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Re: Drawbacks von Linux (war: OT:::Re: Mal was Lustiges)



On Sat, Apr 19, 2003 at 11:45:07AM +0200, Eduard Bloch wrote:

> > Dann schau mal beim einem Kernelbau genau hin.... make geht durch jedes
> > Verzeichnis durch, um dann eventuell festzustellen, dass es dort nix zu tun
> > hat. 
> Ich glaube, mit Abhängigkeiten meinte er auch Sachen, die erst zur
> Laufzeit ermittelt werden, oder aber auch die, die grade nicht dynamisch
> ermittelt werden sondern durch Kompilier-Optionen, d.h. Sachen
> (Funktionen/Symbole und ihre Parameter, ABI eben), die das Build-System
> eben nicht logisch verwaltet die aber zur Laufzeit stimmen müssen.

Ja, aber alleine dieses hineingehen in die Verzeichnisse, gucken ob etwas
gemacht werden muss und das hinausgehen kann schon recht lange dauern - ok,
nicht unbedingt auf einem super-duper-mega-tollen 3
GHz-Schlagmichtot-System, aber auch dort summiert sich das auf. Auf einem
kleineren System umso mehr. 

> Linux hat eben keine grundelegende flexible binäre Schnittstelle, die in
> Grundelementen stabil ist und zur Laufzeit nach definierten Mustern
> erweitert werden kann. Es gibt soweit ich sehen kann auch keine
> Versuche, eine solche zu entwickeln. Und bis sich die Sache nicht
> ändert, bleiben make&gcc unsere besten Freunde :((

Linux sollte eine solche Schnittstelle aber zwingend haben. Dann klappts
auch mit dem Treiber-Support fuer neue Hardware besser... ;)) 
 
> > > > XFS gibt es nicht fuer 2.2.x ;)
> > > Probiers trotzdem mal, wirkt ware wunder ;)
> > Und dann? Dann hab ich einen Kernel, der sein rootfs nicht mounten kann...
> > insofern verbraucht der 2.2.er Kernel dann in der Tat deutlich weniger
> > RAM... ;^)) 
> Hihi. Ich installiere grade den guten alten kernel-image-2.2.20-udma100-ext3.

Ext3 ist mir zu unsicher. 

1 
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3 

*auf den Riesenaufschrei wart*

Ja, unsicher... weil wenn ext3 zu einem fsck kommt, hab ich den gleichen
Mist wie bei ext2 - und damit hab ich mir schon mehr Daten geschrottet als
mit XFS, das ein sehr gutes Verhalten im Recovery-Fall hat. Und natuerlich
ist es besser, wenn es gar nicht zu so einem Recovery-Fall kommt, aber die
Erfahrung lehrt, dass *jedes* Filesystem frueher oder spaeter einen solchen
Fall hat, so dass es dann darauf ankommt, wie und wie effektiv ich an meine
Daten herankomme. Und da hab ich mit XFS bedeutend bessere Erfahrungen als
mit ext3 gemacht. Zumal ich im Zweifel auch noch meine Indy dahernehmen
kann, um Fehler in den XFS Tools von Linux ausschliessen zu koennen. 

> > > Nur sollte man bei den tollen neuen Ideen vielleicht auch manchmal auf
> > > die Erfahrung anderer zurueckgreifen und feststellen, dass das so nicht
> > > gut funktioniert.
> > Das kratzt dann aber am eigenen Ego, wenn man sich anschauen soll, was
> > andere fuer sinnvolle Sachen auf die Beine gestellt haben, und lenkt von der
> > eigenen Leistung ab... ;)
> Coden ist eben eine Kunst...

Naja, ist Autobauen auch, aber trotzdem greifen die Automobil-Bauer und
-Entwickler auf solche glorreichen Erfindungen zurueck wie etwa das Rad,
ohne dass sie sich bemuehen, das Rad nochmal neu zu erfinden, gelle? ;)) 
Sie nehmen 4 Raeder, einen Verbrennungsmotor und bauen daraus etwas neues.
Beim Linux-Kernel hat man eher das Gefuehl: ok, es gibt zwar schon ein Rad
und einen Motor, aber die sind ja sowieso scheisse, weil sie nicht von
mir/uns/Linux sind, also erfinden wir das ganze nochmal... die anderen haben
doch eh keine Ahnung... 

Sicherlich, ich koennte bei meinem Renderserver auch alle grundlegenden
Funktionen selber programmieren... TCP Sockets, Protokolle, etc... aber
warum, wenn das schon x Leute vor mir gemacht haben? Da bin ich doch froh,
dass andere sich diese Arbeit schon gemacht haben und ich mich auf das
eigentliche Programm konzentrieren kann. ;-))

-- 
Ciao...              // 
      Ingo         \X/



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