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Re: [Debian]:Probleme mit pppd-DoD (was: Umstieg von ISDN auf T-DSL?)



Niklas Matthies <matthies@gmx.net> writes:

> Mein Problem ist (IMHO) also nicht, daß der pppd wieder eine neue
> Verbindung aufbaut, wenn Pakete zum Verschicken da sind, sondern daß
> anscheinend Pakete da sind, wenn meiner Meinung nach eigentlich keine da
> sein sollten.

Das ist genau das Problem mit den Sockets. Wenn ich z.B. mit Netscape
von meinem *lokalen* Server im Intranet eine Seite abrufe, habe ich
auch eine Minute später mit netstat noch folgende Ausgabe:

stefan@teddy:~$ netstat -tun
Active Internet connections (w/o servers)
Proto Recv-Q Send-Q Local Address           Foreign Address         State      
tcp        1      0 10.0.1.3:1028           10.0.1.2:80             CLOSE_WAIT  

Die Verbindung ist also (für den TCP/IP-Stack) immer noch offen. In
diesem Fall hilft tatsächlich auch ein Beenden von Netscape. Manchmal
jedoch bleiben Verbindungen im Stadium FIN_WAIT hängen und da hilft
auch ein Beenden des Netscape (oder welches Programm das auch immer
ausgelöst hat) nicht weiter, der TCP/IP-Stack will fleissig
weitermachen (und hat halt so seine Timeout-Zeiten, d.h. er schickt
ein Paket, wartet eine ganze Weile, erhält keine Antwort und sendet
dann ein neues Paket -- dies hat jedoch eine neue Absender-IP und
damit kann der TCP/IP-Stack niemals die passende Antwort bekommen und
es dauert eine kleine Ewigkeit, bis er den Socket dann von sich aus
killt). Lösungsmöglichkeit: Alte Datenpakete per ipchains blocken,
z.B. indem du im Normalbetrieb nur Pakete mit gesetztem SYN und
fehlendem ACK und FIN Bit erlaubst und dann in ip-up alles erlaubst
und in ip-down wieder alles bis auf SYN-Pakete blockst. So habe ich
das hier ganz gut in den Griff bekommen (bei DoD, dynamischer IP und
ISDN).

-- 
Until the next mail...,
Stefan.
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