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Re: "Grüner" Selbstbau-NAS



Am Mi, 22.10.2008, 00:48, schrieb Jan Kappler:
> Hallo Micha und Interessierte,

Hi,
entschuldigt erstmal für die kaputten Umlaute. Ich vermute, ich bin Opfer
des gestrigen perl-Updates in Lenny geworden... ich hoffe das gibt sich
bald.

>>
>>>>>  Dort wird ein 15 W Netzteil
>>>>> empfohlen. Allerdings braucht auch eine Festplatte 2-3 W (2,5") oder
>>>>> bis
>>>>> 10 W (3,5").
>>>>>
>> Ich habe ja das ALIX-Board mit (ich glaube) 15W-Netzteil. Das läuft
>> ohne
>> PCI-Erweiterungskarte, dafür aber mit der unten erwähnten 2,5"-Platte
>> super. Wird kaum handwarm.
>>
>
> Also wird die Platte über das IDE-Kabel direkt versorgt. Nicht schlecht,
> aber leider eben nur für eine Platte geeignet.

Jo.

> Noch paar Fragen zum ALIX-Board:
> Kann man direkt von CD oder einem USB-Speicher booten?

Von USB Booten ist kein Problem.
Von CD wird bestimmt irgendwie gehen, man muss nur ein CD-Laufwerk
angeschlossen kriegen. Es ist halt kein normal großer IDE- oder
SATA-Anschluss vorhanden.

> Hast Du Board _und_ Platte in einem der original für das ALIX-Board
> angebotenen Gehäuse eingebaut oder gibt es da andere Möglichkeiten? So
> richtig schlau werde ich aus der angebotenen Blende nicht, ist die für
> ATX-Gehäuse?

Ich bin ein Bisschen bastel-freudig... mein ALIX-Board haust in einem
Schuhkarton des freundlichen Schuhladens um die Ecke. Wer an einer
Bastel-Anleitung interessiert ist, melde sich nochmal getrennt. Da habe
ich dann die ATX-Blende eingepasst.

Nicht so bastelfreudige Gemüter nehmen einfach ein normales ATX-Gehäuse,
kaufen die passende ATX-Blende
http://www.pcengines.ch/alixbrk.htm
mit und fertig. Da passt dann wirklich noch ALLES rein.

Oder (wenn man keine Festplatte braucht), kauft man sich eines von diesen
neuen hübschen kleinen Gehäusen, die inzwischen angeboten werden. Da
passen dann meist keine/kaum zusätzlichen Komponenten mehr rein.

> Ich las im Manual von einem Bug, der ein Booten z.B. von Debian Etch
> ohne Monitor verhindert. Zwar gibt es da wohl eine Bastelei, um das zu
> umgehen, aber das wäre natürlich nur ein Würgaround. Tritt dieses
> Problem bei Dir tatsächlich auf?

Ja, das tritt auf. Wenn man es weiß, ist es aber nicht wild. Du startest
den Server eh nie neu. Und wenn doch, dann schließt du entweder zwei Pins
vom VGA-Ausgang kurz (das Grafikkarten-BIOS 'denkt' dann, es wäre ein
Monitor angeschlossen) oder schließt tatsächlich einen an. Siehe
http://www.pcengines.ch/pdf/alix1c.pdf
unter Punkt "Known issues / warnings".


>>>>> Eine Verschlüsselung der Daten würde CPU nicht so sehr belasten,
>>>>> nehme
>>>>> ich an, denn der Geode hat auch diese Encryption Engine für AES
>>>>> eingebaut, wie ich gelesen habe.
>>>>>
> [...]
>> Der Kernel liefert immerhin einen Treiber für das Hardware-AES der
>> Geode-Prozessoren. Was genau das nun bringt, wollte ich auch gerade
>> diese
>> Tage ausprobieren, da ich seit langem schon einen alten Kernel benutze
>> und
>> mir gerade einen neuen mit entsprechender Option kompiliert habe.
>> Ich melde mich dann noch mal wenn ich nähere Erkenntnisse gewonnen
>> habe.
>>
>
> Das würde mich interessieren. Hast Du eine Ahnung, ob z.B. der
> Etch-Standard-Kernel das bereits von Haus aus unterstützt? Mit Kernel
> kompilieren hatte ich noch nicht so viel zu tun...
>

Weiß ich auswendig nicht. Der alte von Etch aber eher nicht, der von
etch-n-half vermutlich aber schon. Soweit ich weiß, gibt es das Modul
dafür seit linux-2.6.20 oder vorher. Der Kernel von etch-n-half ist ein
2.6.24er, also sollte es als Modul reinkompiliert worden sein. Auf den
ersten Blick interessant ist folgende Seite:
http://www.nabble.com/Linux:-Benchmarks-with-or-without-the-%22geode-aes%22-module-td20060421.html


