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Re: Eigenen Kernel backen mit make-kpkg



Moin

Lars Pfuhl wrote:

Da war ich wohl etwas unpräzise. Ich möchte einen Kernel aus den
Originalsourcen von z.B. ftp.kernel.org laden und dann übersetzen. Ich
meinte mit offiziellem Server nichts debianähnliches.
Nene, ich hatte dich schon richtig verstanden. ;-)

Achso, ich kann also aktuelle Debian-Kernelpakete aus unstable oder
testing runterladen und nutzen?

Jo, grundsätzlich immer. Allerdings nur grundsätzlich. :-(
Praktisch ist es so, dass fast alle Pakete (binaries) von der libc6 abhängen und da die sich eben jetzt (von woody nach sarge) auch ändert, bleiben nicht mehr sehr viele Pakete übrig, die man tatsächlich aus testing oder unstable auf ein woody-System ziehen kann, ohne eine Kettenreaktion auszulösen. Das kernel-source-Paket gehört aber höchstwahrscheinlich zu den wenigen. :-)

Mit Üben meinte ich, daß ich ab und zu mal einen aktuellen Kernel von
ftp.kernel.org ziehe werde (mein Debian ist erst seit 2 Wochen installiert,
hatte vor ein paar Jahren mal SuSE 5.3 gearbeitet und da öfter einen
Originalkernel runtergeladen und kompiliert), diesen aber halt dem
Paketsystem bekannt machen möchte.

Guter Vorsatz, aber warum willst du dann nicht konsequenterweise die Sourcen selbst auch dem Paketsystem bekanntmachen. Außerdem sind AFAIK die Debian-Pakete schon Debian-like gepatcht. Ich will dir das nicht mit Gewalt aus-/einreden, ich will dir nur die Möglichkeiten aufzeigen... :-)

Okay. Was mich dann interessiert, warum Debian es so macht. Hat es einen
tieferen Sinn? Ich brauch das sonst auch nicht mit initrd.


Der Sinn liegt wohl vor allem darin, einen möglichst universellen Kernel zur Verfügung zu stellen, der in der tatsächlichen Bootumgebung trotzdem überschaubar schlank bleibt. Das können dir aber andere Mitleser dieser Liste (die jedes Bit im und in der Nähe des Kernels mit vollem Namen und ausführlicher Biografie kennen) viel besser begründen. Ich denke mal, bei einem individuellen Kernel ist die initrd nur im Ausnahmefall notwendig, nämlich dann, wenn du eine sehr ausgefallene Bootsituation hast. (Ich überlege gerade, ob z.B. ein root-FS unter LVM-Kontrolle bereits eine solche ist. *grübel* Hängt wohl auch vom Bootmanager ab...)

Stimmt, ich gucke mir die lilo.conf immer nochmal vorher an.

Noch so ein Misstrauischer (wie ich)... :-)))

--
Gruß
Rüdiger


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