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Re: User-Profile



Jan Trippler <Jan.Trippler@t-online.de> schrieb:

> Ist zwar schon wieder leicht OT ...
> Wo hast Du das denn her? Auch unter SuSE wird nicht die .profile aus
> der .bashrc heraus gesourced (ich habe jedenfalls noch keine Version
> gesehen, die sowas macht).

OK, war unpräzise. Zumindest wurden jahrelang alle Shellstartfiles
untereinander querverdrahtet. In der bashrc wurde z.B. nach
Umgebungsvariablen gesucht, die gesetzt wurden, wenn die profile Files
gelesen wurden und wenn die nicht vorhanden waren wurde nochmal
zwangsgesourced. So in der Art "test -z "$PROFILEREAD" &&
. /etc/profile", wenn ich recht erinnere. Zugegeben, daß hat nicht den
Stellenwert und overhead von blindem Sourcen, aber ist IMHO schon recht
unschön.

Faktisch hatte Suse damit sämtliche Startfiles zueinander
gleichgeschaltet. Sinn und Zweck war natürlich, dem User jedes Denken
abzunehmen. Genauso ist das bei der schon gesehen Methode, alles
grundsätzlich in die .bashrc zu packen und in den dot-profiles die
einfach nur noch zu Sourcen. Macht es dem User einfach, aber ist einfach
nur gruseliger Bloat. Ich bin aber nicht mehr sicher, bei welcher Distri
ich das mal gesehen habe - Suse vermutlich eher nicht, da die nicht
derart inkompetent sind.

> Der Unterschied zu Debian liegt darin, dass (allerdings auch nicht
> gerade glücklich) die $HOME/.bashrc in der /etc/profile gesourced
> wird.

Das ist allerdings völlig üblich, um in Loginsshells noch die
Aliasdefinitionen reinzuziehen.
Das ist traditionelles Verhalten, das man noch erwartet und von dem man
ausgehen kann. Man muß sich nicht erst durch die Distributionsvorlagen
arbeiten und erst mal suchen, was für Hacks man sich denn sonst wohl
noch ausgedacht haben mag.

Gruß,

Marcus

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