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Re: [Debian] Sachlich



On Thu, Dec 28, 2000 at 04:29:33PM +0100, Guido Hennecke wrote:
> Hallo Jens,
> 
> At 26.12.2000, Jens Benecke wrote:
> > On Sat, Dec 23, 2000 at 01:29:56AM +0100, Guido Hennecke wrote:
> > > At 23.12.2000, Jens Benecke wrote:
> > > > Ich schon! Denn somit kann er _langsam_ umlernen [tanh(x)] und
> > > > läuft nicht gegen eine Wand [heavyside].
> > > Es wird nicht langsam umgelernt. Dass ist noch eher die Ausnahme, wie
> > > die Usr, die von Windows auf die sh umlernen (freiwillig).
> > Oh doch. Es gibt deren einige. Die, dies gebrauchen könnten, wollen
> > nämlich irgendwann wissen, wies geht. Und warum ich mit einigen Sachen
> > auf der Shell deutlich schneller bin.
> Ja Jens, es gibt einige. Aber es ist wohl nicht die Regel. Oder wie
> erklaerst Du dir die Vielen $MOEGLICHSTBUNTERWINDOWMANAGER User, die zum

Linux ist populär geworden. Wo viele User sind, sind auch viele
Schwachköpfe. Lies bitte einmal einen Tag lang eine der Win95-newbie
Newsgruppen, dann weisst du wovon ich rede.

> einhunderttausendsten Male in de.comp.os.unix.linux.ALL die Frage stellen
> (natuerlich in alle Gruppen gepostet - ohne Crosspost), warum der Lilo
> nicht bootet - weil die Partition, auf der der Kernel liegt, auf einer
> 48GB Platte liegt und zwar auf der letzten Partition (und Lilo das nicht
> kann, weil SuSE auch bei 7.0 noch einen betagten Lilo ausliefert)?

Nicht daß ich jetzt Crossposter oder Offtopic-Poster verteidigen möchte,
aber nach Deiner "Argumentation" ist es doch schon ziemlich erstaunlich,
daß sie es nicht in t-online.allgemein oder alt.sex.fetish geXpostet haben,
oder?
 
> > > Die alten clicker Manieren werden beibehalten udn Du wirst sehen, Du
> > > wirst bald von Linux Usern (die natuerlich mit KDE und immer als root
> > > "arbeiten") die selben Meldungen lesen koennen, wie von Outlook
> > > Usern...  ,----[ Geile_Schnecken.mpeg ] | #!/bin/bash ...
> > Daß es dumme User gibt, hat absolut nichts und wird auch nie etwas
> > damit zu tun haben, daß die Software ihnen Arbeit abnimmt.
> Aber selbstverstaendlich hat es etwas damit zu tun. Wie kommt es denn
> nur, dass Du bei OE Usern praktisch bei 9 von 10 Postings etwas zu sehen
> bekommst, was eigentlich nichtmal mehr als Posting zu erkennen ist und
> auch kein RealName angegeben ist, bei SLRN, GNUS oder TIN Postings aber
> eher das Gegenteil der Fall ist?

Das liegt daran, daß Outlook standardmäßig falsch vorkonfiguriert ist.
 
> Weil sich die User der zuletzt genannten Programme _vor_ dem ersten
> Posting erstmal mit der ganzen Sache (und nein, ich meine nicht mit dem
> NNT Protokoll) auseinander setzen mussten.

Weil tin & Co auch falsch vorkonfiguriert ist?

Was ich sage, ist nicht "Outlook ist toll". Sondern: Outlook ist falsch
vorkonfiguriert und DAHER kommen die fehlerhaften Postings.
 
> > Sondern vielleicht eher damit, daß die Entwickler der Software genauso
> > dumm waren wie die Zielgruppe, siehe Outlook. 
> Das kommt dann auch noch dazu, ja.

