Re: Mounten von Disketten

[Sascha Reißner <reiszner@novaplan.at>]

Am Freitag, den 17.09.2010, 18:55 +0200 schrieb Dirk Salva:
> On Fri, Sep 17, 2010 at 02:15:58AM +0200, Sascha Reißner wrote:
> > Fakt ist, daß udisks das mounten per mount-Befehl blockiert, dann wenn
> > ich als root den udisks-Daemon kille, funktioniert auch der gewohnte
> > mount-Befehl wieder.
> 
> Was macht denn dieses udisks überhaupt? Wofür braucht man es?

Soweit ich udisks jetzt kenne, verwaltet es alle Speichermedien, kennt
zu jeder Zeit deren aktuellen Status und kann über dbus gesteuert
werden. Dadurch müssen diverse Programme nicht mehr über mehrere Befehle
die Laufwerke steuern, sondern es gibt einen zentralen Anlaufpunkt mit
dem sie über dbus in Kontakt treten.
Der udisks-Daemon wird automatisch gestartet sobald eine Anwendung über
dbus nach org.freedesktop.UDisks fragt.

Das Problem das ich bei den Floppy-Laufwerken sehe ist, daß udisks die
Laufwerke auffordert nachzusehen, ob ein Medium eingelegt ist (udisks
--poll-for-media).
Ein CD/DVD-Laufwerk weis das, aber nicht die herkömmlichen
Disk-Laufwerke. Diese haben nur 2 Sensoren: einen für den Schreibschutz
und einen für die Density-Erkennung (SD/HD).
Ich arbeitete Ende der 80er auf Apple MacII und die verbauten Laufwerke
hatten einen dritten 3 Sensor um zu erkennen ob ein Medium eingelegt ist
und einen dritten Motor der beim Eject-Befehl (ziehen des Disk-Icon auf
den Papierkorb) die Auswurfmechanik betätigte. Bei solchen Laufwerken
würde das polling funktionieren (wie auch das Eject), aber nicht bei den
Laufwerken, die standardmäßig in PC's verbaut sind.

Eine mögliche Lösung wäre, wenn udisks einfach versuchen würde das
Medium zu mounten und wenn da nichts sinnvolles dabei herauskommt, eine
Meldung zurück gibt. Ich bin aber kein Programmierer und mein Englisch
ist für eine längere Mail an Bugreport einfach zu schlecht.

Vieleicht kann einer von euch die zusammen getragenen Informationen in
einen Bugreport verpacken?

mfG Sascha