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Re: Eigenen Kernel backen mit make-kpkg



On Mon, Dec 23, 2002 at 09:31:31PM +0100, Ruediger Noack wrote:
> Moin
> 
> Lars Pfuhl wrote:
> 
> >Da war ich wohl etwas unpräzise. Ich möchte einen Kernel aus den
> >Originalsourcen von z.B. ftp.kernel.org laden und dann übersetzen. Ich
> >meinte mit offiziellem Server nichts debianähnliches.
> > 
> >
> Nene, ich hatte dich schon richtig verstanden. ;-)

Alles klar.
 
> >Achso, ich kann also aktuelle Debian-Kernelpakete aus unstable oder
> >testing runterladen und nutzen?
> >
> Jo, grundsätzlich immer. Allerdings nur grundsätzlich. :-(
> Praktisch ist es so, dass fast alle Pakete (binaries) von der libc6 
> abhängen und da die sich eben jetzt (von woody nach sarge) auch ändert, 
> bleiben nicht mehr sehr viele Pakete übrig, die man tatsächlich aus 
> testing oder unstable auf ein woody-System ziehen kann, ohne eine 
> Kettenreaktion auszulösen. Das kernel-source-Paket gehört aber 
> höchstwahrscheinlich zu den wenigen. :-)

Naja, mal schauen.

> >Mit Üben meinte ich, daß ich ab und zu mal einen aktuellen Kernel von
> >ftp.kernel.org ziehe werde (mein Debian ist erst seit 2 Wochen installiert,
> >hatte vor ein paar Jahren mal SuSE 5.3 gearbeitet und da öfter einen
> >Originalkernel runtergeladen und kompiliert), diesen aber halt dem
> >Paketsystem bekannt machen möchte.
> >
> Guter Vorsatz, aber warum willst du dann nicht konsequenterweise die 
> Sourcen selbst auch dem Paketsystem bekanntmachen. Außerdem sind AFAIK

Du meinst mit Sourcen jetzt die Kernel-Pakete von Debian oder die
"Originale" von z.B. ftp.kernel.org?

> die Debian-Pakete schon Debian-like gepatcht. Ich will dir das nicht mit 
> Gewalt aus-/einreden, ich will dir nur die Möglichkeiten aufzeigen... :-)

Eigentlich hast Du Recht, aber man will ja auch mal selber mit seinem
System spielen und nicht immer alles so langweilig mit apt bzw. dselect
installieren :-)

> >Okay. Was mich dann interessiert, warum Debian es so macht. Hat es einen
> >tieferen Sinn? Ich brauch das sonst auch nicht mit initrd.
> >
> 
> Der Sinn liegt wohl vor allem darin, einen möglichst universellen Kernel 
> zur Verfügung zu stellen, der in der tatsächlichen Bootumgebung trotzdem 
> überschaubar schlank bleibt. Das können dir aber andere Mitleser dieser 
> Liste (die jedes Bit im und in der Nähe des Kernels mit vollem Namen und 
> ausführlicher Biografie kennen) viel besser begründen.
> Ich denke mal, bei einem individuellen Kernel ist die initrd nur im 
> Ausnahmefall notwendig, nämlich dann, wenn du eine sehr ausgefallene 
> Bootsituation hast. (Ich überlege gerade, ob z.B. ein root-FS unter 
> LVM-Kontrolle bereits eine solche ist. *grübel* Hängt wohl auch vom 
> Bootmanager ab...)

Gut, also werde ich mich darüber mal schlauer machen.

> >Stimmt, ich gucke mir die lilo.conf immer nochmal vorher an.
> >
> Noch so ein Misstrauischer (wie ich)... :-)))

Eher neugierig, denn was soll bei Debian schon passieren :-)

Gruß Lars



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