 
> > > Die Akzeptanz des Systems (wie Du es so schoen ausdrueckst) sollte in
> > > den Vorteilen Liegen, die bei Linux beispielsweise die Stabilitaet,
> > > die Multiuser Faehigkeit, die erreichbare Sicherheit.... waeren und
> > > nicht, dass man die selben Fehler wie vorher machen kann.
> > Ja, leider sind das die Fähigkeiten die man erst dann vermisst, wenn
> > man sie mal nicht mehr hat. Sowas fällt einem nicht auf, wenn man etwas
> > zum ersten Mal sieht.
> Eben und darum bin ich ja der Meinung, dass man einem Newbie nicht gleich
> etwas vorsetzen sollte, was all diese neuen Moeglichkeiten versteckt,
> sondern dass er sich die Grundlagen erarbeiten soll.

Sorry, das klingt für mich aber als würdest du in der 1. Schulklasse
Zahlentheorie unterrichten wollen. das IST schließlich die Grundlage von
allem.

Deiner ist ein idealisierter Weg, damit wirst du aber viele Leute schnell
abschrecken, und das kann ja der Sache Sinn nicht sein. Die erhöhte
Stabilität und Zuverlässigkeit wird er mit der Zeit merken, aber dieser
Vorteil wird untergehen, wenn er zwei Wochen braucht, bis er soviel
verstanden hat, daß er wieder an seine Dateien rankommt.

Das ist eine psychologische Sache. Wenn Du Bakterien untersuchen willst,
dann versuchst Du im Labor Bedingungen herzustellen, die denen in der
"freien Wildbahn" möglichst ähnlich sind. Sonst überleben die Viecher den
"umstieg" nicht.
 
> > > Wer sagt denn, dass ein normaler User Shellscripte schreiben koennen
> > Wer die bash bedienen kann, kann auch Shellskripte schreiben. Nicht
> > letzteres ist der große Einstieg, sondern ersteres.
> Das stimmt doch nicht. Du kannst die bash auch einfach nur zum Starten
> von Programmen nutzen, ohne Shellscripte schreiben zu koennen.
> Und das tun auch sehr viele.

Hm. Ich verstehe jetzt nicht, wo der grosse Unterschied zwischen dem Tippen
einer Befehlssequenz auf der Kommandozeile und demselben Tippen derselben
Sequenz in eine Datei ist, die danach ausführbar gemacht wird.

Ja klar, du hast mit Skripten viel mehr Möglichkeiten, aber es sagt keiner,
daß du die nutzen musst.
 
> > > muss? Dass er Textverarbeitung mit LaTeX machen muss (was einfacher
> > > ist, als sich in MS Office einzuarbeiten)?
> > Daß das im Endeffekt einfacher ist, bestreite ich nicht einmal (ich
> > weiss es selbst) - nur die Handhabung ist halt komplett anders. I..
> > ..gendwann. LyX ist nett, aber leider nur für Linux und es bringt auch
> > nicht wirklich einen Vorteil.
> Da hast Du das selbe Problem wie bei HTML. 

Daher habe ich, wenn ich Webseiten erstelle, neben dem vim ja auch immer
einen Browser offen. Wie sagte unser Ex-Kanzler so schön:

Wichtig ist das, was hinten rauskommt. Gilt immer noch.

> LaTeX ist _keine_ WYSIWYG Anwendung und es macht keinen Sinn, bei der
> Erstellung des Dokumentes schon zu sehen, wie es hinterher aussieht.

äh, bitte? Ich möchte schon sehen, wie das Ergebnis aussieht. Für mich
reicht es, wenn ich das alle paar Seiten einmal durchkompiliere, aber wenn
ich eine EPS-Grafik oder so einfüge dann will ich schon sehen, wo die am
besten hinpasst. LaTeX kümmert sich um den Satz, aber manchmal gibt es halt
mehrere "beste" Lösungen, wie man ein Layout erstellen kann.
 
> Ich denke, Du hast das Konzept von LaTeX nicht verstanden.

Aha. Dann erleuchte mich bitte mal. Ich arbeite ziemlich intensiv mit LaTeX
seit knapp sechs Jahren. Was habe ich verpasst?
 
