Re: dnsmasq als DHCP-Proxy statt als DHCP-Server
Stefan Baur schrieb am 17. Jun um 17:09 Uhr:
> Am 17.06.20 um 15:53 schrieb Christian Knoke:
> > Laut wikipedia geht es, wenn du die beiden DHCP-Server im Segment
> > aufspaltest, und dein dnsmasq nur die PXE-Abfragen (per DHCP-Protokoll)
> > beantwortet (und der Router-Server den Rest).
> >
> > https://de.wikipedia.org/wiki/Preboot_Execution_Environment#Proxy_DHCP
>
> Das war ja aber nicht die Frage. Dass es für PXE geht, weiß ich aus
> Theorie und Praxis.
>
> Die Frage ist, kann ich den gleichen Weg, der dazu dient,
> PXE-Geschichten "hinterherzubrüllen", auch dazu benutzen, zusätzliche
> Routen zu verteilen, oder nicht?
Hinterherbrüllen geht nicht.
Ich verstehe es so, dass der eine DHCP-Server (dnsmasq) die PXE-Abfragen
beantwortet, der andere (Router) den Rest, also IP-Nummern usw. Da Routen zu
letzterem gehören (und nicht zu PXE), werden sie vom Router verteilt. Wenn
dnsmasq in diesem Kontext auch Routen verteilt, würde es dem im gleichen
Segment arbeitenden DHCP-Server des Routers in die Quere kommen.
Also nein.
Von daher macht also auch der Proxymodus keinen Sinn. Der ist zur Abfrage
von entfernten, im Segment nicht erreichbaren Servern gedacht.
Du hättest dann einen undefinierten Zustand. Die Clients würden sich mal bei
dem einen, mal bei dem anderen Server die IPs und Routen holen.
Gruß
Christian
--
http://cknoke.de
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