Re: Hardwareerkennung etc (war: Re: Reproduzierbare Erstellung)
On Wed, May 16, 2001 at 07:30:31AM +0200, Michael Bramer wrote:
> > Bei der Knoppix werden die /etc/fstab-Einträge automatisch aus den
> > Partitionstabellen in /proc/ erzeugt, und mit -t auto bei Bedarf gemountet
> > (setzt voraus, dass alle releventen Dateisysteme in /etc/filesystems stehen).
>
> dann haben wir ja keine Probleme mit den verschiedenen Mountpoint (so
> wie du es mal angesprochen hast)
Prima. Gut, dass das geklärt ist.
> > > Ich bin jetzt nicht der FS-Experte, aber es sollte so sein (für ext2):
> > > - jedes FS hat zwei Beschränkungen
> > > - maximale I-Nodes = maximale Anzahl von Dateien
> > > - maximaler Plattenplatz (gerechnet in Blöcken)
> > > - jedes Dev, Link, Datei (eben wirklich jeder Dateiname) benötigt
> > > genau einen I-Node und dort bingt dann ein softlink nichts
> > > - die Fülligkeit mit Inodes kann man sich mit df -i ansehen
> >
> > Ja. Und da die Größe der Inode-Tabelle (fälschlickerweise) meistens nach der
> > Größe des Blockdevice von mke2fs berechnet wird, gehen auf einer kleinen
> > Floppy sehr schnell die Inodes aus. Es sei denn, man formatiert von vornherein
> > mit einer größeren Inode-Table.
>
> kann man bei mke2fs die I-Node-Größe getrennt von der Blockgröße
> angeben (Optionen -i und -N)? Ich dachte bis jetzt immer, beide
> Angaben geben jeweils nur zwei Werte der Gleichung
> Festplatten-Größe/Inode-Anzahl=Blockgröße
> an und der dritte freie Wert würde immer duch die beiden anderen
> berechnet.
>
> Wenn das nicht so ist, habe ich wieder mal was neues gelernt. Danke,
> oder doch nicht?
Aus meiner mkbootdisk.sh:
mke2fs -L "KNOPPIX Miniroot" -b 1024 -N 4096 -O none -F -q -m 0 "${MINIROOT}.img
Offensichtlich geht's auch umgekehrt. Wobei es mit deiner zuerst gemachten
Aussage durchaus kompatibel ist. Wenn die Inodetable größer ist, ist
auch weniger Platz für Dateien auf der Ramdisk.
> > > berichte mal wenn er fertig ist...
> >
> > Gab etwas Probleme mit Ximian-Gnome und einem libgnomeprint11, aber das stand
> > zum Glück in der FAQ. Scheint alles noch zu laufen.
>
> wer sagt des denn, und das bei einer !stable... :-)
Aber ohne die FAQ, auf der zufällig vorgestern das gleiche Problem stand,
wäre ich als Debian-Anfänger aufgschmissen gewesen.
> > Hmm... Naja, mach halt mal aus einem "beliebigen" Linux-System von ca. 2 GB
> > Größe eine CD, die sich der jeweiligen Hardware anpasst und Dir eine
> > arbeitsfähige KDE-Oberfläche zur Verfügung stellt. Vielleicht erklären sich die
> > Probleme, die es da geben kann, von selbst?
>
> Ich sehe hier wie schon gesagt, große Probleme. Diese liegen aber alle
> in der Anforderung:
> 'die sich der jeweiligen Hardware anpasst'
> Und nicht im Teil:
> 'aus einem "beliebigen" Linux-System eine CD'
> (wobei ich cloop nicht kenne und daher den Teil '2GB' entfernt habe)
>
> Der Teil 'Linux->CD' ist wie schon gesagt auch schon für debian
> gelöst.
Zumindest für EINE Version von Debian, gelle? ;-)
> > Wie schreibe ich, nebenbei gefragt (weil ich grad dran bin) ein Debian-Paket,
> > das z.B. die /etc/init.d/rc.sysinit gegen eine eigene Version ersetzt, und ein
> > paar Softlinks in /etc/X11 anlegt, die auf Dateien eines noch nicht
> > existierenden CD-Dateisystems (/KNOPPIX/etc/X11/*) zeigen? Bzw. präziser: Wie
> > funktioniert das Post-/Pre-Skripte-Einbinden in ein .deb-Paket?
>
> Wie machst du deine Debian-Packages? Von Hand?
Ja, gibt es eine andere Möglichkeit?
> wenn von Hand:
> Lege die Scripte von Hand an, geweils mit den Namen
> postinst
... Besten Dank werde ich später mal testen.
> aber noch etwas:
> (ich höre dich schon stönen...)