> > > Aber er wird doch noch in der Lage sein, "mutt" einzutippen und die
> > > Funktionen zu nutzen, die ihm in der obersten Zeile angeboten werden.
> > Sobald er begriffen hat, daß er für die Funktionen die Tastatur
> > benutzen muss, ja.
> Na komm. Koennte man auch sagen, eine GUI waere auch nur dann einfacher,
> wenn man verstanden hat, dass man mit der Maus drauf clicken muss.

Du glaubst gar nicht, wie kompliziert für einige die Mausbedienung ist.
Guck dir mal einen Computerkurs an, wo so 30-40jährige sitzen.
 
> > Textbasierte Anwendungen erfordern allerdings oft ein weitaus höheres
> > Abstraktionsvermögen, welches nicht unbedingt für die gerade gestellte
> > Aufgabe nötig ist. Was dabei nun 1.5sec schneller ist, *wenn man es
> > erstmal kann*, ist völlig nebensächlich. 
> Ist doch Unsinn. 

Nein.

> Schau doch mal bei Mutt vorbei. Du benutzt es doch.

Ja, und? Ich kann halt abstrahieren. Sowas ist aber nicht angeboren.

> Wenn ich ein Attachment hinzufuege, dann sehe ich in Mutt auch, was ich
> angehaengt habe. 

Du hast es nicht verstanden.

> IMO sogar noch uebersichtlicher, als beispielsweise bei Netscape.

IMO auch. Aber es geht hier nicht um Übersicht. Lies obiges noch mal.

Anderes Beispiel: Mutt zeigt mir PGP-verschlüsselte Mails mit einem "P" an.
Andere Mailer zeigen ein kleines (geschlossenes) Schloss neben der Mail an.
Jetzt sei mal ehrlich: Was ist einfacher verständlich für jemanden, der
beide Mailer noch nie vorher gesehen hat?

Wie gesagt, es geht nicht darum was WIR BEIDE bevorzugen.

> > Das ist ähnlich des Unterschiedes zwischen 
> > 	$
> > welches Dir NICHTS sagt ausser "was willst du von mir?" und dem
> > Filemanagerwindow, welches dir prinzipiell auf einen Blick sagt
> > 	du bist hier
> export PS1='\h:\w\$ '

und der Rest?
 
> > > > Das ist richtig. Nur ob da ein Button "Senden" ist, oder ob 
> > > ....da, wo bei einer GUI (meist links oben) der Send Button ist, ein
> > > "y:Send" steht, ist doch egal.  Stimmt, so gesehen bringt eine GUI
> > ... genausowenig wie Nachteile. Also?
> Aber natuerlich. Du tippst die Mail und musst dann mit der HAnd zur Maus
> greifen, den Zeiger possitionieren und dann auch noch auf den richtigen
> Knopf der Maus druecken. Und das alles nur, um dann wieder die Finger an
> die Tastatur zu nehmen, um die naechste Mail zu schreiben.
> Ich tippe einfach "y" und weiter gehts.

CTRL-S o.ä. funktioniert nebenbei auch i.d.R. Das Argument zieht nicht,
jedenfalls nicht so.

Daß du die Maus benutzen _kannst_, heißt nicht daß du sie benutzen _musst_.
Sonst ist das Programm Schrott. Ich benutze z.B. KNode auch fast
ausschließlich mit der Tastatur. 
 
> > > Ich bin nicht ganz auf dem aktuellen Stand und notiere mir auch die
> > > Dinger nicht, die ich so bekomme. Das Problem ist auch nicht die
> > > Software selbst (odft nicht), sondern, dass dem User suggeriert wird,
> > > er koenne etwas benutzen, ohne sich damit auseinander zu setzen.
> > Du verstehst aber, daß es einen Unterschied in der nötigen Kenntnis
> Aber sicher. Du hast das nur ins Laecherliche gezogen.

Sei vorsichtig mit Beschuldigungen, die du nicht hinterlegen kannst.
 
