mit drin ist. Ist das normal oder
> irre ich da und ich hätte nach kopieren der .config

Das ist doch ganz klar: Der Standardkernel soll auf moeglichst vielen
Rechnern laufen, also wird moeglichst viel mit eingebaut (als Modul).

> make oldconfig
> 
> ausführen müssen? Ich hab von dieser Möglichkeit jetzt kürzlich im
> Zusammenhang mit dem Wechsel auf den 2.6er Kernel gelesen.

Ok, also:

make oldconfig: Nur Fragen bei neuen Konfigurationsoptionen stellen,
das ganze geht ueber y/n/m Tasten direkt in der Konsole

make menuconfig: Menusystem um sich alle Optionen inkl. Hilfe
anzugucken und die passenden Sachen auszuwaehlen. Geht auch in der
Console braucht aber ncurses Bibliothek.

Daneben gibts bis Kernel 2.4 noch make xconfig mit nem X11 Menu und
beim neuen 2.6er gibts 2 X11 Menu's, eines fuer KDE und eines fuer
Gnome wenn ich mich nicht irre.

Andreas

-- 
Chemist who falls in acid will be tripping for weeks.



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