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Re: Reproduzierbare Erstellung



On Mon, May 14, 2001 at 02:04:05PM +0200, Klaus Knopper wrote:
> On Mon, May 14, 2001 at 06:21:33AM +0200, Michael Bramer wrote:
> > 2.) nein. Task-packages sind im Grunde nur Paketlisten und können
> >     selber keine Pakete installieren.  
> 
> Schade. Optimalerweise sollten task-listen Pakete nicht einfach nur
> installieren sondern auch für das eigene System compilieren können.
> Man kann aber bestimmt mit dem configure-Skript was tricksen, so dass es doch
> geht, oder?

nein. Task-packages sind wirklich nur Package-Listen.

Wenn du ein task-package installierst, werden eben alle dort
aufgeführten Packages in der richtigen Reihenfolge:
  - von den Quellen geholt
  - auf den loklen System installiert

> > > > - Erstellen eines knoppix.deb, das alle zusätzlichen Scripte und
> > > >   Programme enthält, die nicht in der Standard-Debian enthalten sind
> > > >   (dieses muss auch in den obigen Task rein)
> > > 
> > > Schwierig. Diese Skripte sind ja hochgradig Distributionsspezifisch.
> > 
> > wie schon gesagt: 'Distributionsspezifisch' verstehe ich hier noch
> > weniger. knoppix.deb ist ein Debian-Package (sagt ja schon der Name)
> > und läuft sowieso nur auf Debian, aber dann auch auf jeden Debian.
> 
> Glaube ich nicht. Lasse mich aber gern überzeugen. ;-)

auch jeden fall in den Sinne, wie ich 'läuft nur auf Debian'
definiere.

> Wir bewegen uns hier auf einer anderen Ebene, nämlich der von Standard für die
> jeweilige Distribution. Dass ich beliebige Datenträger beliebig mounten kann,
> ist klar. Die Knoppix erzeugt automatisch Mountpoints für alle gefundenen
> Geräte unter /mnt, mountet die Knoppix-CD selbst aber unter /cdrom.
> Da könnte es Probleme geben, weil dieser Mountpoint speziell unter Debian ja
> von vielen Programmen als Mountpoint einer wechselbaren CD verwendet wird.

nein. 

Bei debian benutzt (imho) _kein_ Programm eine CD bzw. besser den
Mointpoint. Lasse mir hier aber gerne ein Gegenbeispiel zeigen....

ich warte....

> > Ich gebe dir zwar Recht, es ist absolut zuwenig Zeit und da ist ein
> > Hack bestimmt schneller. Aber da du das wohl auch weiter benutzen
> > möchtest, ist ein Script, der alle Änderungen macht, bestimmt schöner
> > und nach kurzer Zeit deutlich besser.
> 
> Ich sehe aber nicht, dass wir es ohne schnelle Hacks und undokumentierte
> Änderungen schaffen, ausser, wir loggen alles komplett mit und machen daraus
> später Skripte (falls möglich) oder READMEs.

ich hasse immer diese sales-men. Die haben immer diese Termine :-)

> > Seitwann müssen Konfigurationsdateien schreibbar sein? Man kann /etc/
> > oft sehr gut ro mounten. sonst ak.
> 
> Äh... Welcome to real life? /etc/fstab, /etc/{passwd,shadow},
> /etc/sysconfig/network (um nur einige zu nennen), wie willst Du sonst
> Passwörter setzen, Mountpoints definieren oder die Netzwerkkarte für Programme
> parsebar konfigurieren?

ich habe hier nur die Demo-Funktion der CD gesehen. Wenn man beliebige
User anblegen möchte (für Samba z.B.) hast du natürlich recht.

> > BTW: 
> > es gibt hier auch schon was fertiges von Debian: bootcd
> > 
> > Das Script macht folgendes: Man installiert ein Debian und ruft dann
> > einfach 'bootcdwrite' auf und dieses erzeugt dann davon eine CD.
> > Diese CD ist dann bootbar und hat dann auch 'bootcd2disk' was die CD
> > auf die Festplatte installiert. Ist also Ideal um Installationen auf
> > gleiche Rechner zu kopieren. 
> 
> Ja, das erzeugt eine Rescue-CD, mit der man nicht arbeiten kann.
> Die Knoppix ist aber eben eine komplette Distribution mit Hardwareerkennung und
> auch für Anfänger bedienbarer Vorkonfiguration.

doch. 

Diese CD ist bopotbar und standalone laufbar. Aber eben nur auf
gleicher Hardware. Man kann aber bootcd so einstellen, das beim Booten
eine Floppy eingelesen wird und diese dann eingelesen wird. So kann
man z.B. rechnerabhängige Sachen machen, Konfigs ändern, ...

vielleicht hilft ja folgendes:
 Package: bootcd
 Version: 2.05
 Section: utils
 Priority: optional
 Architecture: all
 Depends: cdrecord, mkisofs, cpio, fdutils, syslinux, bc
 Suggests: ssh
 Installed-Size: 144
 Maintainer: Bernd Schumacher <bernd_schumacher@hp.com>
 Description: run your system from cd without need for disks.
  Copy your running Debian System on CD with the command bootcdwrite.
  If your system has no CD-Writer you can build a bootcd via NFS on a
  remote System with CD-Writer. When you run your system from CD you do
  not need any disks. All changes will be done in ram. To reuse this
  changes at next boottime you can save them on FLOPPY with the command
  bootcdflopcp. If booting from your CD-drive is not supported, booting
  from FLOPPY is possible. It is possible to install a new system from
  the running CD with the command bootcd2disk. Bootcd2disk can also find
  a target disk, format it and make it bootable automatically.