> > Wer Mails schicken will, braucht nicht das SMTP Protokoll händisch zu
> > können. Wer Auto fahren will, braucht keinen KFZ-Meister-Schein.
> Nicht alles, was hinkt ist auch ein Vergleich. Wieso kommst Du jetzt mit
> SMTP?

<dau-mode>
 stöhn... Weil ich davon ausgehe, daß du bis hier hin mitgelesen hast und 
 oben ging es um Mailprogramme, daher liegt der Vergleich doch nahe.
</dau-mode>

> Aber was ins From gehoert, dass sollte der User wiessen und auch warum.
> Und das kannst Du nicht mit Default EInstellungen abfangen.
> Genausowenig, wie richtiges Quoten.

bitte? Du willst mir doch nicht wirklich weissmachen, daß es für einen
Entwickler _unmöglich_ ist, als Default-Einstellung den Cursor beim Reply
_nach_ den Originaltext zu setzen und als Quote-Char ein "> "
vorzudefinieren. Nur mal so als Beispiel.

Wer dann mutwillig woanders hin schreibt, ist absichtlich dumm, hat aber
dafür meist einen Grund (und ist der noch so fadenscheinig). Die Erfahrung
zeigt, daß _fast_ alle User die Default-Einstellungen der Programme solange
akzeptieren, bis sie einen Grund haben sie zu ändern.

Wenn dieser Grund allerdings lautet "ich wurde von 20 Leuten in den
Newsgruppen zusammengeschissen", dann sollte man sich über die
Default-Einstellungen Gedanken machen. Mit welchem Grund postet Outlook
denn eigentlich standardmäßig in HTML? 
 
> > Wer ins Internet will, braucht keinen eigenen PPP Stack programmiert zu
> > haben.
> Siehe oben. Du uebertreibst. Das ist kein Argument von dir.

Nein, richtig. Das spezielle hier kommt von Alan Cox.
 
> > > Was meinst Du, woher die HTML Emails herkommen, die From Zeilen ohne
> > > Real Name und mit falscher Email Adresse, die fehlenden Mime Haeder,
> > > die 10 MB Attachments mit "geil.exe", die V-Cards in Usenet Postings,
> > > die kaputten Sigtrenner.....?
> > Von dummen Usern natürlich, was absolut nichts damit zu tun hat, wie
> > einfach die verwendete Mailsoftware zu bedienen war. Allerhöchstens hat
> > es mit den voreingestellten Defaults was zu tun.
> Wie wuerdest Du denn als Mutt Maintainer die From Zeile defaultmaessig
> einstellen?

Ich würde den User beim ersten Start des Programms (so wie es übrigens z.B.
KMail macht) nach Namen, Mailadresse usw. fragen und ihn darauf hinweisen,
daß es als extrem unhöflich gilt, hier NICHT seinen Realnamen zu benutzen.
 
> Es ist ALLES. Es sind die Programme selbst, die Default Einstellungen,
> aber hauptsaechlich der User, der wissen muss, was er da macht. Du kannst
> doch wohl nicht abstreiten, dass der User sich viel eher mit etwas
> auseinander setzt, wenn nicht einfach alles mit einem Mausclick geht.

Das streite ich nicht ab. Genausowenig wie du abstreiten wirst, daß aus
einer Gruppe Mutt-Lerner sehr, sehr viele sofort wieder zurück zu Outlook
springen, wenn du ihnen beibringst, daß sie vor der ersten Benutzung des
Mailers erstmal bash lernen müssen, um ihn zu starten, dann vi, um ihn zu
konfigurieren und _dann_ die Bedienung des Mailers lernen können (wozu man
die Bedienung von less bzw. zless drauf haben sollte, um das Manual lesen
zu können).

Es geht _mir_ hier darum, die User von den "scheinbar einfachen" Programmen
wegzukriegen, die du ja ebenfalls so verdammst - ich hoffe, nicht weil sie
einfach sind, sondern weil sie falsch konfiguriert wurden.  Dies wird aber
nur gelingen, wenn die User nicht gegen eine Wand laufen.

