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Re: Eigenen Kernel backen mit make-kpkg



Lars Pfuhl wrote:

Nabend allerseits!
'n'Abend Lars

ich nutze woody und möchte einen eigenen Kernel backen. Da dies
natürlich möglichst Debian-like geschehen soll, habe ich mich durch
einige FAQs, manuals und READMEs gelesen. Bevor ich mit dem backen
beginne, möchte ich gerne wissen, ob ich alles Wesentliche verstanden
habe und meine Vorgehensweise erläutern: (Achso: Es soll die
Kernelversion 2.4.20 sein, die ich von einem offiziellen Server lade.

Ja watt denn nu?
Debian-like oder doch nicht? *grübel*

Ich weiß, es gibt auch andere Kernelversionen (2.4.*) als Debianpaket,
aber man kann ja schon mal üben :-) )

Üben? Wofür? Sind dir die Debian-source-Pakete nicht aktuell genug? 2.4.20 ist in unstable. Und ich glaube kaum, dass sich das wegen Abhängigkeiten nicht in woody installieren lässt ohne dein System zu upgraden (habe es allerdings nicht ausprobiert ;-) ).

3. make-kpkg clean (muß ich das immer machen, oder kann man dadurch auch
etwas "kaputt" machen?)

AFAIK nein ("kaputt" machen). An dieser Stelle (beim ersten Kernel aus diesen Quellen) aber unnötig.


4. (als root) make-kpkg --initrd --revision=kernel-image-2.4.20.1
kernel-image

Ob der Kernel dann so heißt, wie du es erwartest? Ich fürchte nein, aber ich würde auch nicht auf das Gegenteil wetten...

(--initrd ist doch richtig, denn die Kernel-packages von Debian sind doch
auch damit gebacken, oder habe ich da was falsch verstanden?)
initrd? Ich empfehle, nur wenn es wirklich notwendig ist. Ich baue meine Kernel immer ohne. Warum sich unnötigen Stress machen? ;-)

Was muß ich dann noch tun, damit die Module automatisch geladen
werden, z.B. die für die Soundkarte? Reicht es aus, daß im Kernel
"Kernel module loader" eingebunden wird?
Bin ich nicht ganz sicher. Ich schlage vor: try and error. Die meisten Module werden automatisch bei Bedarf geladen, allerdings nicht alle. Bin aber noch nicht dahintergekommen, wovon das genau abhängt. Wichtig ist aber für diesen Schritt nur, dass du mittels modprobe alles was du brauchst, zum Laufen kriegst. Damit kannst du den Automatismus allein durch Editieren von /etc/modutils/* bzw. durch modconf erreichen - ohne einen neuen Kernel backen (du hast übrigens vergessen, einen funktionsfähigen Backofen zu besorgen ;-) ) zu müssen.

6. lilo.conf noch mit der initrd-Zeile versehen und /sbin/lilo aufrufen.
initrd: s.o., lilo aufrufen ja, erledigt aber make-kpkg für dich - wenn du willst. Ich will nie.

Falls irgendetwas falsch war, bitte darauf hinweisen (mit evtl. FAQ,
manual o.ä., wenn möglich).
Ohne mich jetzt auf Einzelheiten festnageln zu lassen, sollte der Ablauf so funktionieren. Und die Einzelheiten hängen auch davon ab, was genau du in den Kernel (bzw. als Modul) binden willst, ob du patchen willst, ...

Vielen Dank und frohes Fest.

Danke, ebenfalls. :-)


Gruß Lars
--
Gruß
Rüdiger


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