> > Das macht aber keine Hardwareerkennung und hat auch kleinere Probleme.
> > (so muß man /dev/* aufräumen oder man braucht große Ram-Disks)
> 
> Eigentlich nicht, die /dev Inodes brauchen nicht viel Platz, und nur ca. 100
> davon müssen wirklich auf der Bootfloppy sein. Der Rest kann von CD per
> Softlink geholt werden (kostet auch je eine Inode, klappt aber bisher ganz gut
> mit einer 4 MB grossen /-Ramdisk).

also ich hatte hier bei meinen Projekt Probleme:
$ ls  /dev/|wc
   1398    
bei einer blockgröße von min. 1024 sind das schon 1.4 MB nur für diese
I-Nodes.

und btw. Links auf die CD bringen _nichts_ 

> > Wenn man aber fb benutzt, läuft X11 kartenunabhängig und ist damit
> > auch als Demo-Cd benutzbar.
> 
> Katastrophal langsam, das kann man niemand zeigen. DemoLinux macht das so.
> Stürzt ab, wenn die Karte etwas älter ist und keinen Framebuffer unterstützt.
> 
> Die Grafikkartenkonfiguration sollte schon einigermassen optimal sein, damit
> man vernünftig arbeiten und z.B. auch Videos abspielen oder Spiele spielen
> kann.

ok, dann muß man das auch machen....

> > Ich habe das mal vor Monaten für eine
> > Applikations-CD benutzt. Auch ist man leider auf die 650 MB
> > beschränkt.
> 
> Wir haben ca. 2 Gig Platz, so viel passt per cloop auf eine CD.

ist bekannt. nur eben nicht bei der bootcd (siehe oben) das ist das
ein normales ISO.

> > > > Vorgehensweise zum Erzeugen der Knoppix:
> > > > 
> > > > 1. Installation einer Minimal-Debian (base)
> > > 
> > > Alleine das dauert jetzt schon 3 Tage, und war nicht ohne Handarbeit möglich.
> > 
> > Ok, hier redet Ihr jetzt aneinander vorbei:
> > Das 'base' sind die Dateien, die nach der Grundinstallation ohne
> > weitere zusätzlichen Packages vorhanden sind. Das sollte so 60 MB
> > sein.  Dafür braucht man keine 3 Tage (oder man hat sehr langsame
> > rechner...)
> 
> Für mich ist "base" etwas, mit dem man auch unter X-Windows arbeiten kann, und
> alle die Sachen, die bei Mandrake oder RedHat in der Grundinstallation
> selbstverständlich sind, mussten wir aus "unstable" nachinstallieren.

ich sage ja: "hier redet Ihr jetzt aneinander"

> > > Einige der notwendigen (libkudzu für hwsetup) oder zumindest nützlichen
> > > Pakete (xmms mit SMPEG-Support, nessus, gcdmaster,...) gibt's nicht als
> > > Debian-Paket und lassen sich sehr schwer distributionsunabhängig erzeugen.
> > 
> > schon wieder dieses Wort: distributionsunabhängig
> 
> Sorry, es gibt eben nicht "die Debian" sondern potato, woody, und dann noch
> verschiedene subthreads wie non-free, non-us, unstable, testing...

doch. Ich sehe jetzt nicht den Unterschied. Das ist alles Debian und
zwei eine und diese ist von debian.org....

> Guter Vorschlag. Machen wir so. Aber auch die Desktop-Sachen sollten stabil
> sein, und ich vermute,. wir müssen einiges neucompilieren, damit es mit den
> "stable"-Libs usw. läuft.

also testing ist in den sinne von SuSE, redhat 'stable'. Mach dir da
mal keine so großen Sorgen. Natürlich hat die testing auch mal Zeiten
von RH7.0 (oder was das damals 6.0?)

es wird deutlich einfacher sein, testing zu beutzen und dann die
Probleme zu lösen, als alles nach stabel zu holen und die Probleme
dabei mitzunehmen...

> > > > 3. knoppify aufrufen
> > > 
> > > Ich glaube nicht dran, dass das überhaupt ohne menschliche Intelligenz geht.
> > 
> > klar, diese Intelligenz steckt man ja in das knoppify hinein. Dort
> > steckt dann wiederum ein normales script drin, was alles weitere
> > macht.
> 
> Ohne Hilfe eines Menschen, der weiss, was auf seinem Rechner alles installiert
> ist und besonders behandelt werden muss?

diese Hilfe steckt ja in den Script drin, da du es ja gemacht hast. 

ich habe hier das gefühl wir reden von verschiedenen Sachen und/oder
verstehen und nicht.

Kann ein Dritter vielleicht vermitteln. Joey?

> > > Sicher wäre es theoretisch möglich, ein entsprechendes KI-Programm zu
> > > entwickeln, dass sämtluche KDE/GNOME/Console/...-Software testet und
> > > nachschaut, warum sie crasht wenn bestimmte Filesysteme read-only sind,
> > > aber ich glaube nicht dran, dass ich die Fertigstellung dieses Programms noch
> > > in diesem Jahrhundert erlebe.
> > 
> > Unsinn. Das 'KI-Programm' bist du (bzw. du und andere) und eure
> > Erfahrungen muß man dann einfach in die entsprechende Programmform
> > bringen.
> 
> Können wir uns in Programmform bringen?

ja, sicher. Was soll denn nicht gehen?!

Gruss
Grisu
-- 
Michael Bramer  -  a Debian Linux Developer http://www.debian.org
PGP: finger grisu@db.debian.org  -- Linux Sysadmin   -- Use Debian Linux
"Demzufolge ist Windows wie Nutella: furchtbar suess und schlecht fuer 
 die Zaehne."  -- Norbert Kunka

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