> Natuerlich kann der User von OE ohne grosse Einarbeitungszeit Mails
> verschicken. Aber sind diese Mails denn wenigstens einigermassen in
> Ordnung? Nein, sie sind es nicht. 

Und 80% dieser Fehler würden nicht auftreten, wenn Microsoft Standards vor
Coolness (HTML & Co) setzen würde.

> Natuerlich muss sich der Mutt User erstmal einarbeiten, bevor er Emails
> verschickt, aber wie sehen dann diese Mails aus? Meist sind sie in
> Ordnung.

Sagen wir mal so: Es ist mit deutlich weniger Aufwand auch in Outlook
möglich, völlig korrekte Mails zu versenden. Dies völlig unabhängig davon,
daß ich es nicht benutze und auch keinem rate es zu benutzen. Mutt hat
andere Vorteile - eine korrekte Vorkonfiguration ist da nebensächlich.

> > > Die meisten Mail und Newsreader koennten korrekte Emails und Postings
> > > erzeugen, wenn der User sie entsprechen konfiguriert _und_
> > > entsprechend
> > Warum müssen "die meisten Mail und Newsreader" erst "korrekt
> > konfiguriert werden", damit sie korrekte mails und Postings erzeugen?
> > Warum gibt es keine sinnvollen Default-Einstellungen?
> Siehe oben. Nicht fuer alles gibt es die Moeglichkeit der Default
> Einstellung.

Aber für vieles. Deine 100.000 Postings von oben würden also auf vielleicht
10-20% zusammenschrumpfen.
 
> > > benutzt, aber weil das alles so einfach und ohne Einarbeitungszeit
> > > au..  .. beschaeftigen), kommen eben solche defekten Mails und
> > Diese defekten Postings kommen aber nicht deshalb zustande, weil es
> > einfach bedienbare simple Mailprogramme gibt.
> Aber sicher.

Nein! Sie kommen deshalb zustande, weil diese einfachen Programme oft(!!!
nicht immer) falsch vorkonfiguriert wurden.
 
> > > Das einzige, was dem DAU da noch hilft, ist eine gehoerige Portion
> > > Selbstbewusstsein (er benutzt ja schliesslich den letzten Schrei an
> > > Software und nicht so ein altmodisches "DOS" Programm), Ignoranz
> > Und auch das hat rein gar nichts damit zu tun, wie einfach das
> > verwendete Programm zu bedienen ist oder ob es per Tastatur oder Maus
> Komisch, dann erklaere mir bitte, wie es kommt, dass mutt Mails, die ich
> hier bekomme, meist voellig in Orndnung sind und OE Mails nur noch Muell
> sind?

Siehe oben. Habe ich, glaub ich jetzt schon >10x erklärt.
 
> > > > Die Visualisierung, ganz einfach.
> > > Aeh bitte sag mir, was mein mutt oder mein slrn nicht richtig
> > > visualisiert? Oder meinst Du, dass das "y:Send" nicht mit einer
> > > Beiftaube hinterlegt ist (als Grafik), die aussieht, als moechte sie
> > > gern wegfliegen?
> > Du hast es erfasst (prinzipiell): Es gibt Leute, die können kein
> > Englisch.  Und für die (und für eigentlich alle) sind Symbole immer
> > noch einfacher zu verstehen als Text.
> Du willst Mails von Analphabeten?

Du bezeichnest jeden, der kein Englisch kann, als Analphabet? Das halte ich
für ziemlich arrogant.
 
> > Was meinst Du, warum der Apple anfangs so grossen Erfolg hatte (unter
> > denen, die ihn sich leisten konnten). Ein Papierkorbsymbol ist halt
> > internationaler als "rm".
> Siehe oben.

Genau.
 
> > > Ich debugge kein KMail. 
> > Wenn Du nicht bereit bist, einen Bug zu klarifizieren bzw. dem Autor
> > Bescheid zu sagen, dann beschwer dich auch bitte nicht.
> Bitte? Ich glaube, Du spinnt (sorry), aber ich debugge doch nicht jeden
> verdammten Mail/Newsreader, nur weil ich Mails und Posing lese, die damit
> erstellt wurden.

