Re: Qualität von Debian
Jan Kappler wrote:
>> Gnome 3 ist nur was für Leute, welche genug Zeit haben sich Animationen
>> von Gnome3 an zu schauen und sich an der Smartphoneoberfläche auf
>> Arbeitsplätzen zu erfreuen. Daher lxde.
>
> Ja, vorausgesetzt man hat überhaupt eine so neue Grafikkarte, das Gnome
> 3 auch startet (ohne Fallback-Modus).
Was ich am problematischsten finde, ist die Abhängigkeit von Plug-Ins,
selbst für kleine Anpassungen und Einstellungen. Das ist eine Einladung
für Update-Schmwerzen, wenn ab der übernächsten Gnome-Revision das API
sich entgegen Ankündigungen doch so weit verändert hat, dass die Hälfte
der Plug-Ins als "inkompatibel" gilt. Selbst wenn die notwendigen
Anpassungen der Plug-Ins im Prinzip kein großer Aufwand sind, wird es doch
häufiger Mal daran scheitern, dass der jeweilige Entwickler aus dem einen
oder anderen Grund nicht am Ball bleibt.
> Ich verwende MATE, in Wheezy noch aus Backports...
Hier habe ich mich auf XFCE eingelassen. In vielen Aspekten verhält es
sich so, wie es ein ideales Gnome2 getan hätte. Also im Groben gleich und
im Detail durchaus mal besser. Zum Beispiel sind bei Gnome die Menü-Knöpfe
für mehrere Anwendungen nur halb fertig implementiert geblieben.
Dass XFCE beim Gesamtkonzept einigermaßen konservativ ist, ist für mich
der größte Vorteil. Ich betreibe hier einen Pool von Rechnern, der
hauptsächlich von Usern genutzt werd, die sonst mit Linux eher werniger zu
tun haben. Da ist es gut, wenn Fenster oben rechts die üblichen Knöpfe
haben, es ein "normales" Start-Menü gibt, ein File-Manager verfügbar ist
und insgesamt das klassische Desktop-Schema präsentiert wird. Das spart
mir erheblich Erklär-Arbeit.
(Damit sich die Apple-User wohl fühlen, sitzt unten am Desktop ein Cairo-
Dock :-)
---<)kaimartin(>---
--
Kai-Martin Knaak
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