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Re: ext3, XFS, Reiser



On Thu, Mar 10, 2005 at 05:56:32PM +0100, Jan Kesten wrote:

> > Das binary zero Problem ist eigentlich Geschichte. Muss man sich
> > heutzutage eigentlich keinen Kopf drum machen.
> Ich hatte das Problem genau einmal bisher - und wie ja auch schon

Ich hatte das durchaus massiv frueher. Damals trat das aber auch bei einem
ordnungsgemaessen Shutdown auf, nicht "nur" bei einem Crash... 
Ich glaube, es sollte einleuchtend sein, dass bei einem Crash alles
moegliche mit einer Datei passieren kann und man ganz einfach nichts dagegen
machen kann. 

> erwähnt, soll das Journal ja nur dafür sorgen, dass das Dateisystem und
> nicht der Inhalt konsistent bleibt. Dieses Feature werden all die zu
> schätzen wissen, die mal nach einem Reboot einen fsck auf langsamen
> Systemen haben ein ext2 reparieren lassen müssen (irgendwie hab ich
> damit mal 30 Stunden verbraten).

Das fsck ist bei XFS angenehm zuegig... :-) 
 
> > Schoen. Dafuer zersemmelt ext3 mir in aller Regelmaessigkeit das FS
> > beyond repair. Was ist besser? Ein paar *eventuell* kaputte Dateien
> > oder ein komplettes Dateisystem in lost+found? Ext3 hat sich
> > jedenfalls fuer *mich* als total instabil erwiesen. XFS hingegen
> > funktionierte auch unter widrigsten Bedingungen zufriedenstellend.
> 
> Das ist mir allerdings sowohl mit ext2, ext3 und ReiserFS passiert. Noch
> nie mit einem XFS (oder UFS unter Solaris). Meistens verwende ich einen
> Mix aus beidem, die großen Datenparitionen wie /srv und /home sind XFS
> und der Rest ext3 - das funktioniert sauber und prima schon seit langem.
> Und überlebte auch diverse Abstürze und Stromausfälle..

Ich benutze fast ausschliesslich XFS. Nur gewisse Archs mit gewissen 2.2er
Kernel sind noch ausserhalb von /boot mit ext2/3 unterwegs... 
 
> Gespannt bin ich (vorsicht OT) auf das neue ZFS von Solaris 10, welches
> ja neben dem Journal und der Dateisystemintegrität auch noch
> Storagepools und Daten(!)integrität bringen soll (und eine geniale
> Architektur, so dass man kein LVM etc. mehr braucht). Einen kleinen
> Blick durfte ich mal erhaschen... Vielleicht kommt das ja im Zuge von
> OpenSolaris dann ja auch mal in die Linux-Welt.

Erwaehnte ich schon, dass ich Sun nicht mag? Muss wohl daran liegen, dass
ich aus der SGI-Ecke komme. Aber wenn OpenSolaris fuer die ODW/Pegasos
Rechner fertig ist, werde ich mir das auch mal anschauen... 
 
> Aber bis dahin bleib ich bei XFS - mit dem einzigen Abstrich, dass man
> es nicht verkleinern kann (wobei ich immer mal fragen wollte, warum
> eigentlich nicht).

Ganz einfach: Der Bedarf ist nicht da. 
Die Entwickler auf #xfs haben sich mal dahingehend geaeussert, dass man das
Verkleinern durchaus auch implementieren koennte, wenn es ein (zahlender)
Kunde wuensche. Nur braucht es anscheinend niemand (ausser ein paar
LVM-Linux-Freaks), also werden die wenigen Ressourcen, die man hat, nicht
auf Features verschwendet, die eh niemand (Zahlendes) braucht. 
Und mal ehrlich gesagt: *ich* hab eigentlich noch kein FS gesehen, was immer
kleiner wurde. Vielmehr kenne ich nur FS, die nur eine Groessenveraenderung
kennen: nach oben!

> Dafür ist die Baumreorganisation eine schöne Option,
> wenn man die Zugriffszeiten optimieren will/muss.

In der Tat... wobei ich da nun auf einem Raid irgendwie auf einen seltsamen
Effekt gestossen bin, aber naja... 

-- 
Ciao...              // 
      Ingo         \X/



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