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Re: Typ 3 Schriftarten



On Sun, 18 May 2003 at 23:31 (+0200), Ratti wrote:
> Am Son, 2003-05-18 um 22.19 schrieb Bernhard Walle:
> > On Sun, 18 May 2003 at 21:44 (+0200), Ratti wrote:
> > > Am Son, 2003-05-18 um 19.17 schrieb Bernhard Walle:
> > > > On Sun, 18 May 2003 at 18:48 (+0200), Ratti wrote:
> > > > > Am Son, 2003-05-18 um 15.57 schrieb Bernhard Walle:
> > > > > > On Sun, 18 May 2003 at 15:28 (+0200), Ratti wrote:
> > > > >
> > >> > BTW: Kann X11/Freetype eigentlich schon mit OpenType umgehen oder ist da was in
> > > > die Richtung geplant? Windows XP liefert ja OpenType mit.
> > > 
> > > Jein. OpenType ist ein erweitertes Truetype-Format. Jedes Programm, das
> > > mit TrueTypes umgehen kann, kann auch mit OpenType umgehen.
> > > Schlimmstenfalls benennst du font.otf in font.ttf um, dan geht's.
> > 
> > Soweit ich weiss gibt es zwei Typen von OpenType: TrueType-OpenType und
> > Type1-OpenType. Insofern kannst Du nicht einfach aus .otf .ttf machen
> > und dann geht's -- es koennte sich ja um eine Type1-OpenType handeln.
> 
> Meinem unsolidem Halbwissen zufolge kann ein Opentype-Font einen
> Postscript-Ressourcezweig enthalten, der TrueType-Zweig ist aber immer
> drin. Zumindestens ist mir noch nie ein otf untergekommen, der nicht
> ttf-kompatibel wäre.

Dann habe ich das wohl falsch verstanden. Danke fuer die Aufklaerung!


> > Ich denke dass sich das nicht wirklich lohnt, TeX verwaltet seine Fonts
> > komplett eigenstaendig.
> 
> Die Fontlinge sind auch nicht dazu da, mal eben 100 Fonts zu
> "previewen", sondern zur Verwaltung von _echt_ großen Fontsammlungen.
> Ich weiss nicht, wieviel TeX-Fonts es gibt, aber so ab 5000 Postscript-
> oder TrueType-Fonts ist ein Tool schon nützlich, das Namen in eine
> Datenbank einträgt und Duplikate rausfindet. Beim derzeitigen Durchlauf
> habe ich 25 Gigabyte Duplikate entdeckt... Nein, kein Tippfehler. 

Klar, aber die Anzahl der Metafont-Fonts ist wirklich begrenzt. Das
Problem ist halt, dass man Pixelfonts hat, die erst kompiliert werden
muessen (deshalb braucht ein DVI-Previwer beim ersten mal auch immer
ziemlich lange, beim zweiten mal geht's superschnell). Wenn man TeX
selber um Fonts erweitert nimmt man zu 95 % Type-1-Fonts mit
entsprechenden TeX-Zusatzdateien, die man sich im Internet holt -- oder,
wenn man sich sehr gut damit auskennt -- mit enstprechenden Tools selber
generiert. 

Und natuerlich verwenden TeX-Fonts ein eigenes Encoding T1, OT1 und wie
sie alle heissen. Das gilt aber IIRC teilweise auch fuer die Type1-TeX-
Fonts (also CM-Fonts als Type1), d. h. Du kannst diese Fonts nicht so
einfach nehmen und als Schrift fuer X11 oder MacOS oder Windows
verwenden. Da gibt's dann wieder spezielle CM-Fonts, die man gerne
verwendet, um in einem Grafikprogramm Abbildungen zu erstellen, die man
dann in TeX einfuegt. Heisst aber nicht, dass man jetzt fertige Type1-
Fonts von Adobe rekodieren muesste, dazu hat man dann .map-Files.

Wie Du siehst ist die Materie sehr kompliziert, ich verwende TeX selber,
habe aber vom Schriftenhandling in TeX nur sehr oberflaechlich Ahnung.
Meine Erfahrung hat sich bisher darauf beschraenkt, fertige Fonts mit
TeX-Anpassungen zu installieren, was sich bei enstprechender Anleitung
im Wesentlichen auf das Umbenennen von Dateien beschraenkt.


> > das alles richtig war und stimmt, aber wenn Du es wirklich irgendwie in
> > Dein Tool integrieren willst brauchst Du eh genauere Informationen. Ob
> > es da ueberhaupt eine Referenz gibt, die alles zusammenfasst, bezweifle
> > ich. Ggf. mal in der o.g. Newsgroup fragen, wenn es einer weiss dann
> > dort.
> 
> Danke für die Infos, ich werde angelegentlich nachwühlen... heute oder
> morgen ist (hoffentlich) der erste "Punkt Null"-Release seit Jahren, ich
> bin schon ganz aufgeregt. Achte auf Freshmeat. :-)))

Na dann viel Glueck! (Ich kenn das mit den Releases von Muttprint, man
aendert schnell was kurz vorher und schon geht's schief. :-)) Eine
wirkliche .0 hatte ich aber noch nie, bin noch bei 0.70.




Gruss,
Bernhard

-- 
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        -- MaDsen Wikholm, mwikholm@at8.abo.fi

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