On Sun, Nov 25, 2001 at 09:10:44PM +0100, Frank Niedermann wrote: > > Was meinst du warum das qmail-src heisst ? Installier das mit apt-get > > install und dann musst du noch nen Befehl ausführen dass daraus ein > > .deb gebaut wird. Du bekommst da nur den Source. Und wenn du das dann > > bauen lässt wirds Debian-like angepasst und gebaut. > Das habe ich auch schon gemacht, allerdings bin ich damit ueberhaupt > nicht klargekommen weil da debian-spezifische Anpassungen gemacht wurden. > Die stehen zwar im changelog-file aber auf der qmail-Seite stand halt das > man die original-Sourcen nehmen soll ?? Das einzige (quasi) was gemacht wurde, ist die Konfiguration in /etc/qmail zu packen. Qmail installiert sich aus Gründen, die heute gelinde gesagt "etwas überholt" sind, komplett in /var. (binaries, logs, konfiguration, alles.) > > Und sehr oft wird empfohlen qmail wegzuwerfen. Also warum erst drauf > > wechseln ? Bleib doch bei exim, oder geh zu Postfix. Da brauchst du a.) > > die Arbeit nicht, die kommen als fertige debs, weil die ne brauchbare > > Lizenz und keinen Schwachsinn haben, b.) können die von Haus aus weit > > mehr als qmail soweit ich das kenne. > Das verstehe ich nicht, bis jetzt habe ich nur "gutes" von qmail gehoert, > was soll daran schlecht sein (bis auf die Lizenz) ? QMail ist "secure by default". DJB hat einiges über den Haufen geworfen, was ihm zu potenziell unsicher war (z.B. benutzt er die libc nicht, und es gibt keinen Konfigurationsdateiparser (buffer overflows!), sondern für jedes Setting eine eigene Datei - z.B. echo "zuhause.haus" > /etc/qmail/defaultdomain , und es gibt sechs Useraccounts, unter denen die sich gegenseitig nicht vertrauenden, z.T. standardmäßig in chroot-Umgebung laufenden, qmail-Daemons verteilt sind. Der qmaill darf z.B. nur logfiles schreiben.) Das ganze ist sehr feinkörnig aufgeteilt, aber (IMHO) viel durchsichtiger als sendmail oder Postfix. Wie gesagt, IMHO. Zusätzlich gibt es (optional) noch die daemontools, die das init-Prinzip ersetzen und den Dienst 'überwachen' (sollte er mal wegen irgendwas aussteigen), das Logging übernehmen (statt syslogd, der z.B. nicht mit vollen Platten umgehen kann), und so weiter. DJB bietet auch einen DNS-Server (tinydns/dnscache), dessen Konfiguration ich letzte Woche in 16min (plus Installationszeit) völlig von Anfang an begriffen und am laufen hatte - leaf DNS plus zwei lokale eigene Zonen. Läuft nicht als root, und läuft per default in einer chroot-Umgebung. Das soll mal jemand mit bind machmachen. > Mein Mailsystem funktioniert bereits mit exim, courier-imap und procmail, > allerdings fehlen mir die (Web-)Administrationstools die qmail bringen. > Wenn es sowas f. exim gibt bin ich gluecklich ;) Weiss ich nicht. Ich benutze aber bei qmail auch nicht die Web-Tools, sondern die Shell. Selbst damit läßt sich qmail irgendwie einfacher konfigurieren, u.a. weil man kein Konfigurationsdateiformat können muss. :) -- Jens Benecke ········ http://www.hitchhikers.de/ - Europas Mitfahrzentrale "... daß hotmail.com vom Code Red befallen wurde und tagelang lahm lag, hatte aber auch seine positiven Seiten: Die Verbreitung von Sircam wurde merkbar verlangsamt." -- ZDNet Editorial, sinngemäß
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