[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Rant: Prozesse bei heutigen ISPs



Marc Haber <mh+debian-user-german@zugschlus.de> wrote:

> Wenn man sich solche Horrorgeschichten wie bei Dir anguckt, muss man
> immer dagegen halten, dass auf eine Horrorgeschichte tausende
> reibungslos geschalteter Anschlüsse kommen. Wenn mal etwas schief
> läuft, hat man bei 1&1 "Spaß", das stimmt.

<rant>

Das ist doch das Grundproblem in der heutigen Zeit.

In sehr sehr vielen Fällen laufen die internen Prozesse ja auch
reibungslos ab und auch die Kommunikation zwischen verschiedenen
beteiligten Parteien funktioniert automatisch und korrekt.

Sobald man aber einmal einen etwas komplexeren Ausgangsfall hat oder
irgendwo etwas hakt, dann wird es schnell extrem problematisch, weil der
1st-Level-Support keine Möglichkeit mehr hat, die laufenden Prozesse zu
verstehen oder gar in diese einzugreifen.

Oder beim Design der Betriebsabläufe wurde gar nicht vorgesehen, dass es
an bestimmten Stellen zu Problemen kommen kann, es wird einfach davon
ausgegangen, dass immer alles glatt läuft.

Denn das Vorsehen von solchen "Exceptions" und das Design der dann
nötigen Schritte kostet ja Geld und Zeit (und damit auch wieder Geld).

Und bis dann der Fall erst einmal bei einem speziellen
Spezial-Einsatz-Team angekommen ist, das die Möglichkeit und auch die
Berechtigung hat, manuell etwas anzustoßen oder zu beheben, ist die
Laune des Kunden bei 0°K und der Blutdruck auf 180.

Teilweise werde ich den Verdacht nicht los, dass man bewußt die
Verärgerung weniger Einzelner in Kauf nimmt, wenn dafür bei der
überwiegenden Mehrheit der Leute im Betriebsablauf eine geringe Menge
Geld gespart werden kann.

</rant>

Grüße,
Sven.

-- 
Sigmentation fault. Core dumped.


Reply to: