Re: [Gelöst]Re: Nautilus-Favoriten und Icons konfigurieren
Am 25.11.2012 15:40, schrieb Jan Kappler:
Hallo Leute,
ich muss mich bei Michael Schmitt bedanken, dieser Hinweis war genau der
richtige:
Bitte, gern geschehen! ;)
Also, erstmal gucken ob es den xdg-Krams bei squeeze schon so gab wie
er sich hier bei mir darstellt. Das Paket xdg-user-dirs gibts
jedenfalls auch in stable. Und genau dieses Paket is eben der Ursprung
der ganzen Thematik. Da halten sich quasi alle Desktop Umgebungen dran
und hat erstmal nur randläufig mit Nautilus (gnome) zu tun.
Guck mal obs bei Dir ne Datei Namens ~/.config/user-dirs.dirs gibt und
was da drin steht. im Zweifel gibts da auf
http://freedesktop.org/wiki/Software/xdg-user-dirs auch ne passende
Doku zu. Aus /etc/xdg/user-dirs.defaults kannst Du im Zweifel alle
möglichen Ordner-Variablen die Du verwenden kannst ersehen.
Also noch mal als Erklärung für die, die es noch nicht verstanden haben
:-) :
Das Paket xdg-user-dirs unterstützt die - Desktop-Umgebung übergreifende
- Struktur von Verzeichnissen unter dem Home-Verzeichnis eines Users
(wobei die Verzeichnisse nicht zwangsweise dort liegen müssen).
Diese Verzeichnisse bekommen spezielle Icons und werden mit diesen auch
überall angezeigt - also im Gnome-Panel unter "Orte" (wobei ab einer
bestimmten Anzahl die Einträge nach "Orte/Lesezeichen" wandern), im
Nautilus in der Orte-Anzeige und unter den Lesezeichen. Damit heben sich
Standard-Verzeichnisse (wie Musik, Bilder, Dokumente) von anderen
Verzeichnissen ab und lassen sich schnell aufrufen.
Beim Aufruf von xdg-user-dirs-update, was normalerweise irgendwann beim
Booten passiert,
Um genau zu sein beim login des users und nicht beim booten.
wird die oben genannte Datei eingelesen und mit der
realen Struktur der Verzeichnisse verglichen. Fehlt das Verzeichnis,
wird der Eintrag in der Datei gekürzt. Andererseits werden alle
eingetragenen Verzeichnisse, die dem Standard entsprechen, als solche
speziell behandelt.
Beachtet man das nicht (wie ich), werden diese Verzeichnisse nur mit
normalen Icons angezeigt und von Programmen auch nicht bevorzugt.
Diese Funktion, die zudem automatisch für alle User Verzeichnisse mit
Namen ihrer Lokalisation (Sprache) anlegt, erinnert mich an die
entsprechende Funktionalität von MS Windows ab XP oder so. Dort ist
allerdings die Konfiguration auch nicht transparenter geregelt :-)
Och, zumindest is der Mist ansatzweise dokumentiert. Klar, da GNU/Linux
nunmal nen Patchwork sondergleichen is, muß man um die Doku zu finden
evtl. etwas breiter gucken. Aber unter Windows muß man entweder komische
Bücher kaufen, oder mit qualitativ fragwürdigen Foren-Posts klar kommen.
Also, ich bevorzuge dann doch den GNU/Linux-Weg... aber ja, da is
Besserung nötig, aber wir alle können da ja netterweise helfen. Also,
wenn Du den Kram fertig verstanden hast, kannst Du ja mal nen Eintrag an
passender Stelle im Debian-Wiki anlegen! :D
Ich werde mir die Dokumentation mal genauer durchlesen, vielleicht
bieten sich weitere Möglichkeiten. Auf jeden Fall Danke für die Mühe
beim Mitdenken!
Als Dank... nuja, helf mit! ;)
Schönen Sonntag noch!
Dito!
Grüße
Michael
P.S.: Apropos Gnome... hmmmm... da fällt mir doch grad was ein! :D
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