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Re: Drawbacks von Linux (war: OT:::Re: Mal was Lustiges)



On Fri, Apr 18, 2003 at 03:50:59PM +0200, Dirk Haage wrote:

> > Spaetestens beim make dep muessen solche nicht benoetigten Dinger aber
> > auch wenigstens mal beruecksichtigt werden. Auch spaeter beim make
> > bzImage geht make alle Verzeichnisse durch und schaut nach Makefiles,
> > was natuerlich auch- wenn auch wenig - zusaetzliche Zeit kostet. 
> Nee, sollte eigentlich nicht, da man ja mit Hilfe des make dep genau
> sagt, was so gebraucht wird, also sollte sowohl ein make bzImage oder
> make modules o.ae. diese Verzeichnisse in Ruhe lassen. Wobei ich sagen

Dann schau mal beim einem Kernelbau genau hin.... make geht durch jedes
Verzeichnis durch, um dann eventuell festzustellen, dass es dort nix zu tun
hat. 

> muss, in der Debian-Variante fuer entsprechende Erweiterungen wie alsa,
> pcmcia, lm-sensors etc. ist das doch sehr ordentlich geloest. Aber
> Kernel modularisieren bei Linux ist definitiv nicht drin, weil es viel
> zu viele Querabhaengigkeiten ueber Schnittstellen hinaus gibt.

... womit wir wieder am Kernpunkt des Problems sind: fehlende Struktur und
Planung, keine durchdachten APIs, sondern lediglich Flickwerk. q.e.d. ;))
 
> > > Noch besser: Nimm mal nen 2.2 Kernel! Wenn du nicht auf bestimmte
> > > Dinge angewiesen bist (USB2.0, FireWire o.ae.), ist das ne
> > > Alternative.
> > XFS gibt es nicht fuer 2.2.x ;)
> Probiers trotzdem mal, wirkt ware wunder ;)

Und dann? Dann hab ich einen Kernel, der sein rootfs nicht mounten kann...
insofern verbraucht der 2.2.er Kernel dann in der Tat deutlich weniger
RAM... ;^)) 

> > Irgendwie fehlt dort in entscheidenden Fragen die klare Struktur und
> > die gezielte Richtung. Oder anders: Viele Koeche verderben halt doch
> > manchmal den Brei. 
> Nur sollte man bei den tollen neuen Ideen vielleicht auch manchmal auf
> die Erfahrung anderer zurueckgreifen und feststellen, dass das so nicht
> gut funktioniert.

Das kratzt dann aber am eigenen Ego, wenn man sich anschauen soll, was
andere fuer sinnvolle Sachen auf die Beine gestellt haben, und lenkt von der
eigenen Leistung ab... ;)

> Aber was Tanenbaum gesagt hat, dass darf man ja nicht
> glauben, der ist ja boese [TM]! Entschuldige die Polemik, aber es regt
> mich einfach auf, die Kernel-Entwickler ingnorieren 30 Jahre OS-Design
> mit ihren Fehler, Fallen und guten Loesungen aus Stolz und eigener
> Kritikunfaehigkeit. :(

Naja, damals, in den Anfaengen von Linux, hat es vielleicht Sinn gemacht,
einen monolithischen Kernel zu nehmen. Man hatte bloss eine einzige
Architektur und eine ueberschaubare Anzahl von Hardware-Erweiterungen. Je
groesser jedoch die Anzahl beider wird, desto mehr macht ein Microkernel
Sinn. 
Das Festhalten am monolithischen Design ist dann wieder eine Sache des
"Stolzes", der fehlenden Planung und aehnlichem... ;)

> > eigentlich unmoeglich. Seinen urspruenglichen Vorteil, dass Linux auch
> > wunderbar schnell auf aelteren Rechnern einsetzbar ist, ist inzwischen
> > alles andere als wahr. Wer z.B. einen 486dx100 mit 32 MB Ram hat,
> > sollte zum Surfen meiner Meinung nach lieber ein Win95 nehmen statt
> > eines Linux. 
> oder ein altes Linux: 2.2er Kernel, XFree 3.x, netscape 4.x und alles
> wird gut, nur sollte das ja nicht der Sinn der Sache sein.

Dann kommt man aber dorthin, dass Linux als veraltet angesehen wird. "Wieso
geht dies nicht, wieso geht das nicht? Linux ist Mist, ich benutze doch
wieder Windows..." - wie mans macht, macht mans halt falsch... 
Wenn der Rechner swappt, bekommt man das aber aufgrund der Lautstaerke der
Platte mit und kann sich damit rausreden, dass halt zu wenig Ram im Rechner
ist. Das kapieren sogar Hardcore-Windows-Nutzer, dass der Rechner bei wenig
Ram halt langsamer wird. ;))

-- 
Ciao...              // 
      Ingo         \X/



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