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Re: Menü System kde



Daniel Leidert wrote:

> Am Mittwoch, den 23.03.2005, 18:03 +0100 schrieb Markus Raab:
>> Daniel Leidert wrote:
>> 
>> >> Das ist wohl wahr... Aber sowohl kpdf als auch kate installieren
>> >> in 3.4 nicht mehr in applnk, nur noch in applications und die
>> >> haben Mimetypes.
>> > 
>> > Jep. Das hatte ich bisher übersehen (setze kein KDE ein). Fehlt nur
>> > noch der Umzug von /usr/share/mimelnk mit dem Einzug von
>> > shared-mime-info. Dann wäre das System schon sehr Nutzer- und
>> > Entwickler-freundlich.
>> 
>> In Anbetracht, dass das shared-mime-info und /etc/share/applications
>> nur von kde und gnome von insgesamt ungefähr 50 Menüsystemen
>> (apt-file search /etc/menu-methods | wc) schaut das ganze doch eher
>> ernüchternd aus in Bezug auf Entwicklerfreundlichkeit.
> 
> Mir ging es in der Bemerkung mehr um shared-mime-info und die
> Zuordnung Programm <-> MIME-Typ, als die Menü-Spezifikationen (welche
> du hier: http://standards.freedesktop.org/menu-spec/latest/ findest).

Es wäre ein intressanter Schritt, wenn Debian diese Menü Spezifikation
unterstützen würde. Derzeit wird ja mit dem Debian-Menü System noch ein
eigenes Süppchen gekocht, welches mit gnome und kde nicht wirklich
zusammenarbeitet.

> Ich halte es für einen großen Fortschritt, wenn ich für KDE, GNOME und
> XFCE4 (4.2) nur noch einen statt 3 Einträgen machen muss, damit das
> System den MIME-Typ erkennt.

Keine Frage, ich bin voller Befürworter für die freedesktop Initiative.

> Und du hast völlig Recht: Es ist 
> ernüchternd, wenn jedes System sein eigenes Ding durchzieht. Aus genau
> diesem Grund will man ja zu einer gemeinsamen Basis kommen. Von daher
> ist mir jeder Schritt lieb, der Ordnung schafft.

FULL ACK

Nach POSIX, FHS ist es jetzt einfach Zeit, auch die Desktopumgebungen zu
normen.

>> Bis die Ideen von freedesktop auch außerhalb von Kde/Gnome Freunde
>> finden werden noch einige Major Releases von Debian kommen...
> 
> Das mit dem "Freunde finden" glaube ich eher nicht.

Die Bestrebungen von freedesktop gehen ja noch viel weiter als "nur" ein
Menüsystem und Mime Infos. Hints: cross-desktop-librarys, message bus
systeme, virtuelle Dateisysteme, schriftkonfigurationen, konfiguration
im allgemeinen, bessere Integration von verschiedenen Toolkits (ja es
gibt mehr als qt/gtk)...

Ich würde sagen wir sind erst *ganz* am Anfang des dialektischen
Prozesses für den idealen Desktop, jetzt muss einmal Spreu von Weizen
getrennt werden. Darum gibt es auch so viele Fehlentwicklungen.
Erstrebenswert ist, dass es gar nicht die Frage kde vs gnome gibt,
sondern dass man (oder Distributionen) sich mit Modulen ein
Desktopsystem nach eigenen Wünschen zusammenbauen kann.

btw. /usr/local/share/applications wird direkt von kde verwendet, ein
Link setzen war nicht notwendig (ich hab schön geschaut, wie plötzlich
alle Einträge doppelt da waren *G*). Das scheint eine Ideale Lösung zu
sein um für in local installierte Programme ein systemweiten kde und
gnome-Eintrag zu haben.

mfg Markus

-- 
http://www.markus-raab.org | Gott hat die Zeit geschaffen, der Teufel
                      -o)  | den Kalender.  -- Erwin Chargaff   
Kernel 2.6.11          /\  | 
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