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Re: [Debian]:(lang!) Brenner fuer Audio-CDs gesucht



Hi Alfred,

Alfred K. Mucha wrote on Sun, Sep 24 2000:

>danke für die vielen Informationen. Für die demnächst anstehenden
>Änderungen meiner Hardware sind Deine Infos unbezahlbar.

Danke an Dich und die anderen Leute bezüglich des positiven Feedback,
ich hatte schon fast einige Antworten bezüglich OT erwartet. Solche
Mails lohnen wirklich meine vorherige Mühe.

>Ich hatte die ganze Zeit einen Teac - Brenner ins Auge gefaßt, werde
>wohl doch den Plextor nehmen.

Leider gibt es nicht den absolut perfekten Brenner, Plextor-Brenner
haben noch einen, einzigen (kleinen) Kritikpunkt, den ich auch nicht
verschweigen möchte: sie können problemlos überbrennen (d.h. über den
Anfang des Lead-Out schreiben). Aber sie haben immer noch ein Problem
damit, ihre eigenen Daten über Beginn des Lead-Out zurückzulesen.

Der letzte Firmwarefix von Plextor geht genau in diese Richtung: für
Daten-CDs wurde das abgestellt, mit aktuellster Firmware kann man
überbrannte Daten-CDs komplett zurücklesen, bei Audio geht es
allerdings immer noch nicht.

Beispiel: Kodak Ultima Gold haben Beginn des Lead-Out bei 74:05, ich
überbrenne bis 75:25 (geht problemlos) und lese dann im *Brenner*
zurück: ab 74:05 ist Ende, SCSI-Fehlermeldungen und keine Daten kommen
mehr zurück. Ein beliebiges CD-Rom (auch Plextor) liest alles.

Wer (wird nicht empfohlen) den Brenner als CD-Rom Ersatz nimmt, könnte
mit dieser Eigenart Probleme bekommen. Workaround: entweder nicht
überbrennen oder ein CD-Rom zum Auslesen nehmen.

>Nach Deinen Ausführungen ist mir wieder mal klar
>geworden, daß, wer Hardware billig kauft, diese doppelt kauft.

Das ist richtig. Wobei ich aber sagen muß, daß Teac wahrhaftig kein
Fehlkauf wäre. Ich hab das ATAPI CD-Rom 540E in der Firma, das ist ein
leises, braves Arbeitstier. Leider wird es mit älterer Firmware
ausgeliefert und Teac empfiehlt nicht den Einsatz der aktuellen
Firmware (die schnelle DAE kann). Ziemlich krank ist folgende
Situation: für schnelle DAE muß man die Firmware flashen (Windows
only) und mit speziellem Teac-Programm (ebenfalls Windows only) muß
die Geschwindigkeitssteigerung erstmal *aktiviert* werden. Dieses
Aktivieren bleibt jedoch dann im NVROM des Gerätes gespeichert, ist
also auch unter Linux nutzbar.

Aufgrund von Serienstreuung kommt es jedoch vor, daß die schnelle DAE
fehlerhaft ist (vermutlich dürfte das der Hauptgrund sein, warum Teac
es nicht empfiehlt, bzw. man trotz Flashen der neuen Firmware die
schnelle DAE erstmal aktivieren muß). Die langsame DAE mit der
Serienfirmware ist jedoch absolut okay. Die Teac-Brenner haben auch im
Gegensatz zu vielen anderen keine Probleme mit Haltbarkeit, Firmware
und/oder kritischen Rohlingen.

Leider ist Plextor allerdings teurer, zumindest wenn man die
SCSI-Geräte nimmt. Bezüglich scheinbar gleicher Ausstattung von ATAPI-
und SCSI-Geräten bei Plextor. Die ATAPI haben 2 MB internen Buffer,
die SCSI haben 4 MB. Die ATAPI haben *keinen* Lüfter, die SCSI alle
einen geregelten. Und die ATAPI haben (für uns weniger interessant)
keine Softwarezugaben. Das Burn-Proof beim PX-W1210S (SCSI) ist
gegenüber dem des scheinbar gleichen PX-W12010A (ATAPI) stark
verbessert: laut Orange Book darf bei einem Abbruch die Lücke 100
Mikrometer sein, der ATAPI macht 40 (gut in der Norm), aber der SCSI
schafft 5 Mikrometer.

Jetzt wundert nicht mehr, warum Plextor's ATAPIs deutlich billiger
sind, es sind halt Sparmodelle, sie wollen sich nicht die Stückzahlen
des Massenmarktes entgehen lassen und ATAPI muß halt billiger sein.

FFPX   Frederick


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