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Re: Tod durch Hundebiss



Am 19.11.2011 14:52, schrieb Dieter Schultheis:
Am 18.11.2011 12:50, schrieb Michael Schmitt:
Am 16.11.2011 23:34, schrieb Dieter Schultheis:
Am 16.11.2011 08:00, schrieb Thomas Hochstein:
Martin Steigerwald schrieb:

Aber andersherum gesucht auch:

guard dog der Wachhund
watchdog der Wachhund

So, jetzt darfst weiter korinthen kacken... am besten mit Referenz
auf ein
verbindliches englisches Wörterbuch ;).

"Pfeife zerbrochen" und "Kein Weltraum links auf dem Gerät" sind auch
"Übersetzungen", die einzelne Vokabeln zutreffend übertragen,
nichtsdestotrotz aber ebenso unsinnig wie falsch - denn für eine
Übersetzung genügt es eben nicht, einzelne Begriffe wörtlich in eine
andere Sprache zu übersetzen.

So liegt der Fall auch hier. "killed by watchdog bite" ist noch als
blumige Beschreibung verständlich, wenn man weiß oder sich vorstellen
kann, was "watchdog" im technischen Kontext bedeutet (und ohne diese
Kenntnis wäre die Fehlermeldung ohnehin für den betreffenden Leser
ohne Wert); "Tot durch den Biß des Wachhundes" ist aber unverständlich
und auch unsinnig, weil es für den technischen Begriff "watchdog" eben
nicht das deutsche Äquivalent "Wachhund" gibt. Besser läßt man ihn
dann unübersetzt.

-thh


Im Deutschen haben viele Begriffe mehrere Bedeutungen. Und im Englisch
ist watchdog nicht nur der Wachhund. Auch LEO bietet eine ganze Reihe
weiterer Bedeutungen auf deutsch.

Wenn man Texte immer nur Wortwörtlich ohne Berücksichtigung der
Doppelbedeutungen übersetzt, sind Sie in der anderen Sprach nicht mehr
lesbar. Es ist eine gute Mischung aus wörtlicher und sinngemäßer
Übersetzung nötig. Warum haben wohl Übersetzungsprogramme so große
Probleme, gute Übersetzungen abzuliefern.

Bei der Masse der GNU/Opensource/FreeSoftware-Projekte dürften das aber
Menschen sein, um so peinlicher die Übersetzungen die da manchmal
rauskommen.
Aber ich habs ja sogar schon selbst erlebt. Ein Streit zwischen Menschen
zu so einem Problem, ließ mich dann auch vorerst erstmal Abstand vom
Projekt als Übersetzungshilfe nehmen, mir war das zu anstrengend. :(
Peinlich für die, die auf die komische / falsche Übersetzung bestanden,
peinlich für mich nicht genügend Lust gehabt zu haben, deren verbohrte
Meinung auseinanderzupflücken.

Grüße
Michael


Kommt darauf an.

Meiner Meinung nach wenn dann nur auf das Ego der einzelnen...

Wenn der Übersetzer technischen Sachverstand hat und den Sinn versteht, wird er auch passende Begriffe im Deutschen verwenden.

Schlimm isses eher wenn der Übersetzer denkt er hätte genügend Sachverstand, was aber objektiv gesehen so gar nicht hinhaut. Ich finds da wirklich erstaunlich wie borniert gerne der Schnitt aller Menschen zu sein scheint, wenns um ihr eigenes Wissen geht...

Es gibt aber auch Übersetzer, die den Sinn des Textes nicht verstanden haben. Diese menschlichen Übersetzungen lassen sich dann schon recht gut mit denen eines Übersetzungsprogramms vergleichen, weil dann viel wortwörtlich und nicht sinngemäß mit den richtigen Entsprechungen der Fachbegriffe übersetzt wurde.

Wenn man als Übersetzer was nicht versteht oder nen Bereich für einen Neuland is, forscht man eben nach wie das gemeint is. Das gehört zu ner Übersetzung dazu eben WEIL es um Menschen geht und nicht Maschinen.

Um in den OpenSource Übersetzergruppen mitmachen zu können, muss man wohl nicht unbedingt den Inhalt verstehen müssen. Naja, und das merkt man dann wohl auch an der Qualität. Weiterhin existieren kritikfähige Menschen, die Verbesserungsvorschläge annehmen. Und natürlich auch die Anderen.

Um bei $PROJEKT als Übersetzer mitmachen zu dürfen, brauchts in der Tat quasi keinerlei Kompetenzen. Is ja auch ok, nur sollte die Einstellung dazu auch ne passende sein.

Grüße
Michael


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