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Re: Wie bringe ich dem xterm utf8 bei?



Andreas Pakulat <apaku@gmx.de> writes:

>On 15.Mai 2005 - 01:20:39, Helmut Waitzmann wrote:
>> Andreas Pakulat <apaku@gmx.de> writes:
>> >On 12.Mai 2005 - 18:35:15, Helmut Waitzmann wrote:
>> >> Wie kommt man an die Liste der installierten locales?  Ich habe mich bei
>> >> »locale -a« umgesehen.  Ist »locale -a« nicht genau dafür vorgesehen?
>> >
>> >Jupp...
>> 
>> Anscheinend doch nicht:
>
>Doch es ist dafuer vorgesehen, es zeigt die im System verfuegbaren
>locales an.

Ja wie den nun:  In Deinem ersten Beitrag hast Du die Ausgabe von »locale
-a« noch verworfen:  Das Xlib warne hier doch genug.

>Wenn es das falsch tut, muss man einen Bugreport schreiben.

Den schreibe ich aber erst, wenn meine ursprüngliche Frage »Was kann man
tun, damit »locale -a« zu xlib passt?  Ist etwa die Konfiguration
unvollständig?« Hieb- und Stichfest mit »Es geht nicht, da liegt ein
Fehler vor«, beantwortet werden kann.

>> >Bei mir auch nicht, allerdings zeigt locale -m (die Kodierungen, bzw.
>> >Character Maps) kein kleingeschriebenes utf8, sondern ebend UTF-8. 
>> 
>> Willst Du damit sagen, »locale -m« sei eine verlässliche Quelle für
>> Kodierungsangaben, die man an den Namen eines Locales, durch einen ».«
>> getrennt, anhängen kann, unabhängig davon, ob »locale -a« dieses
>> zusammengeklebte Locale nennt?  Etwa so:
>
>Nein, ich meinte nur was dort steht, dass ebend bei locale -m die
>korrekt gross geschriebene Character Map angezeigt wird.

Dass auch auf »locale -m« offensichtlich kein Verlass ist, siehst Du
hier:

>> Bei gewissen in »locale -m« enthaltenen Zeilen, z.B.
>> 
>> ANSI_X3.110-1983
>> ANSI_X3.4-1968
>> 
>> habe ich allerdings meine Zweifel:
>
>Tja, manches duerften ziemlich exotisce CharMaps sein...

Das würde ich von diesen beiden gerade nicht behaupten:  Sie sind nämlich
auch unter dem Namen ASCII bekannt...

>Schreib einen Bugreport gegen locales.

Oder gegen Xlib?  Im Gegensatz zu Xlib kommt »libc« nämlich mit der
Ausgabe des Programms »locale« zurecht.

Da sehe ich:  Joel Becker hat im BTS unter Bug#117798 bereits ein
Bug-Report verfasst, das zu diesem Problem sehr ähnlich ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt Ben Collins darin Xlib die
Schuld:  libc normalisiert "en_US.UTF-8" zu "en_US.utf8", während Xlib
das unterlässt.

Im Bug#154556 schreibt Florian Weimer:

   X (or XFree86) comes with its own locale management.  Only the locales
   listed in /usr/lib/X11/locale/locale.alias are supported, and there
   are only few UTF-8 locales.  If you use an unsupported locale, you get
   a warning, and the Compose key may not work.  The X selection probably
   shows erratic behavior, too.

   Of course, the X approach with a separate locale database is horribly
   broken, like most POSIX locale features.
-- 
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