Ich schon. Das ist halt der Haken bei Open Source, wenn dir was nicht paßt
und keiner hat Lust es zu ändern, dann machs selbst. Wenn du DAZU auch
keine Lust hast, dann hast du überhaupt keinen Grund dich zu beschweren.
 
> Wenn ich KMAIL nutzen wuerde und es wuerde mich einiges daran stoeren,
> dann sollte ich nicht meckern, sondern einen Bugreport schreiben, aber
> so?

Wenn du keinen Bugreport schreibst, ist es dir halt nicht wichtig genug.
Auch gut.
 
> > > > ACK, allerdings hat Linux im Desktop _angeblich_ (IDC, Dataquest)
> > > > bereits den Mac überholt (8% vs. 6%). Server usw. kommen noch dazu.
> > > > Imerhin etwas. :-)
> > > Na also. Willst Du auch noch den letzten Mausepileptiker, der sich
> > > die Finger blutig clickt und bei Windows vielleicht viel besser
> > Findest du nicht du übertreibst etwas?
> Nein. Ich habe das extra so geschrieben. Ich finde es voellig OK,
> Menschen, die Windows nutzen, zu Linux zu "bekehren", wenn es auch Sinn
> macht. Aber einen (und darum schrieb ich das) lernresistenten DAU will
> ich nicht bekehren. Ich sehe auch keinen Sinn darin.

ACK. Wobei "lernresistent" != "ich möchte so schnell wieder produktiv
werden wie möglich und mich mit den Innereien und Details beschäftigen,
wenn ich dazu Zeit/Lust/.. habe."

Und um letztere Gruppe geht es mir.
 
> > > Ja, das geht bei SuSE meist schneller, oder endet wie so oft auch bei
> > > Windows - in einem Absturtz und Neuinstallation.  Wenn ich schon
> > > "Mein Linux 7.0 erkennt meine Grafikkarte nicht" lese!
> > Ja und? Das haben wir dem Marketing von SuSE zu verdanken.
> Eben.
> > Dem gleichen Marketing, das übrigens in Deutschland massgeblich daran
> > beteiligt war, Linux in die Firmen zu drücken - und damit überhaupt mal
> > eine Akzeptanzbasis geschaffen hat.
> Das ist nicht richtig.

Dann sei mal konstruktiv und korrigiere mich. Wer hat dazu beigetragen?
Sämtliche Linux-Firmeinstallationen, die ich bisher gesehen habe, haben
SuSE und einen Vertrag für Support mit irgendeinem SuSE Ableger. Denen geht
es nicht um Paketmanagement-Details, sondern darum daß sie jemanden
anscheissen können wenns nicht läuft und der dann innerhalb von 1h auf der
Matte steht.
 
> > > > - und man für Debian ein Wochenende investiert (und im Prinzip
> > > > trotzdem nur die SuSE konfigfiles clont).
> > > Ich weiss ja nicht, was DU so treibst, aber wenn ein Admin an meinen
> > > Rechnern so rumfingern wuerde, ich wuerde ihm die Haende abhacken.
> > Du scheinst zu viele Horrorfilme zu gucken.
> Hin und wieder.

Dabei geht es mir nur um Sachen wie das Übernehmen von Teilen der
/etc/modules.conf in das Debian-System, damit die Soundkarte läuft - nur so
als Beispiel. Warum sollte ich erneut mit pnpdump rumexperimentieren, wenn
ich doch auf der anderen Partition eine lauffähige Kombination habe?

Aber wahrscheinlich sind für dich Soundkarten wieder irrelevant, weil Du
dich ja nur um Server kümmerst.
 
