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Re: dnsmasq als DHCP-Proxy statt als DHCP-Server



Am 17.06.20 um 13:20 schrieb Christian Knoke:
> Wenn ich so die man page betrachte, würde ich sagen, IP- und
> Routen/r-Konfiguration gehören zusammen. Der zuerst erreichte DHCP-Server
> hat das Sagen.
> 
> Proxy oder Relay macht Sinn für entfernte DHCP-Server.

Eben nicht nur: Man setzt es auch ein, wenn man den bestehenden
DHCP-Server nicht anfassen kann/will, und PXE-Boot einführen will.

Ist z.B. in Netzen brauchbar, in denen man "nur mal eben schnell" was
mit PXE testen/vorführen will, dann muss man nicht die Config des
produktiven Systems umbiegen. Einfach risikoärmer. Tut alles, ist's gut,
tut's nicht, kann man das Ding wieder vom Netz nehmen und alles ist wie
vorher.

Oder wenn Du eine Windows-Umgebung hast, wo auch DHCP und DNS vom
Windows-AD kommen, aber kein PXE aktiv ist, weil bislang niemand Clients
vom Netz installiert, und $ADMIN nicht willens und/oder nicht fähig ist,
PXE einzurichten.

Genauso gibt es die Situation im Privatnutzerbereich, wenn man einen
Zwangsrouter/Plasterouter vom Provider hat (Kabelprovider, I'm looking
at you), der halt keine PXE-Config verteilen kann. Raspi oder irgendeine
kleine Kiste dazu, dnsmasq im Proxy-Mode drauf, PXE-Konfiguration
dazuklatschen, glücklich sein.

Gruß
Stefan


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