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Re: Debian-Installationsparty im Allgäu - KalenderApp,Umgebungen



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Stefan Bauer wrote:
> * Lars Schimmer <l.schimmer@cgv.tugraz.at> [02.08.2008 15:48]:
>> Ja, Roaming Profiles für die Eisntellungen, aber z.B. thunderbird die
>> Mails, die Caches diverser Programme, Document & Settings,... da kommt
>> schnell einiges zusammen, was nicht gerade "settings" sind.
>> Und die Policy kann noch so schön sein, wenn es heisst: "Die User müssen
>> arbeiten können und die Programme gehören dazu!"
>> Lokal auslagern ist wieder das Problem mit den Eisntellungen (wie macht
>> man das explizit für skype,...?), dem Backup (nur Daten im Profile
>> liegen im Backup) und dem Willen und die Ausdauer der Mitarbeiter "was
>> musst du denn jetzt schon wieder einstellen?" - "das klappt nicht".
>> Und ja, das "lokal Auslagern" kann man z.B. mit dem Offline Folders
>> machen, nur das "lokal" da halt ein Neztwerklaufwerk ist. Nur MS meint,
>> Offline Folders müssen gesynct werden, anstatt das direkt zu
>> mounten/schreiben/lesen...
> 
> Je groesser das Setup, desto groesser die Planung. In meinen Setups
> haben die Benutzer imap-Konten, was das lokale deponieren von
> "wichtigen" Mails uniniteressant macht. Skype wird bei mir grundsÃtzlich
> nicht verwendet, die Software ist auf Netzwerkebene einfach zu
> untransparent.

Trotz IMAP hat man immer noch (gerade bei ThunderBird) was lokal auf HD,
z.B. News (ja, die hats auch), calendar daten,...)

> Das Thema mit den Benutzern ruft in mir alte Erinnerungen hervor, nicht
> immer die besten :p

Jo, User umerziehen ist schwer (das geht doch zu Hause, hier aber nicht!).

>> Ach, Last - wir sprechen hier von Umgebungen mit 10-100 Usern, da wo der
>> Chef noch das sagen hat (die User müssen das und das dürfen) und der
>> Admin die Lösung suchen muss ;-)
>> Bei größeren Firmen wird halt Windows/MS only vorgegeben und gesagt, NUR
>> die Programme dürfen benutzt werden (und die werkeln dann mit der AD gut
>> zusammen).
> 
> Das ueÃbersteigt noch etwas die Groesse meiner Installationen, jedoch
> werde ich mir AFS mal zur Brust nehmen. Das Problem ist einfach die
> Wartung. Wenn ich die Wahl haette, dann eine einheitliche
> Benutzerumgebung um auch den Benutzern bei einem moeglichen
> Arbeitsplatzwechsel sowenig Umstellung wie moeglich aufzubrummen. Wenn
> 95% der Benutzer mit Windows vertraut sind, wird die Wahl leider nicht
> auf Linux fallen.

Zum Thema AFS kann ich dir einiges sagen - der Start ist schwer, danach
ist es recht einfach und wartungsarm. Wir werden Ende September da ne
AFS Conference machen - http://www.openafs.at
Ja, Linux only wäre toll, aber die User wollen Windows und müssen
Windows haben (wir sind ja COmputerGraphiker).

>> Ja, das Problem ist die Freiheit, die die User haben sollen/müssen, aber
>> die kann man nicht beschneiden, da diese Freiheit zur Arbeit benötigt
>> wird... (oder anders: die benutzte Software taugt nichts, nur gibt es
>> nichts besseres. Off Topic2: Outlook Ersatz unter Linux/Windows, es GIBT
>> nichts brauchbares OpenSource!).
> 
> Das ist ein Fehler bei der Definition der Anforderung, den ich oft
> beobachte. Der Benutzer will alles koennen und duerfen sollen, alles
> aber natuerlich unter dem selben Nenner. Ueber kurz oder Lang macht das
> Probleme.

Korrekt. Und ich versuche immer wieder, den goldenen Mittelweg zu finden.
Und wie immer, man kommt wie ne Jungfrau zum Kind auch zu so einer
Umgebung - dank OpenAFS brauchte ich mir jedenfalls ums SPeicherkonzept
wenig Sorgen machen.

> Thema Outlook:
> 
> Die Groupware von MS ist schon ganz nett, aber noch lange nicht
> brauchbar. Hatte mir damals Lotus Notes angesehen, ist ganz ok, aber
> kostet ordentlich. OpenSource laesst sich mit minimalen Einschraenkungen
> Thunderbird verwenden oder eben direkt webbasiert. VTiger ist hier ganz
> brauchbar - alles natuerlich nicht vergleichbar, wenn man Outlook
> gewohnt ist.
> 
> Alles in Allem ist Outlook ein Haufen Unfug mit einigen grundlegenden
> Design-Fehlern:
> 
> Nicht mailinglistentauglich (in-reference-to header wird beim Antworten
> vom Exchangesever entfernt)
> 
> Will man zwischen GroupwareModus und Einzelplatz-Modus wechseln, ist das
> mit groesseren Aenderungen verbunden
> 
> Quelltextdarstellung von eingehenden Mails ist nicht immer komplett.
> Outlook betrachtet Mails immer als .eml Dateien und stellt auch nur die
> aktuelle dar uvm.

Outlook ist für manche Mitarbeiter nicht ersetzbar, da sie den Exchange
Kalender brauchen.
Und selbst da ist Exchange nicht ideal, sieht schiach aus,es geht nur
ein Exchange Server (keine unterabteilungen, bzw. nur sehr umständlich),
keine anderen Clients als Outlook...
Und ne OpenSource Lösung für Kalender, Kontaktdaten und Email, achja, wo
soll ich anfangen mit lästern?
Als Client ist der Thunderbird mit Lightning schonmal mininmal
brauchbar. Aber Server? Welche brauchbaren Server gibt es, die CalDAV
können, mit Outlook können, ggf. Termine mit Exchange abgleichen können
und auch funktionieren?
Wir haben OpenGroupware hier, nen nettes Tool, kann auch so halb CalDAV.
Als aber Lightning 0.8 rauskam, konnte das ned mehr mit OGo, weils
CalDAV nicht ganz unterstützt. Jetzt ist eine Korrektur im SVN, aber da
es ja "unwichtig" ist, gibt es keine neuen Pakete zur Zeit.
IMHO ist eine GUT brauchbare Exchange/Outlook Ersatzlösung SEHR wichtig
für linux für den Einsatz im gewerblichem Umfeld. Aber ich stehe damit
wohl alleine da :-(

> Gruss
> 


MfG,
Lars Schimmer
- --
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TU Graz, Institut für ComputerGraphik & WissensVisualisierung
Tel: +43 316 873-5405       E-Mail: l.schimmer@cgv.tugraz.at
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