[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Hardwareerkennung etc (war: Re: Reproduzierbare Erstellung)



On Wed, May 16, 2001 at 12:06:42AM +0200, Klaus Knopper wrote:
> On Tue, May 15, 2001 at 09:52:11PM +0200, Michael Bramer wrote:
> > On Tue, May 15, 2001 at 07:37:22PM +0200, Klaus Knopper wrote:
> > > On Tue, May 15, 2001 at 06:40:03AM +0200, Michael Bramer wrote:
> > > > dumme Frage: (damit ich nichts falsches sage)
> > > > 
> > > > Welches Programm benutzt den bei RH, Susi, ... den Mointpoint von
> > > > mountbaren Datenträgern?
> > > 
> > > KDE, Gnome, dort vor allem die Filemanager und der Icon-Verwalter, der diese
> > > Mountpoints z.B. fuer floppy und CDrom eingetragen hat.
> > 
> > die benutzen aber doch hoffentlich die Einträge von /etc/fstab und
> > keine statischen mount-Points...
> 
> Beides, und in /etc/fstab stehen natuerlich auch statische Mountpoints, bei
> allen Distributionen. ;-)
> 
> Bei der Knoppix werden die /etc/fstab-Einträge automatisch aus den
> Partitionstabellen in /proc/ erzeugt, und mit -t auto bei Bedarf gemountet
> (setzt voraus, dass alle releventen Dateisysteme in /etc/filesystems stehen).

dann haben wir ja keine Probleme mit den verschiedenen Mountpoint (so
wie du es mal angesprochen hast)

> > Ich bin jetzt nicht der FS-Experte, aber es sollte so sein (für ext2):
> >   - jedes FS hat zwei Beschränkungen
> >     - maximale I-Nodes = maximale Anzahl von Dateien
> >     - maximaler Plattenplatz (gerechnet in Blöcken)
> >   - jedes Dev, Link, Datei (eben wirklich jeder Dateiname) benötigt
> >     genau einen I-Node und dort bingt dann ein softlink nichts
> >   - die Fülligkeit mit Inodes kann man sich mit df -i ansehen
> 
> Ja. Und da die Größe der Inode-Tabelle (fälschlickerweise) meistens nach der
> Größe des Blockdevice von mke2fs berechnet wird, gehen auf einer kleinen
> Floppy sehr schnell die Inodes aus. Es sei denn, man formatiert von vornherein
> mit einer größeren Inode-Table.

kann man bei mke2fs die I-Node-Größe getrennt von der Blockgröße
angeben (Optionen -i und -N)? Ich dachte bis jetzt immer, beide
Angaben geben jeweils nur zwei Werte der Gleichung
	Festplatten-Größe/Inode-Anzahl=Blockgröße 
an und der dritte freie Wert würde immer duch die beiden anderen
berechnet.

Wenn das nicht so ist, habe ich wieder mal was neues gelernt. Danke,
oder doch nicht?

> > > > und apt-get update && apt-get dist-upgrade gemacht?
> > > 
> > > apt-get update schon, apt-get dist-upgrade laeuft grad... und loescht mir grade
> > > XFree4... Naja, ich hoffe, das kann man wieder nachinstallieren.
> > 
> > berichte mal wenn er fertig ist...
> 
> Gab etwas Probleme mit Ximian-Gnome und einem libgnomeprint11, aber das stand
> zum Glück in der FAQ. Scheint alles noch zu laufen.

wer sagt des denn, und das bei einer !stable... :-)

> > Vielleicht sehe ich die Probleme auch nicht oder du möchtest mir die
> > Sache nur Interessant machen, damit ich mehr helfe.. ?!
> 
> Hmm... Naja, mach halt mal aus einem "beliebigen" Linux-System von ca. 2 GB
> Größe eine CD, die sich der jeweiligen Hardware anpasst und Dir eine
> arbeitsfähige KDE-Oberfläche zur Verfügung stellt. Vielleicht erklären sich die
> Probleme, die es da geben kann, von selbst?