>>>>> Das ist für mich momentan der grö�te Nachteil des Alix-Boards.
>>>>> IDE-Platten wollte ich eigentlich nicht mehr verwenden, zumal man die
>>>>> genannten Seagate wohl nur bis 160 GB bekommt und die ED habe ich
>>>>> noch
>>>>> nicht gefunden. Eine einzelne Platte wäre mir da zu wenig.
>>>>> SATA-Platten sind nicht nur grö�er (in der Kapazität), sondern
>>>>> mittlerweile auch preiswerter, zumindest was ich auf den ersten Blick
>>>>> feststellen konnte. 3,5" Platten wären sicher noch günstiger, sind
>>>>> aber
>>>>> wieder stromfressender. Ich werde mal schauen, was es für
>>>>> PCI-SATA-Controller gibt, die man dort drauf stecken könnte.
>>>>>
>>>> Bei mir läuft ein 3Ware 3W9550S-4irgendwas mit vier  120 GByte  (1
>>>> Disk)
>>>> Hitachi HTE Platten.  Dir Grö�ten währen 500 GByte mit 3 Disk, sind
>>>> aber
>>>> wesentlich Lauter und fangen das vibrieren/schwingen an.
>>>>
>>>> Anmerkung HTE Platten sind welche für den 24 Stunden Betrieb  im
>>>> gegen-
>>>> satz zu den HTS welche "standard" sind.
>>>>
>>> Nun, etwas Ã?hnliches wurde mit den Seagate ED Typen schon
>>> vorgeschlagen,
>>> die man aber offenbar schlecht bekommt. Geringe Leistungsaufnahme und
>>> Geräuschentwicklung sowie Eignung für Dauerbetrieb wären natürlich
>>> wünschenswert, dürften aber wahrscheinlich mit meinem Geldbeutel
>>> kollidieren ;-) Letztlich wird wohl ein Kompromiss herauskommen, aber
>>> das ist nicht so schlimm. Es steht ja keine kommerzielle oder
>>> professionelle Anwendung dahinter.
>>>
>> Ich war das ja, der das mit den Seagate-Platten vorgeschlagen hat. Man
>> bekommt sie aber eigentlich ganz gut:
>> http://geizhals.eu/?cat=hd2&asuch=seagate%20ed
>> Sie sind nur vergleichsweise teuer (â?¬/GB), wenn man sie mit anderen
>> 2,5"-Platten vergleicht. Dafür bekommt man eine Platte, die für den
>> Dauerbetrieb geeignet ist und fünf Jahren Garentie mitbringt...
>> Und man hört sie nicht einmal.
>>
>
> Ich habe mir das mal angeschaut - der Preis ist wirklich heftig.
> Dieselbe Platte gibt es auch als normale Ausführung und kostet dann nur
> ein Drittel... Zudem gibt es diesen Typ eben nur bis 160 GB. IDE ist
> einfach zu ungünstig. Ich werde mal weiter suchen, auf jeden Fall möchte
> ich ein RAID im Auge behalten. Mal schauen, wie die Preise bei
> S-ATA/3,5"/anderen Herstellern sind, wobei ich speziell auf für
> Dauerbetrieb geeignete Platten achten werde.

Günstiger sind die auf alle Fälle. Wenn du die Stromversorgung löst und
dir einen SATA-Controller kaufst, ist das sicher die günstigerer Lösung.

>
>> Eine andere Idee was Festplatten angeht, ist (immer noch) der günstige
>> SATA-PCI Controller. Z.B. sowas hier:
>> http://www.planet4one.de/planet/wbc.php?sid=1315576e8252&pid=24725&tpl=produktdetail.html
>> Der hat einen Silicon Image 3512-Chip drauf, der wird meiner Meinung
>> nach
>> direkt von aktuellen Kernels unterstützt.
>>
>
> Bei derartig preiswerten Teilen bin ich skeptisch. Läuft der auch auf
> 3,3 V PCI?

Weiß ich nicht. Habe noch nie was in den PCI-Slot gesteckt - deshalb auch
noch nicht mit den unterschiedlichen PCI-Standards auseinander gesetzt. Da
musst du dich wohl mal schlau lesen... und hier wieder posten ;)

> Hinzu kommt, das er nur zwei Ports hat, vier wären halt
> besser in Sachen Aufrüstbarkeit. Der Preis ist natürlich der Hammer.

Welche mit vier Ports bekommt man dann für 15-20?, schätze ich.

> Das mit dem Netzteil wäre kein Problem, entweder man verwendet ein AT
> oder ATX Netzteil oder ein von Dir angesprochenes externes. Ich habe ein
> solches externes da, bei Pollin <www.pollin.de> zum Spottpreis bestellt,
> liefert 5 V und 12 V mit jeweils 1,5 A. Ein Netzteil eines uralten
> externen HP-CD-Laufwerkes (LPT-Anschluss) liefert bei 12 V nur 0,4 A,
> das wird zu knapp.
> Die Versorgung aus dem ALIX-Board wäre also nicht zwingend erforderlich,
> man müsste sich halt entsprechende Kabel basteln. Momentan bin ich mir
> nur noch nicht schlüssig, welche Festplatten ich verwende und ob ich
> perspektivisch auf Gigabit-Ethernet umstellen will. Dann hätte ich das
> Problem, das kein Gigabit-LAN auf dem Board drauf ist und wenn ich einen
> SATA-Controller verwende, ist der einzige PCI-Steckplatz belegt.
> Vielleicht probiere ich es aber auch einfach mal aus, dann werde ich
> sehen, wie die Performance ist :-)

Gigabit LAN kannst du mit dem Board eigentlich vergessen:
1. Es gibt nur einen PCI-Steckplatz - den brauchst du vermutlich für den
SATA-Controller.
2. Selbst wenn es mehrer gäbe, wäre entweder PCI selbst oder die langsame
CPU das Natelöhr.
3. Meist sind 11 MByte/s auch genug...

Grüße,
Micha v.d.Berge


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