> - es gibt bei Debian keine /etc/init.d/rc.sysinit
> $zgrep rc.sysinit /mnt/rack/DEBIAN/debian/dists/woody/Contents-i386.gz
> usr/share/doc/lg/issue54/misc/nielsen/rc.sysinit.txt doc/lg-issue54
> usr/share/doc/linux-tutorial-es/linux_files/rc.sysinit.sample.txt.gz doc/linux-tutorial-es
*urks*. Aber Es gibt doch EIN Skript irgendwo, was nur ein einziges mal direkt
beim Booten aufgerufen wird, und das man austauschen kann, oder?
> - es ist einen debian Package nicht erlaubt diese Datei einfach zu
> ändern oder gar zu löschen, wenn diese Datei aus einen anderen
> Package kommt.
Doppel-*urks*. Was machen wir denn da?
> Wenn du sowas machen möchtest und es sauben haben
> möchtest, ist der Befehl 'dpkg-divert' das richtige für dich.
> Benutz diesen bitte, dann geht es auch mit den Nachbarn.
Ahja. Muss ich mir mal ansehen. Der bedingt, dass ich auch die ursprüngliche
Package, in der die Date normalerweise drin ist, bearbeite, oder?
> > Spätestens zu dem Zeitpunkt, wo das komplette System in ein Unterverzeichnis
> > verschoben und durch Softlinks auf einer Ramdisk ersetzt wird, ist es als .deb
> > aber vermutlich nicht mehr handlebar (bzw. nur noch mit chroot).
>
> dann kommt das 'unmögliche' Script zum Einsatz
Ja... Fühlt sich jemand berufen, das (mit-)zuschreiben?
> > > verschoben wird doch nichts und alles andere wird nur verlinkt. Sollte
> > > alles kein Problem sein.
> >
> > Hmm... alle sagen immer, "es ist alles kein Problem"... Ab einem gewissen
> > Wiederholungsgrad wirkt diese Aussage aber keineswegs beruhigend.
>
> :-)
>
> > Ich sehe leider immer den GANZEN Task, nicht die einzelnen Komponenten, weil
> > wenig dabei ist, was man abgeben oder verteilen kann.
>
> wenn ich in ?? sein würde, würde ich gerne mal vorbei kommen...
s/\?\?/KL/
> > > > - Einheitliches GUI fuer die manuele Konfiguration im "Expert"-Modus.
> > > > Gibt's da was unter Debian?
> > >
> > > ja: vi, oder ein andere Texteditor. Und 'Experten' Nutzen sowieso
> > > nichts anderes. sorry, ich meine es aber so wie ich es sage.
> >
> > *grins* Ich habe ehrlich gesagt keine andere Antwort erwartet. ;-)
> >
> > Wobei ich mit GUI halt schon was curses-basiertes meinte, wo man in
> > Masken was eintragen und auf "OK" klicken kann... So wie halt bei Redhat,
> > Mandrake und Suxe, dort geht das alles mit den *conf textmode-GUIs.
>
> was möchtest du denn einstellen?
Keyboard, Maus, Grafikkarte, Soundkarte, IP-Konfig. Nur, falls der Automatismus
versagt oder kein DHCP läuft (gewünschte IP-Adresse automatisch erkennen geht
sonst net ;-)
> Bei debian gibt es auch so schlimme Sachen wie webmin, linuxconf, oder
> sowas. Noch nie benutzt, sollte aber funktionieren.
Webmin ist super, 100% pure Perl und GPL. Macht leider keinen Sinn bei einem
Read-Only-System, weil man zumindest mal einen Browser styarten könenn muss,
und das Teil irre viele Unterpunkte hat.
> Aber nur um einen User anzulegen, ist adduser, deluser, etc. einfach
> einfacher und imho besser.
Ja, wenn man's weiß. Geh davon aus, dass schlimmstenfalls jemand dran sitzt,
der sich nen Aldi-Notebook (mit Savage-Grafikchipsatz, der manuell konfiguriert
werden muss) gekauft hat, und das erste mal vertrauensvoll Linux bootet...
> Und Leute, die einen z.B. samba-server von der Ferne bearbeiten
> wollen, können auch die /etc/samba/smb.conf bearbeiten und smbpasswd
> aufrufen. Ja, es gibt auch swap (oder wie auch immer dieses
> web-Interface sich nennt)
swat, da ist IMHO der Webmin besser. Aber wer Samba benutzen will, weiss i.d.R.
auch, wie man vi /etc/smb.conf (argh... /etc/samba/smb.conf bei Debian) tippt.
Die GUIs sind eher fur "die anderen".
Gruß
-Klaus
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