Re: Wheezy 64bit - GNOME-Desaster
Am 15.11.2011 02:39, schrieb Kai-Martin Knaak:
Michael Schmitt wrote:
. Aber wenn
ich GNOME starte, komme ich nur in einen sogenannten Fallback-Modus,
da kann von einer brauchbaren Oberfläche keine Rede sein.
Was störte Dich am Fallback Modus?
Ich bin zwar nicht Dirk und habe es wohl schonmal geschrieben. Aber
mich stört die Abwesenheit von:
Ich kann da jetzt nur über den Stand von Gnome3 in *sid* reden, aber nun:
* konfigurierbaren Paneln einschließlich der Möglichkeit, dort Startbuttons
zu platzieren
Das geht. super + left-alt + rechte Maustaste klicken, ein Popupmenü
erscheint "zum Panel hinzufügen" und man hat quasi den selben Dialog wie
bei Gnome 2.3x. Alternativ im App-Menü die Anwendung mit drag'n'drop
aufs Panel ziehen, ebenso wie bei Gnome 2.3x.
* Applets (Wetter, email, rhythmbox, ding,...)
Weiß jetzt nicht was das Rhythmbox-Applet für nen Nutzen hatte (nutzte
es nie) oder was es genau sein soll, aber Wetter steckt im
Datum-Zeit-Applet (etwas doof, aber nuja, es is da), und generell
Applets, sind wohl noch nicht alle zu gnome 3 portiert (simples
recompile gegen gtk3 haute halt nicht hin wie ich das mitbekommen habe),
aber zumindest ich habe alle Applets die ich früher auch nutzte. Der
Dialog zum hinzufügen von Applets sieht auch hinreichend bevölkert aus.
* Icons auf dem Desktop
Geht. Am einfachsten wohl erstmal mit dem gnome-tweak-tool zu
bewerkstelligen.
* Kontext-Menü auf dem Desktop
Geht. Denke das hängt mit obiger Option (Nautilus zum managen des
Desktops verwenden) zusammen, geht hier ohne das ich da noch zusätzlich
was machen mußte.
* jegliche Konfigurierbarkeit (mit Ausnahme des Wallpaper-Bilds)
Da is gnome durchaus aus Prinzip nen bissl verschlankt worden. Ich finds
jetzt nicht toll, aber so nach und nach scheint mir da Besserung zu
kommen. Stand jetzt fehlt mir selbst eigentlich nix, aber ich sehe
selbst das einigies fehlt was sicher wieder Einzug halten wird. Einiges
mag evtl. erst viel später wieder kommen, weil einfach der Fokus der
Devs nun wirklich NICHT auf dem Fallback-Mode liegt, aber nun... wer
helfen mag und eventuell sich nen bissl explizit um Fallback-Mode
Funktionen kümmern will, die Devs sind soweit ich das mitbekommen habe
durchaus bereit Hilfe anzunehmen. :)
Also ich weiß nicht wie der in
testing grad ausschaut, aber zumindest in sid is das durchaus
benutzbar.
für genügend niedrige Maßstäbe von "benutzbar" mag das zutreffen.
So lange es einen Weg gibt, ein Terminal zu öffenen, kann man
bekanntlich (fast) alles erreichen.
Meine Ansprüche gehen schon *deutlichst* über nen nackertes X-window mit
nem xterm drauf. ;)
Wie gesagt, ich habe mittlerweile grob den selben Desktop wie mit Gnome
2.3x damals. Inklusive netspeed, sysmon, lm-sensors, Wetter, Datum und
Uhr, Starter, Anwendungs- und Orte-Menü und natürlich ne klassische
Taskleiste (eine pro Bildschirm) nebst Workspaceswitcher.
Es sieht schon etwas anders aus im Vergleich zu Gnome
2.3x, hauptsächlich wohl wegen gtk3 und kleineren kosmetischen
Veränderungen.
optisches Aussehen ist mir weitgehend egal. Was stört, ist die
fehlende Funktionalität (siehe oben).
Mir nicht, daher werde ich auch mit Xfce nicht so 100% happy. Mit Gnome
2.3x war ich zumindest merklich zufriedener und mit dem
Gnome-Fallback-Mode nähere ich mich dem wieder und bin zumindest für
meinen Geschmack schon über das Xfce-Level hinaus. Alles rein auf die
Optik bezogen. Aber da keine von Dir genannte Funktionalität fehlt (mag
in testing evtl. noch anders aussehen...), sage ich mal... abwarten. Ja,
Es gab nen krassen Schnitt, ja es gab viel Gemecker und selbst ich hab
ebenfalls recht derbe gemeckert wegen Gnome-shell. Anfangs wars wirklich
nen Schock, der mußte erstmal verarbeitet werden. Aber da der
Fallback-Mode das Potential hat wieder dem alten Gnome 2.3x Feeling zu
entsprechen (bis auf Details wie gtk3 logischerweise) und natürlich
Compiz damit tut :D kann man sich durchaus erstmal wieder nen bissl
entspannen.
Und ja, das da jetzt alt oder super+alt zusätzlich gedrückt werden muß
oder eben noch so nen quasi Fremdkörper wie gnome-tweak-tool (wirklich,
das erinnert mich an so Schrott wie TweakUI für Windows... *eeks*) nötig
is, nicht wirklich optimal. Aber da wir alle dazu neigen nur zu meckern
statt selbst was dran zu ändern (Ausnahmen bestätigen die Regel), was ja
nunmal eins der fundamentalen Prinzipien von GNU/Linux is... einfach mal
tief durchatmen und nicht so anti-Stimmung verbreiten. Am End kann ich
sogar der Not jetzt ne Tastenkombination drücken zu müssen was
sinnvolles abgewinnen, richtig stören tut es jedenfalls nicht. Was evtl.
(noch? *lol*) fehlt is eben die passende Fallback-Dokumentation die
einem eben sofort sagt was nun anders is. :D
Grüße
Michael
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