> > Anscheinend hast Du die Möglichkeit, Hardware nach Wunsch zu kaufen.
> > Sei glücklich! Ich habe diese oft nicht. Da kommt jemand mit
> > USB-Scanner, S3-Grafikkarte (kann selbst xfree 4.0.1 noch nicht)
> > Softwaremodem und will Linux.
> Was hat das jetzt mit "und man für Debian ein Wochenende investiert (und
> im Prinzip trotzdem nur die SuSE konfigfiles clont)." zu tun?
> Wenn jemand hier anfaengt, Konfigs ohne Sinn und Verstand zu clonen,

Lege mir bitte keinen Mist in den Mund. Keiner hat hier gesagt "ohne
Sinn und Verstand".

> anstatt sich mit der Software zu beschaeftigen und sie entsprechend den
> Anforderungen zu konfigurieren, dann ist es ein Stuemper.

Siehe oben.
 
> > > Also einen Webserver mit ein paar Features und einem Mailer,
> > > Logfilerotation, Ueberwachung, Backup und was man sonst noch so alles
> > > braucht, wichten wir hier in weniger als einer Stunde ein. Samt
> > Wenn ich mir die Hardware selbst zusammenstellen kann und darf, brauche
> > ich auch nicht länger.
> Was hat das mit der Hardware zu tun? Der Kernel wird sowieso angepasst.

Was hat das mit dem Kernel zu tun?
 
> > > > Richtig!!!  GENAU das ist mein Punkt. Wobei ich das nicht nur auf
> > > Es beschraenkt sich aber nur auf Windows User und Menschen, die nicht
> > > bereit sind, ein Werkzeug zu erlernen.
> > Natürlich muss man ein Werkzeug bedienen lernen, aber genau da ist der
> > Punkt. das *BEDIENEN* muss gelernt werden. Das reicht. bash ist schön,
> > aber für jemanden der "bloss Mails schreiben will" völlig überflüssig.
> Komm doch nicht immer mit Protokollen und Shells. Wenn jemand Email

Warum nicht?

> schreibt, muss er nicht nur lernen, wie man tippt und abschickt, sondern
> man muss auch das Medium Email (nicht SMTP oder POP3) kennen. Man sollte
> etwas ueber Quoting wissen und ueber _einige_ Haederzeilen (From:).

und dabei hilft es enorm, wenn man als Anfänger ein Programm benutzt,
welches standardmäßig die richtigen Einstellungen besitzt - und man nicht
nach dem ersten zaghaften Vorstoß von 1001 sich elitär fühlenden Idioten
total zugeflamed wird.
 
> > Du kannst von jemandem, der gerade seinen Führerschein gemacht hat,
> > nicht erwarten, daß er nach dem Autokauf selbsttätig erstmal
> > Kolbenfresser, Öllecks und kaputte Batterien repariert bzw. tauscht.
> Du verwechselst hier den Admin (Mechaniker) mit dem User (Der Autofahrer,

Ich verwechsele gar nichts.  Es geht mir um die Default-Konfiguration.
Autos sind i.d.R. "sinnvoll vorkonfiguriert", ich verstehe nicht wieso das
bei Mailclients nicht möglich ist.

Und dabei bleibt ein Mailclient auch wieder _nur_ _ein_ _Beispiel_.

> der nicht nur sein Auto bedienen koennen muss, sondern auch die
> Verkehrsregeln kennen muss und auch, dass es sowas wie einen Bremsweg,
> Glatteis und rutschige Strassen gibt.

ACK. Das muß er aber erst, wenn er das Grundstück verläßt - und nicht
sowieso nur mit der Freundin in der Garage stehen bleibt. 

(Ja, dieser Vergleich passt -- es gibt wahrhaftig Leute, die sich einen
Dual-Pentium 800 mit 256MB RAM kaufen, um damit mehr oder weniger nur Mails
zu schreiben.)


-- 
oeffentlich abstrakt klasse fuh erweitert Objekt durchfuehrt bar {
	vertraulich fluechtig Zeichenfolge meinText;
	oeffentlich statisch leere haupt(Zeichenfolge[] argu) { ...
}								-- Usenet
http://www.hitchhikers.de/ - Die kostenlose Mitfahrzentrale für ganz Europa

--
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