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Re: OT: PGP-Signatur von Beiträgen



-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Am 06.09.2011 16:41, schrieb Heiko Schlittermann:
> Rico Koerner <rico@netbreaker.de> (Tue Sep  6 15:31:09 2011):
>> 
>> Man muß sich nicht zu erkennen geben, aber man kann. Ebenso kann
>> man seine Identität vor Mißbrauch schützen, indem man signiert.
>> 
> 
> Meine Signaturen unter meinen Mails würden Dich nicht hindern, in
> meinem Namen Unsinn zu verbreiten. Und ich hätte keine Chance, diesen
> Unsinn abzustreiten. So gesehen, kann mich meine Signatur unter
> meinen Mails nicht davor schützen, daß meine Identität für Mißbrauch
> verwendet wird.

Stimmt, ich könnte unsigniert in deinem Namen posten. Sofern du
konsequent signierst, wäre es lediglich ein Indiz dafür, daß sie nicht
von dir ist. Wobei ich grad bei Mailinglisten auch nicht permanent
darauf achte, ob deine Mail signiert ist oder nicht. Und selbst von mir
werden nicht alle Mails signiert, weil ich es bei Mailinglisten nicht
für zwingend notwendig erachte und der Automatismus bei mir nur
zuschlägt, wenn eine signierte Mail geantwortet wird oder der Absender
mit Key bekannt ist.

Im Umkehrschluß bedeutet das aber, je mehr ihre Mails signieren, umso
mehr fallen unsignierte Mails auf und werden ggf. hinterfragt.

Ich könnte sicherlich auch einen Key für deine Mailadresse erstellen und
ihn auf den Keyserver schieben. Dann hängt es davon ab, wie das vom
Empfänger verarbeitet wird, wenn meine damit versandte Mail ankommt.

> Nur, und nur dann, wäre ich vor Mißbrauch geschützt, wenn der Leser
> der Nachrichten unsignierte Mails einfach in die Tonne kloppt, ohne
> auch nur die Spur eines Gedankens daran zu verschwenden, daß diese
> Nachricht von mir sein könnte.

Ich würde zumindest genauer hinschauen, wenn ich an deiner Mail Zweifel
hätte.

> Aber dieses Verhalten auf der Empfängerseite kann ich nicht
> erzwingen.

Erzwingen nicht, aber mit der Signatur kann ich zumindest für das Thema
sensibilisieren. Einige fragen dann nach und einige davon setzen es
danach auch ein. Und dann kann zumindest im direkten Mailverkehr auch
verschlüsselt werden. Wenn aber keiner den 1. Schritt macht, kann auch
keiner den 2. Schritt tun.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich mich primär für PGP oder S/MIME
entscheiden soll, da beides parallel nicht so richtig geht. Beide
Systeme haben Vor- und Nachteile. PGP ist in gängigen Mailclients leider
nicht so gut integriert. Dafür ist es nicht von einer CA abhängig, die
für das Zertifikat jedoch meist Geld verlangt oder nicht von den
Mailclients anerkannt ist. Das ist der Akzeptanz auch nicht grad
zuträglich. Inwieweit die CA vertrauenswürdig ist, steht wieder auf
einem anderen Blatt. Bei PGP kann/darf/muß ich jeden Key selbst prüfen.
Wie gründlich macht das jeder?

Ich denke, daß sich mit einer entsprechenden Präsenz bei dem Rest ein
"Haben wollen"-Effekt einstellt, der dann leider nicht immer mit dem
gewünschten Sicherheitsbewußtsein gepaart sein wird. Abwarten.


Gruß
Rico
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1.4.10 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/

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=dyU4
-----END PGP SIGNATURE-----

Attachment: smime.p7s
Description: S/MIME Kryptografische Unterschrift


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