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Re: stable oder nicht



Am Freitag, den 09.09.2005, 14:21 +0200 schrieb Frank Küster:
> Daniel Leidert <daniel.leidert.spam@gmx.net> wrote:
> 
> >> 5.) Welche Version sollte man verwenden, stable oder testing?
> >
> > Kommt auf deine Experimentierfreudigkeit an. Stable ist jedoch weniger
> > als Desktop-Variante zu gebrauchen, da es eben ein "stabiles" Release
> > ist und neue Versionen keinen Eingang in Stable finden.
> 
> Einspruch, euer Ehren.  Ich weiss nicht, was du unter "Desktop"
> verstehst,

Das, was der moderne Privatmensch darunter versteht: Spielen,
Büroanwendungen, Multi-Media-Anwendungen, ...

> aber für mich bedeutet das in erster Linie, dass ich auf
> diesem Rechner täglich arbeite.  Da brauche ich in erster Linie
> Stabilität und nicht Gimmicks.

ACK, wenn man wirklich darauf angewiesen ist, z.B. in PC-Pools oder
"echten" Bürorechnern, ... Ich selbst fahre Sid und nutze meinem Rechner
von Spielen bis Programmierung und kann mich nicht über die Stabilität
beschweren.

> Als woody mehr als 2 Jahre alt war, da war das fehlen neuer Versionen in
> der Tat schmerzhaft. Aber jetzt, wo sarge noch kein halbes Jahr alt
> ist, ist mir noch nichts aufgefallen, was man wirklich neuer braucht.

Mein privater Rechner fährt Sid und mein Server fährt Sarge. Ich bin mit
beiden sehr zufrieden, bevorzuge aber für den Desktop Sid.

> Und die Sachen, die man gerne neuer *hätte*, die gibt's als backports.  

Nicht immer (aber immer öfter - je älter Sarge wird :)).

> Einem Anfänger etwas anderes als testing zu empfehlen,

Ich sprach AFAIK keine Empfehlung aus, sondern habe nur meine Meinung
kundgetan.

> ohne ihn darauf
> hinzuweisen, dass er damit zum Debian-Tester

Lies den ersten Satz meiner Antwort.

> und zum Computerbastler
> (anstatt -nutzer) wird, halte ich für fahrlässig.

Bei testing ist er IMO weniger "Tester" denn "Nutzer". Wirklich
schwerwiegende Probleme sind in Testing eher selten aufgetaucht. Z.Z.
ist natürlich das Evolution-Problem aktuell, aber dafür sind die
Workarounds zur Genüge beschrieben. Und natürlich laufen gerade die
verschiedensten Übergänge, was die Situation verkompliziert. Aber man
darf nicht vergessen, dass gerade je älter Sarge wird, Backports immer
häufiger Problem-belastet sind. Vor allem, da die Abhängigkeiten
unterhalb der Backports-Repositorien immer komplizierter werden (siehe
z.B. GNOME2-Backports zu Woody-Zeiten).

MfG Daniel



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