Ich sehe hier wie schon gesagt, große Probleme. Diese liegen aber alle
in der Anforderung:
	'die sich der jeweiligen Hardware anpasst'
Und nicht im Teil:
	'aus einem "beliebigen" Linux-System eine CD'
(wobei ich cloop nicht kenne und daher den Teil '2GB' entfernt habe)

Der Teil 'Linux->CD' ist wie schon gesagt auch schon für debian
gelöst.

> > > Dass man einzelne Pakete einfach austauscht, updated oder ersetzt, ist doch
> > > eher eine Sache, die VOR dem knoppifizieren passiert.
> > 
> > richtig, duch das angesprochende task-knoppix (sorry, ich schreibe
> > bestimmt immer den Name falsch.)
> 
> Diesmal stimmt's. ;-)

glück gehabt.

> Dennoch, der eigentlich wichtigere Teil ist ja das Modifizieren auf
> CD-fähigkeit. Der ganze andere Kram vorher mit Aktualisierung und
> Standard-Pakete (selbst testing) zu installieren soll ja unabhängig
> vom Task des Modifizierens/Linkumlegens etc., den Kester als debian-Paket
> vorgeschlagen hat.

soweit klar.

> Wie schreibe ich, nebenbei gefragt (weil ich grad dran bin) ein Debian-Paket,
> das z.B. die /etc/init.d/rc.sysinit gegen eine eigene Version ersetzt, und ein
> paar Softlinks in /etc/X11 anlegt, die auf Dateien eines noch nicht
> existierenden CD-Dateisystems (/KNOPPIX/etc/X11/*) zeigen? Bzw. präziser: Wie
> funktioniert das Post-/Pre-Skripte-Einbinden in ein .deb-Paket?

Wie machst du deine Debian-Packages? Von Hand?
wenn von Hand:
	Lege die Scripte von Hand an, geweils mit den Namen
		postinst
		preinst
		postrm
		prerm
	Lege dann eine Datei an mit den Namen "debian-binary" und den
	Inhalt: 2.0
	dann ein touch data.tar.gz
	lege noch ein control file an
	jetzt haben wir alles und können das zusammenbauen:
	tar -zckf control.tar.gz p* control
	ar r debian.deb debian-binary control.tar.gz data.tar.gz
	fertig...
Aber hoffentlich machst du es nicht per Hand...., dann muß du nur die
Scripte im source im debian/ Directory anlegen. Wenn du dh_make
benutzt, werden auch Beispiel templates angelget, die du nur noch
umbenennen und natürlich ändern mußt....

aber noch etwas:
(ich höre dich schon stönen...)
  - es gibt bei Debian keine /etc/init.d/rc.sysinit
    $zgrep rc.sysinit /mnt/rack/DEBIAN/debian/dists/woody/Contents-i386.gz 
    usr/share/doc/lg/issue54/misc/nielsen/rc.sysinit.txt doc/lg-issue54
    usr/share/doc/linux-tutorial-es/linux_files/rc.sysinit.sample.txt.gz doc/linux-tutorial-es
  - es ist einen debian Package nicht erlaubt diese Datei einfach zu
    ändern oder gar zu löschen, wenn diese Datei aus einen anderen
    Package kommt. Wenn du sowas machen möchtest und es sauben haben
    möchtest, ist der Befehl 'dpkg-divert' das richtige für dich.
    Benutz diesen bitte, dann geht es auch mit den Nachbarn.

> > > Im Moment bauen wir einfach erst ein System, mit dem normale User arbeiten
> > > koennen, wo ein bisschen an interessanter Software drauf ist (und vor allem
> > > auch das, was auf der RH-basierten Knoppix auch drauf war).
> > 
> > klar. Hoffentlich ohen große händische Konfiguration, die man später
> > nicht mehr nachvollziehen kann... 
> 
> Im Moment einfach Aufrufe von apt-get install bzw. dist-upgrade, soweit ich das
> als Laie hinbekomme. Die eigenen Skripte und Austauschungen von Konfig-Dateien
> möchte ich nach Möglichkeit hier auch als .deb-Pakete, wie es Kester
> vorgeschlagen hat, implementieren, soweit mit vertretbarem Aufwand machbar.

ok. gute Lösung

> Spätestens zu dem Zeitpunkt, wo das komplette System in ein Unterverzeichnis
> verschoben und durch Softlinks auf einer Ramdisk ersetzt wird, ist es als .deb
> aber vermutlich nicht mehr handlebar (bzw. nur noch mit chroot).

dann kommt das 'unmögliche' Script zum Einsatz
 
> > verschoben wird doch nichts und alles andere wird nur verlinkt. Sollte
> > alles kein Problem sein. 
> 
> Hmm... alle sagen immer, "es ist alles kein Problem"... Ab einem gewissen
> Wiederholungsgrad wirkt diese Aussage aber keineswegs beruhigend.

:-)

> Ich sehe leider immer den GANZEN Task, nicht die einzelnen Komponenten, weil
> wenig dabei ist, was man abgeben oder verteilen kann.

wenn ich in ?? sein würde, würde ich gerne mal vorbei kommen...

> > > > Ich sehe die Probleme eher bei der automagischen Konfiguration und
> > > > erkennung, da debian hier von zuhause aus nichts hat bzw. benutzt.
> > > 
> > > DAS habe ich schon. Problem ist nur der sich staendig aendernde
> > > Hardwarepark und gute Fallbacks. Was noch fehlt ist:
> > 
> > Was hast du schon? die Probleme?
> 
> Die Lösungen. Das hwsetup, welches Maus, GraKa, Sound-Module, Netzwerkkarte,
> Scanner etc.erkennt, die Softlinks legt und die Module lädt, läuft ja jetzt.
> Hatte ich das nicht schon geschrieben? Die Grundfunktionalitaet der
> Hardwarerkennung und -konfiguration (nicht-interaktiv) ist vorhanden, jetzt
> gehts noch um viele kleine kartenspezifische Details.

ok, schön. 

> > > - Einheitliches GUI fuer die manuele Konfiguration im "Expert"-Modus.
> > > Gibt's da was unter Debian?
> > 
> > ja: vi, oder ein andere Texteditor. Und 'Experten' Nutzen sowieso
> > nichts anderes. sorry, ich meine es aber so wie ich es sage.
> 
> *grins* Ich habe ehrlich gesagt keine andere Antwort erwartet. ;-)
> 
> Wobei ich mit GUI halt schon was curses-basiertes meinte, wo man in
> Masken was eintragen und auf "OK" klicken kann... So wie halt bei Redhat,
> Mandrake und Suxe, dort geht das alles mit den *conf textmode-GUIs.

was möchtest du denn einstellen?

Bei debian gibt es auch so schlimme Sachen wie webmin, linuxconf, oder
sowas. Noch nie benutzt, sollte aber funktionieren. 

Aber nur um einen User anzulegen, ist adduser, deluser, etc. einfach
einfacher und imho besser.

Und Leute, die einen z.B. samba-server von der Ferne bearbeiten
wollen, können auch die /etc/samba/smb.conf bearbeiten und smbpasswd
aufrufen. Ja, es gibt auch swap (oder wie auch immer dieses
web-Interface sich nennt)

Gruss
Grisu
-- 
Michael Bramer  -  a Debian Linux Developer http://www.debian.org
PGP: finger grisu@db.debian.org  -- Linux Sysadmin   -- Use Debian Linux
Windows kann kein Virus sein. Ein Virus ist in der Regel klein,
effizient und verrichtet seine Arbeit ohne dabei abzuschmieren.

Attachment: pgpAeDHMJx1yA.pgp
Description: PGP signature


Reply to: