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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?



Rainer Ellinger (rainer@ellinger.de) wrote 63 lines:
> Wolfgang Weisselberg schrieb:

> > Von daher *ist* ext3 nicht nur eine, sondern sogar eine gute und auch
> > noch eine gut skalierende Loesung, die der Admin waehlen kann.

> Falsch. Was hat ext3 und skalieren in diesem Zusammenhang miteinander 
> zu tun? Skalieren ext2, ReiserFS etwa schlechter? Du redest wirres Zeug.

Um dich zu zitieren: "Wer lesen kann...."  In anderen Worten,
haettest du den relevanten Teil nicht entfernt, wuesstest du,
dass es um 'Platte unsauber runtergefahren, braucht lange zum
fsck' von *grossen* Platten geht.  Und da skaliert
ext2 -- dein Beispiel(!) -- eben schlecht gegen die
Plattengroesse, und ext3 gut.  

Von Reiser hab' ich hier nicht geredet, aber es skaliert
ebenfalls gut -- da beide nicht auf ein fsck uebwe xxx GB,
sondern auf ein log replay von nahezu konstanter Groesse (im
Verhaeltnis zur Plattengroesse) und damit entsprechend begrenzter
Laufzeit angewiesen sind.  O(n) und O(c) so -- schon mal gehoert?

Ansonsten solltest du etwas, was du nicht verstehst, nicht
einfach als "wirres Zeug" abtun, das kommt nach dem Ende des
Mittelalters nicht mehr so gut.

> > Eine andere Loesung als ein nicht-fsck-gebundenes Filesystem[1]
> > zu verwenden, gibt es doch gar nicht, oder?
> > [1] journalled, aber auch phase change tree fs aka Tux2

> Hä? Welche Drogen sind das?

Weisst du, was ein Google ist?

> > Ich habe wegen und durch ReiserFS Daten verloren, und zwar in
> > kuerzester Zeit.  

> Habe ich auch. Das war anno dazumal. Seit Anfang des Jahres gibt es ein 
> brauchbares reiserfsck.

Das heisst, ich soll ein fsck nehmen, das gerade mal ein Jahr
'brauchbar' ist, wenn ich ein ueber Jahre gut getestetes fsck
nehmen kann?

Wieso soll ich ein FS nehmen, dessen 'stable'-releases
Datenkorruption produzier(t)en?  Da kann ich ja gleich Win95
nehmen.

> Bis 2.4.18/19 sind sehr viele Bugfixe für 
> ReiserFS in den Kernel eingeflossen. Also Winterschlaf vom vorletzen 
> Jahr beenden und Know-how aktualisieren.

Noe.  Wer mir ein Stable vorlegt, das 'critical' Bugs hat,
dem traue ich nicht.  Fertig aus.

> > Mit ext3 habe ich einige Groessenordnungen mehr Daten einige 
> > Groessenordnungen laenger in Betrieb, ohne Daten dadurch verloren zu 
> > haben. 

> Wer so redet hat eine 40 GB-Platte .mp3 zu administrieren...

Wer so beleidigt, hat keine Ahnung.

> > Und ReiserFS journalled nur die Metadaten.

> Falsch. Da ReiserFS ohne besondere Angabe beim Mounten automatisch 
> Tails verwendet.

Und das journalled die Daten in welcher Weise?

> Ebenso im Umkehrschluss falsch, da ext3 ohne besondere 
> Angaben beim Mounten nur Metadaten ins Journal schreibt.

Dafuer verwendet ext3 per default 'ordered', welches den Effekt
hat, dass die neuen Daten D zuerst auf die Platte geschrieben
werden und dann erst die Metadaten committed werden -- was
dazu fuehrt, dass du entweder ganz D hast (die Metadaten
sind committed) oder kein D hast.  Das ist -- bezueglich
Datenkonsistenz -- im Endeffekt aequivalent zum journallen von D.
Rechne es dir durch.

Du kannst natuerlich mit data=journal mounten, falls du willst.

Kann ReiserFS das?

> > > Allerdings braucht das reiserfsck sicher 3x so lange wie
> > > e2fsck. Insofern hat ext2 absolut seine Berechtigung.
> > Und reiserfsck kann bei weitem nicht all das, was e2fsck kann.

> Was ist den das für ein Laber? Ein spezifisches fsck und dessen 
> Funktionen gehören zu einem spezifischen Dateisystem. 

Jaja, und die Faehigkeit eines fscks, Daten zu rekonstruieren,
ist deshalb nicht messbar.

> ReiserFS ist sogar besser wiederherstellbar, als ext2/3. Ext2/3 ist 
> ohne seine Superblocks am Ende. ReiserFS erkennt seine Metadaten am 
> Inhalt und kann den gesamten Tree daraus wieder herstellen.

Nett.  Dummerweise ist Reiser ohne Metadaten genauso am Ende.
Du darfst jetzt nachschlagen, wieviele Superbloecke es bei ext2
gibt.

Ist dir auch klar, das ext2 seine Metadaten an der Position
findet (viel einfacher als die ganze Platte zu durchsuchen) und
natuerlich auch an der magic number erkennt (Ja, wir koennten
auhc die ganze Platte durchsuchen)?  

Und was genau macht reisefsck, wenn statt einem Ast seines Baumes
nur kaputte Metadaten sind?  Die Blaetter sind ja noch da und
unbeschaedigt -- aber kommt man da dran?

-Wolfgang



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