Hallo, Am 16.04.2016 um 16:12 schrieb achim-duman:
Am Samstag, den 16.04.2016, 02:32 +0200 schrieb Jan Kappler:Moin, Am 15.04.2016 um 22:20 schrieb achim-duman:
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Vielleicht teilt der eine oder andere von euch meine Kritik und erkennt den kausalen Zusammenhang zwischen Anwenderfreundlichkeit und Gewinnung von neuen Usern einerseits und andererseits die Bereitschaft der Industrie ihre Produkte so zu gestalten, dass sie auch optimal von Anwendern genutzt werden können, die Betriebssysteme von der Linuxgemeinschaft nutzen. Viele Grüße Achim
Ehrlich gesagt kann ich diese Kritik nicht im geringsten teilen. Ich habe vor etwa drei Jahren die Nutzung von Debian begonnen und bin somit von Windows 7 nach Debian 7 (Wheezy) umgestiegen. Damals habe ich mir eine Menge Mühe gemacht, um in Linux hineinzufinden und habe allerlei gelesen -- eine Weile später realisierte ich, dass meine Mühen völlig überflüssig waren und ich mich von der verbreiteten Überzeugung, Linux und noch dazu Debian sei so kompliziert und so wenig benutzerfreundlich, viel zu sehr hatte beeinflussen lassen.
Ich hätte mir all meine anfänglichen Mühen völlig sparen können und stattdessen das System einfach gleich an die Stelle von Windows setzen sollen -- dann hätte ich Linux noch ein paar Monate länger schon verwendet.
Zwar ist es richtig, dass man von der Softwareflut im Open-Source-Umfeld schier erschlagen werden kann, aber letztlich gibt es für Windows auch eine Vielzahl verschiedener Programme, oft auch Open-Source, sodass es m.E. auch dort überfordert, den vollkommenen Überblick zu behalten.
Das Schöne ist dabei doch letztlich, dass es für viele Bedürfnisse etwas Passendes gibt und ich bin dankbar, dass sich Programmierer rund um die Welt diese Arbeit machen und sie zudem kostenfrei zur Verfügung stellen. Informationen kann man auch für die Linux-Programme im Internet finden und ich gehe üblicherweise so vor, dass ich zunächst schaue, was ich brauche und will; dann schaue ich, dass ich einen Überblick über die Möglichkeiten bekomme und probiere -- wenn ich nicht gleich entschieden für ein Paket bin -- zwei oder drei aus; die vollständige Entfernung hinterher ist auch ein Kinderspiel.
Und auch darüber hinaus: Ich bin begeistert und dankbar, wie reibungslos und einfach seit meiner Nutzung das System funktioniert. Ich hatte im Rahmen meiner Debian-Alltagsnutzung bis heute noch kein einziges Problem mit dem System oder der Software. Windows 7 lief zwar im großen und ganzen bei mir auch recht stabil, aber schon die Updates versetzten mich regelmäßig in einen entnervten Zustand, ganz zu schweigen von dieser oder jener Fehlermeldung, die eben doch erschien, weil irgendetwas schon wieder nicht so lief, wie es hätte laufen sollen. Lösungen zu finden war dann üblicherweise die allergrößte Herausforderung und kostete mich teils Tage. So etwas erlebe ich seit der Debian-Nutzung gar nicht mehr.
Wie gesagt, ich bin "Alltagsnutzerin" und habe keine großen Ansprüche, aber mein Anspruch an ein funktionierendes System ist mit Debian sehr gewachsen und verhindert zumindest bei mir effektiv einen "Rückschritt" zu einem Windows welcher Nummer auch immer.
Freundliche Grüße Victoria