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Re: Freiheit (was: Re: Erste Fortschritte)



On Wed, 16 May 2001, Klaus Knopper wrote:

> > befindet sich bspw. StarOffice 5.2. Wir sollten wenigstens vorläufig
> > Zugeständnisse an den Pragramtismus der Knoppix-Benutzer machen. Klaus:
> > erzähl mal vom Einsatz der Knoppix bei der Steuerverhandung :)
>
> "Steuerfahndung", und ich glaube nicht, dass man damit angeben kann.

Oops, war früh heute :)

> Ist halt ein Zeichen dafür, wie insecure Windows ist. Aber sicher kein
> Qualitätsmerkmal.

Nein, aber es zeigt, wie wichtig es ist, daß auf der Knoppix Programme
installiert sind, die man im Zusammenhang mit Windows dauernd braucht:
StarOffice zum lesen von MSOffice-Dokumenten, unzip zum Auspacken von
Archiven etc. Wollte mit dem Beispiel nur sagen: die Leute benutzen die
Knoppix im täglichen, praktischen Einsatz. Dabei sollten wir sie nicht
behindern, indem wir zu restriktiv Software ausschließen.

> Für StarOffice habe ich eine Binary Distribution License. Wenn der LinuxTag
> e.V. (oder jemand anders) allerdings die CD in Eigenregie reproduziert,
> braucht derjenige ebenfalls eine StarOffice NOW Lizenz, und die bekommen
> wir bis zum Linuxag wahrscheinlich nicht mehr.

Kein Problem, es gibt Möglichkeiten zur Beschleunigung. Kleini weiß, wie
das geht.

> Oli meinte, "kein StarOffice", und KOffice wäre völlig ausreichent, um zu
> zeigen, dass man unter Linux ohne proprietäre Software auskommt.

KOffice ist z.Z unbenutzbar, alles andere ist Propaganda von KDE ;-)
Nein, ernsthaft, StarOffice ist für normale Benutzer derzeit das einzig
zumutbare Office-Paket. Wir sollten m.E. dabei bleiben, alleine schon
wegen der Import/Export Filter.

> Vielleicht können wir uns auf "freely distributable, commercial &
> non-commercial" einigen (mit Schwerpunkt auf Freie Software)?
> Dann fällt StarOffice auf jeden Fall raus, aber evtl. ist Netscape
> noch erlaubt.

Finde ich so nicht gut. Für Netscape gibt es mit Mozilla und konqueror
akzeptable Alternativen, für SO gibt es keine.

> > Viele Benutzer werden die Knoppix z.B. auch als Rescue-System für
> > zerschossene Windows-Installationen einsetzen. Wenn wir jetzt non-free
> > nicht zuließen, müßten wir z.B. auf unzip verzichten und das wäre im
> > beschriebenen Anwendungsbeispiel nicht vertretbar.
>
> Echt, unzip ist non-free?

Laut Debian: ja! Gibt es ein kompatibles freies Pendant?

> > Ebenso acroread, Netscape (inkl. Plugins für Real, Shockwave, etc.) oder
> > Java. Viele User der Knoppix werden das System einsetzen, um schnell mal
> > ins Netz zu kommen und zu klicken. Soweit es die Hersteller dieser und
> > weiterer halb-freier oder nicht-freier binary-only Software es zulassen,
> > sollte die Software IMHO auch weiterhin auf der Knoppix vorhanden sein.
>
> Tja... Laut Oli ist konqueror die Zukunft und Netscape böse, und Shockwave und
> Java sowieso.

Aber die Leute wollen bunt klicken. Das geht in zunehmenden Maße ohne
Flash schief. Netscape ist IMHO obsolete aber es spricht ja nichts
dagegen, konqueror und Mozilla zu installieren. Java halte ich ebenfalls
für wichtig. Ich klassifiziere nicht nach gut und böse (das wird dann
sofort politisch und endet nie im Konsenz sondern verschwendet nur Zeit)
sondern nach dem, was für einen typischen Knoppix-Benutzer sinnvoll sein
dürfte. Und das geht IMHO (noch) nicht mit ausschließlich freier Software,
auch wenn dieses ein anzustrebendes Ziel ist. Wie wär's denn hiermit: wir
machen zwei Knoppix-Varianten, eine mit und eine ohne unfreie Software?

Cheers,
	Mike



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