On Tue, Dec 19, 2000 at 11:20:52PM +0100, Bernd Brodesser wrote: > * Jens Benecke schrieb am 19.Dez.2000: > > On Tue, Dec 19, 2000 at 02:55:04PM +0100, Guido Hennecke wrote: > > > Ich benutze Linux, weil ich gerne was stabiles habe. Ich benutze KDE, > > weil ich bei _einigen_ Dingen Komfort haben möchte. Und ich benutze > > Perl, sed und vim, weil ich bei einigen _anderen_ Dingen möglichst viel > > Power brauche. > Nichts gegen Perl. Ich liebe es. Aber wenn es um Power geht, ist perl > fehl am Platz. Da muß schon C her. Nein, für die Sachen, die ich mit Perl mache, ist C Blödsinn. (Systemadministration halt - Logauswertung, Useraccount-verwaltung, usw.) Das fängt schon damit an, daß C von Haus aus nichts mit Regexps anzufangen weiss. > > KDE hat schon recht mit der Richtung, in der sie gehen: Es ist > > Schwachsinn, die Gnome-Anwender (Windomaker/Afterstep/...) zu > > konvertieren. Man hat auf einen Schlag 10x so viele KDE-Anwender, wenn > > man nur 5% der Windows-Anwender konvertiert. > Nein, da muß ich widersprechen. Worum geht es denn? Soll Linux das > größte, beste, meistverbreiteste Betriebssystem werden? Warum? Was habe Frag doch Linus. Weltherrschaft ist doch -sein- Ziel gewesen. > ich davon. Sollen die Leute doch Microsoft verwenden. Habe ich nichts > gegen. Nein, ernsthaft: Was ich sagen wollte, ist das es absoluter Blödsinn ist, sich untereinander (unter linux-usern) gegenseitig bekehren zu wollen. Wenn man unbedingt bekehren will, dann soll man Windows-User bekehren. Und selbst du wirst zugeben müssen, daß der Hardware-Support bei _mehr_ Usern viel schneller besser wird als wenn Linux eine kleine Elitegruppe bleibt. > Ich sehe durchaus, daß KDE Windows immer ähnlicher wird, und das finde > ich ungut. Nichts dagegen einzuwenden, wenn es gute Sachen von Microsoft > übernimmt, aber ich habe so den Eindruck, daß einige Programme von Leuten > programmiert wurden, die UNIX nicht so ganz verstanden haben und in einer > Windowswelt leben. Das findest du überall. Die Eigenheiten von Unix, die ich so schätze, lassen sich nicht in heute übliche GUIs pressen -- es gab da mal einige Projekte, die es versuchten. Statt drag&drop gab es dann "connect the pipes", d.h. man konnte Programmfenster und -symbole zusammenbinden und hatte dann den gleichen Effekt, wie Pipes auf der Shell. Das war eigentlich ein ziemlich interessanter Ansatz - man verband die Fortschritts-Anzeige eines beliebigen Programmes mit seinem Mailprogramm und schwupps, hat das Programm begriffen daß man per Mail benachrichtigt werden wollte, wenns fertig war. Oder so ähnlich. > Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich habe diesen Eindruck. Gib mir doch mal ein paar konkrete Beispiele. > > Dann geht man halt in eine Richtung, die es den Umsteigern einfach > > macht. Das widerspricht sich absolut nicht mit Stabilität und > > Sicherheit, wenn man es richtig macht. > Dann bin ich als nicht-Umsteiger, sondern als Alt-UNIXianer auf der > Verliererstraße? Klar ich kann bei der Konsole bleiben. Und das tue ich > auch. Aber trotzdem hätte ich so manches auch gerne bequem. Die > Befehlsergenzung der bash ist ja schon richtig gut, aber da kommt > irgendwie nichts mehr. Genau die ansicht habe ich doch auch! das bequem, was sinnvoll ist, und die Shell dort, wo sie hingehört. Ich benutze KDE eigentlich zu großen Teilen wegen der genialen konsole, die übrigens pro Terminal weitaus weniger Speicher frisst als ein xterm. Ein weiterer Grund ist Konqueror - nachdem Netscape sich selbst den Todesstoß gegeben hat, mit der 6er, _braucht_ Linux einen vernünftigen Browser, und konqueror hat das Zeug dazu. > > - Wie kopiere ich eine Diskette? > In so einem Rechner gehört kein Floppy-Laufwerk. Disketten benutzt eh > keiner mehr. Das propagiere ich auch, aber es läßt sich nicht immer vermeiden. Wie nehme ich meine Arbeit mit nach Hause? Nein, ich schicke mir das nicht per Mail, weil ich keine Mailadresse habe. > > Richtig, und wer entscheidet, was sinnvoll/wichtig ist? Sinnvoll ist > > für mich, etwas auf die CD zu packen, was der Größe nach einem Download > > nicht zuzumuten ist. fvwm oder xfce mit ihren <1MB fallen da gewiss > > nicht drunter. > Nun ja, ich finde trotzdem, daß auch fvwm2 mit drauf gehört. Das stört doch auch keinen - man muss es ja nicht installieren. Auf unseren frei zugänglichen Rechnern (3 Stück) im Wohnheim läuft Debian mit alternativ KDE 2.0, IceWM und Windowmaker. Und KDE 2.0 ist auf dem K5-133 mit 80MB RAM gut benutzbar. (und dabei hängen an der Kiste noch zwei X terminals.) -- oeffentlich abstrakt klasse fuh erweitert Objekt durchfuehrt bar { vertraulich fluechtig Zeichenfolge meinText; oeffentlich statisch leere haupt(Zeichenfolge[] argu) { ... } -- Usenet http://www.hitchhikers.de/ - Die kostenlose Mitfahrzentrale für ganz Europa
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