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Re: Debian Social Contract/Release -> Krise?



Ingo Juergensmann <ij@2004.bluespice.org> wrote:
> On Sat, May 01, 2004 at 10:09:29PM +0200, Norbert Tretkowski wrote:

>> Ich schuettle immer wieder den Kopf wenn ich mit Entwicklern ueber
>> Probleme spreche die ihr Paket beim Bauen auf woody macht und dann
>> nur zu hoeren bekomme dass sie stable nicht interessiert.

> Ich sag ja: Woody ist eigentlich nur noch ein Schattenrelease,
> unstable hingegen wird mehr und mehr zu dem "Release", was User
> verwenden, wohingegen experimental eigentlich das ist, was unstable
> sein sollte. 

ACK.

Stable ist beim Release schon veraltet, den normalen Entwickler oder DD
interessiert es dann schon lange nicht mehr, da Security-Probleme eh vom
Sec-Team bzw. der QA übernommen werden. Man selbst ist da schon 20
Paket-Revisionen und 3 Upstream-Versionen weiter und weiss evtl. schon
gar nicht mehr, was für Probleme es bzgl. der anderen Pakete im stabilen
Release von Debian ergeben (könnten).

Es wurde ja schon immer wieder vorgeschlagen, Debian in mehrere Teile zu
spalten, z.B. Core, Server und Desktop mit von einander unabhängigen
Release-Zyklen.

So kann der Kern Dinge wie die glibc etc. beinhalten, Server dann Dinge
wie Apache und PHP, Desktop dann Gnome und KDE.

Server und Desktop würden gegen das zum Release-Zeitpunkt aktuelle Core
kompiliert, gibt es ein neues Core, würde man den derzeit aktuellen
Desktop- und Server-Branch nehmen und als Point-Release gegen den neuen
Core kompilieren.

Während bei solchen Vorschlägen viele heftigst genickt haben, verlief
sich die Sache dann immer im Sande, meist mit Argumenten wie "Zu komplex
umzusetzen, schauen wir erst, was Testing bringt" (nichts, gar nichts
hat es gebracht, Testing wird noch mehr wie Stable ignoriert) oder "Who
cares?"

S°

-- 
Letzte Worte eines Chemikers:  Und nun der Schütteltest



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