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Re: Drawbacks von Linux (war: OT:::Re: Mal was Lustiges)



On Fri, 18 Apr 2003 11:00:07 +0200 Ingo Juergensmann wrote:

> On Fri, Apr 18, 2003 at 03:32:19AM +0200, Dirk Haage wrote:

> > Das soll ruhig so bleiben, nur sollte das die Compile-Zeit nicht
> > veraendern, denn was ich nicht brauche, sollte auch nicht compiliert
> > werden muessen, scheint es aber trotzdem zu werden.
> 
> Spaetestens beim make dep muessen solche nicht benoetigten Dinger aber
> auch wenigstens mal beruecksichtigt werden. Auch spaeter beim make
> bzImage geht make alle Verzeichnisse durch und schaut nach Makefiles,
> was natuerlich auch- wenn auch wenig - zusaetzliche Zeit kostet. 

Nee, sollte eigentlich nicht, da man ja mit Hilfe des make dep genau
sagt, was so gebraucht wird, also sollte sowohl ein make bzImage oder
make modules o.ae. diese Verzeichnisse in Ruhe lassen. Wobei ich sagen
muss, in der Debian-Variante fuer entsprechende Erweiterungen wie alsa,
pcmcia, lm-sensors etc. ist das doch sehr ordentlich geloest. Aber
Kernel modularisieren bei Linux ist definitiv nicht drin, weil es viel
zu viele Querabhaengigkeiten ueber Schnittstellen hinaus gibt.

> > Noch besser: Nimm mal nen 2.2 Kernel! Wenn du nicht auf bestimmte
> > Dinge angewiesen bist (USB2.0, FireWire o.ae.), ist das ne
> > Alternative.
> 
> XFS gibt es nicht fuer 2.2.x ;)

Probiers trotzdem mal, wirkt ware wunder ;)

> Naja, arrogant sind bestimmt nicht alle, aber viele. ;)
> Aber viele moechten auch lieber tolle, neue Ideen einbauen anstatt
> alte vorhandene Probleme zu beheben. Gut zu sehen an der Diskussion um
> die neuen Prozess-Scheduler im Entwicklerkernel. Da werden erstmal
> (uebertrieben ausgedrueckt) 10 verschiedene Modelle programmiert, dann
> ewig darueber diskutiert und sich gegenseitig vollgeflamed, anstatt
> sich mal *gemeinsam* vorher Gedanken zu machen, dann zu entscheiden
> und dieses dann eventuell in einer Gruppe auch umzusetzen. Kurzum:
> ziemlich unproduktive Laberbude (wie die Uno ;)) manchmal. 
> Irgendwie fehlt dort in entscheidenden Fragen die klare Struktur und
> die gezielte Richtung. Oder anders: Viele Koeche verderben halt doch
> manchmal den Brei. 

Nur sollte man bei den tollen neuen Ideen vielleicht auch manchmal auf
die Erfahrung anderer zurueckgreifen und feststellen, dass das so nicht
gut funktioniert. Aber was Tanenbaum gesagt hat, dass darf man ja nicht
glauben, der ist ja boese [TM]! Entschuldige die Polemik, aber es regt
mich einfach auf, die Kernel-Entwickler ingnorieren 30 Jahre OS-Design
mit ihren Fehler, Fallen und guten Loesungen aus Stolz und eigener
Kritikunfaehigkeit. :(

> > 1. Weil das ja kein wirkliches Problem ist, heutige Rechner sind ja
> > so schnell und da macht das vielleicht 20% systemlast aus, das ist
> > ja halb so wild. Ich moechte aber auch gerne in alten Rechner
> > aktuelle CD-Brenner einsetzen und mal ne Audio- oder Video-CD
> > brennen, dann hoert man:
> 
> Meine Eltern haben sich letztens einen Celeron 533 mit 64 MB Ram zum
> Linux ausprobieren und lernen hingestellt. Mit Gnome waren staendig
> min. 40 MB Swap in *heftiger* Benutzung, ein "normales" Arbeiten
> eigentlich unmoeglich. Seinen urspruenglichen Vorteil, dass Linux auch
> wunderbar schnell auf aelteren Rechnern einsetzbar ist, ist inzwischen
> alles andere als wahr. Wer z.B. einen 486dx100 mit 32 MB Ram hat,
> sollte zum Surfen meiner Meinung nach lieber ein Win95 nehmen statt
> eines Linux. 

oder ein altes Linux: 2.2er Kernel, XFree 3.x, netscape 4.x und alles
wird gut, nur sollte das ja nicht der Sinn der Sache sein.

> > 2. AudioCDs sollte man eh nicht 40x Brennen, da einige Player diese
> > CDs dann nicht mehr lesen koennen (Was ja dann eigentlich mein
> > Problem ist)
> 
> ... wobei ich da auch nicht so recht sehe, wo der Unterschied zwischen
> einer gebrannten CD mit 4x und 40x sein soll? Brennt der Brenner die
> 40x anders? Macht er schoenere Pits draus bei 4x? Wenn der Brenner die
> Pits nicht so brennen kann bei 40x, dass sie den Vorschriften fuer
> eine CD entsprechen, dann sollte er auch nicht als 40x verkauft
> werden, imho... 

naja, die Pits sind nicht mehr so tief, also evtl aehnlich undeutlich
wie bei RWs, macht aber nix, in bisher allen getesteten Laufwerken gings
(Auto, Diskman, verschiedene Hifi-Anlagen). Ausserdem gibt es ja einen
Backport des 2.5er IDE-Treibers, der hat aber den gleichen Fehler, mit
dem Unterschied, dass dann ca. 6x schreiben geht und das System absolut
unbrauchbar ist. Nur leider braucht man diesen Backport fuer
HPT-Ide-Controller. Also geht wieder nur eins von beiden und man bootet
staendig hin und her, oder man nimmt Windows und bootet halt alle paar
Tage, was dann immernoch seltener ist :(


ciao
/dirk

-- 
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