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Re: Wann kommst Sarge stable?



On Sun, Feb 15, 2004 at 08:40:38PM +0100, Eduard Bloch wrote:
> * Joerg Rieger [Sun, Feb 15 2004, 10:26:28AM]:
> 
> > Nachdem jetzt diese beiden so gut wie in Sarge sind, soll aber noch 
> > unbedingt der neue Installer in Sarge enthalten sein. Sicherlich zu 
> > Recht, denn das erstellen der Bootfloppys hat u.a. den Release von 
> > Woody ziemlich lange verzögert.
> 
> Quatsch. Das war eine beliebte Ausrede, um von vielen anderen
> Brennpunkten abzulenken.

Ach, hat sich damals aber auf -cd anders angehört. Gut, es wurde noch 
die Infrastruktur für das security Team mit geschaffen...
 
> > Der installer ist aber noch nicht auf allen Plattformen einsatzbereit. 
> 
> Und einige Leute haben das vorhergesagt, aber bestimmte andere Personen
> wollten es durchdrücken.

Tja, man könnte sich auch überlegen nicht mehr alle Architekturen 
aufeinmal zu releasen, sondern der Reihe nach wenn sie fertig sind.

> > Das führt sicherlich dazu, dass man ohne einen Release Plan dazu 
> > verleitet wird, wieder irgendwelche grösseren Pakete in Sarge 
> 
> Was bringt dein toller Release-Plan, wenn sich niemand dran hält? Hat
> mit Woody ja auch nicht funktioniert.

Ohne Release Plan gibt es offensichtlich weniger ansporn überhaupt auf 
ein Release hinzuarbeiten bzw. wenn es einen gibt und dieser sowieso 
nicht beachtet wird entsteht wieder frust (beim Entwickler und 
Anwender), siehe Mail vom Andreas.

> > Wie sähe das ganze mit einem strikterem Release Plan aus?
> 
> Man kann aber niemandem was befehlen. Wenn es nach mir ginge, hätten wir
> jetzt schon ein Release mit X 4.3, boot-floppies! und KDE 3.1.4 (KDE 3.2
> kannst du nicht wirklich erwarten, oder? Siehe Bugreports hier).

Die ganzen Versionsnummern sind nur Beispiele und sollen zeigen, dass 
sich ohne Plan immer ein Grund finden wird noch etwas nachzuziehen.

Wenn jetzt X, KDE etc. alle drin wären, könnte man ja gleich noch auf 
den 2.6er Kernel als Standard umstellen. Schwups, schon vergehen wieder 
ein paar Monate...
 
> > Das ist sicherlich der ideal Fall und nur schwer in der Realität 
> > umzusetzen. Es würde aber die jetztigen Probleme etwas abschwächen. 
> 
> Welche Probleme? Warum sagen immer mehr Leute, die Abwesenheiten von
> KDE-2010 wäre ein Problem? Man kann damit keinen S...vergleich mit
> Gentoo anstellen, schoen. Aber ein konsistentes Release ist wichtiger.

Es geht hier nicht um die tollsten und aktuellste Programmversion, 
sondern, wie du schon selbst sagst, um konsistente Release (zeitlich 
und inhaltlich).

> > Backports sind eher ein Notbehelf, als eine wirkliche Lösung.
> > Das dürfte fast jeder kennen, der mehrere verschiedene Programme als
> > Backports verwenden will oder muss (Stichwort: dependecy hell).
> 
> Gerade bei Backports sollte es kein Dependency-Hell geben. Verwechselst
> du das evtl. mit Apt-Pinning?

Nein, ich meine Backports mit reinem stable. Hast du schonmal mehrere
Backports für ein Desktop System verwendet? Das kann gut gehen, muss
aber nicht.

> > Andere grosse Projekte (*BSDs, Mozilla etc.) arbeiten nach ähnlichem 
> > Prinzip und das ganz erfolgreich.
> 
> Nicht wirklich. Entweder sind sie viel kleiner, also im wesentlichen
> _ein_ stark zusammenhängendes geschlossenes Softwaresystem (z.B.
> Mozilla, KDE) oder es fliegen überall Spänne (*BSD).

Ich sag nicht, dass ein Release Plan der Weisheit letzter Schluss ist 
und auf einen Schlag alle Probleme löst.

Vielleicht ist der BSD Ansatz (kleines Core System + Rest) besser 
geeignet?

Man könnte z.B. mit dem popularity-Paket (oder wie das doch gleich
heisst) feststellen welche Pakete am häufigsten im Einsatz sind 
und diese als Core System definieren. Der Rest der Pakete wird dann
Nachgereicht und ist nicht für ein Release des Core System kritisch.


-- 



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