[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: OT: Empfehlung für Server-CPU



Hallo Hermann,

Hermann wacker wrote:
>
> Allerdings ist die Anwendung nicht im
> Entstehen, sondern ein Spiel das gerade für das Browsergame das Jahres
> 2007 nominiert wurde und in den deutschen Voting-charts auf Platz 8
> rangiert. Der Zug eine Software sauber zu Konziptionieren ist leider
> schon längst abgefahren. Es geht momentan darum in möglichst kurzer
> Zeit möglichst viel User auf möglichst wenig Server zu packen und das
> mit einer Software die komplett in PSPad Handgestrickt ist. Wir wollen
> das Wachstum, das uns bevorsteht, überleben können :-)

überspitzt ausgedrückt: es ist völlig egal, welche CPU ihr nehmt, es ist
völlig egal, ob ihr mit eine paar Parametern/Optionen mehr Leistung aus
dem Server kitzelt. Wenn Euer Web-Angebot so erfolgreich sein wird, dass
euch "die Leute die Bude einrennen", ist nur eine Frage der Zeit, wann
es ein noch so optimal ausgestatteter und konfigurierter Server nicht
mehr packt. Und wenn eure Lösung dann nicht skaliert (d.h. mit x Server,
in etwa das x-fache an User bedienen kann) ist es vorbei.

Angesichts offenbar knapper personeller und zeitlicher Ressourcen, würde
ich genau hier ansetzen. Also, die Anwendung ggf. so umbauen, dass sie
a) skaliert und b) möglichst viele cachbare Bestandteile umfasst.
Vielleicht tut sie das bereits, wenn man einen intelligenten Reverse
Proxy einsetzt, der die User den richtigen Apache-Instanzen zuordnet.

Wenn ihr das habt, wisst ihr viele Spieler ein Server packt, dann wisst
ihr auch wie viele Server ihr braucht. Finetuning der Konfiguration kann
man anschließend betreiben, wenn man weiß, dass man nicht eine Sackgasse
dreispurig ausbaut.

Im übrigen kann gerade, der Einsatz von mehr Hardware bei einer gut
skalierenden Lösung preiswerter sein, als die (fehleranfällige und
personalintensive) Optimierung des Codes. (Auch wenn das eigentlich
gegen die "Ehre" des Informatikers geht.)


Ohne Gewähr: Ohne das Projekt genau zu kennen, würde ich empfehlen:
MySQL auf einen eigenen Server mit ausreichend großem, schnellem
Festplattensystem, reichlich RAM- und CPU-Leistung. Für Apache-/PHP eher
preiswerte Rechner, z.B. 1 HE, QuadCore und viel RAM. Für den
Reverse-Proxy kommt es darauf an, ob dieser cachen kann (also, ob die
Anwendung cachbar ist). Wenn ja, eben auch (kleines, aber) schnelles
Festplattensystem und viel RAM.


Viele Grüße

Michael

-- 
EDV-Serviceteam Werthmann & Hierweck GbR
Annika Werthmann, Michael Hierweck
Egerstraße 53, 44225 Dortmund
http://www.edv-serviceteam.net


Reply to: