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Re: Kaputte manpage?



Paul Muster schrieb:
> Sie werden gewzungen, weil sie sehr wohl sicherheitsrelevante Updates
> möchten.

Ja, ich verstehe das Argument. Aber es muss eine bessere Lösung geben,
als sinnvolle Updates deshalb ganz zu sperren. Denn dem Großteil der
Benutzer dürften die Updates nicht weh tun. Wobei es APT ja meines
Wissens noch an differenziellen Updates fehlt, die den Traffic Aufwand
deutlich verringern würden für kleine Updates.

> Und es ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen, ob aptitude das
> aptitude-Paket (oder bspw. auch das apache2-Paket) nun wegen eines
> behobenen eklatanten Sicherheitsproblems updaten möchte oder wegen eines
> korrigierten Tippfehlers in der Doku.

Dein latenter Versuch, die Probleme von denen ich spreche auf Tippfehler
herunter zu beschwichtigen, geht mir ein wenig auf die Nerven. Zwischen
Tippfehlern und sicherheitsrelevanten Bugs gibt es noch eine ganze Menge
möglicher Bugs, die mit der "Stable in alle Richtungen"-Policy in einem
Release *nie* gefixt werden. Daneben versteh ich dein Argument
natürlich. Das rechtfertigt aber nicht, dass man mit diesem Problem als
Begründung ein Problem komplett ignoriert.

> Ja, aber die langfristige Stabilität ist doch das Alleinstellungsmerkmal
> (oder zumindest _ein_ solches) von Debian.

Ja, die würde aber von den gemachten Vorschlägen nicht geschmälert.
Dagegen würden aber solche Updates die gesamte Qualität stark verbessern.

>> Ja und was versteht derjenige, der das geschrieben hat unter einem
>> Point-Release?
> 
> Was derjenige versteht, ist nicht sonderlich relevant. Ein Point-Release
> bedeutet aktuell 4.1. Ja, auch das wird dauern, da stimme ich dir zu.

Aha. Schande über mein Haupt, aber den Begriff der "Point-Releases"
kannte ich nicht. Wenn solche Fehler über Point Releases behoben werden,
ist das gut und richtig. Denn es spricht ja nichts dagegen die
vorgeschlagenen Minor Updates kummulativ über ein solches Point Release
zu veröffentlichen. Nur die Frequenz ist fraglich.

> Natürlich ist jeder Bug schlecht. Aber notfalls kann man "man aptitude"
> in jede Suchmaschine werfen und bekommt die man-Page.

Ja, notfalls kann man vieles. Aber notfalls ist, wie sich aus der
Begrifflichkeit schon ableitet, eine Lösung die nur dann eintritt, wenn
irgendetwas nicht richtig gelaufen ist.

> Ich sehe diese Diskussion auf der falschen Liste. Dies ist
> debian-*user*-german. Updates der vorgeschlagenen Art verlangen
> Änderungen an der grundlegenden Policy Debians. Diese sollte man... hm...

Das seh ich nicht so. Das hier ist eine Debian User Liste und man kann
sich als Debian User durchaus über solche wichtige Debian-spezifischen
Themen unterhalten. Denn vielleicht ergibt sich daraus ja, dass man die
eigentlichen Entwickler damit garnicht belästigen muss. Recht geb ich
dir natürlich, dass es andere Stellen gibt, an denen die
Verbesserungsvorschläge eventuell mehr Wirkung zeigen.

> ...irgendwo da diskutieren. (Man sollte den Leuten mal einen Newsserver
> empfehlen, da kann man dann Crossposten inkl. Followup-To.)

Tja, so Newsserver haben Vorteile, aber bei Debian bevorzugt man eben
die Mailinglisten. Und da gibt es die Forwards. Ob das vergleichbar ist,
oder nicht, ist irrelevant.

Gruß
Patrick



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