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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?



Wolfgang Weisselberg schrieb:
> Um dich zu zitieren: "Wer lesen kann...."  In anderen Worten,
> haettest du den relevanten Teil nicht entfernt, wuesstest du,
> dass es um 'Platte unsauber runtergefahren, braucht lange zum
> fsck' von *grossen* Platten geht.  

Falsch! Geht es nicht. Es geht/ging immer um $SUBJECT. Ausserdem lässt 
sich in einem Medium, wo alles komplett und öffentlich archiviert wird, 
schlecht etwas unterschlagen. Insofern reicht es mir das zu quoten, was 
zum Herstellen des Zusammenhangs ausreicht.

> Das heisst, ich soll ein fsck nehmen, das gerade mal ein Jahr
> 'brauchbar' ist, wenn ich ein ueber Jahre gut getestetes fsck
> nehmen kann?

Falsch! Du solltest für ext3 überhaupt kein reiserfsck nehmen. Das 
wissen nun aber schon Anfänger, oder?

Falls Du darauf anspielst, dass ext3 auf eine jahrelange Erfahrung 
zurückblicken könnte, dann ist das so nicht ganz richtig. ext3 ist ein 
eigenständiges Dateisystem, mit eigener Codebasis, die auch nicht 
länger "stabil" ist, wie ReiserFS. Nur die On-Disk-Formate von ext3 und 
ext2 sind kompatibel. Wohlgemerkt "kompatibel", nicht identisch.

> Wieso soll ich ein FS nehmen, dessen 'stable'-releases
> Datenkorruption produzier(t)en?  

Falsch! Ein aktuelles ReiserFS ist nicht weniger stabil, als ein 
aktuelles ext3. Mit ext3 in der Version von vor einem Jahr konnte ich 
auch Datenkorruption provozieren. Aufgrund der Konzentration der 
Metadaten auf's Journal, knallt's dabei sogar besonders hübsch.

> > ReiserFS in den Kernel eingeflossen. Also Winterschlaf vom
> > vorletzen Jahr beenden und Know-how aktualisieren.
> Noe.  Wer mir ein Stable vorlegt, das 'critical' Bugs hat,

... die Du wann erkannt und wo gemeldet hast? Mal abgesehen, von der 
Wahnvorstellung, das Dir irgend einer etwas "vorlegt", stellst Du eine 
Situation dar, die vermutlich nie stattfand und wo ich davon ausgehe, 
dass sie auch nie stattfinden wird.

> Du kannst natuerlich mit data=journal mounten, falls du willst.

Sprich, Deine ursprüngliche Aussage war, was sonst: falsch!

> Kann ReiserFS das?

Nicht ablenken! Wenn schon trollen, dann auch bei der Fütterung immer 
schön konzentriert bleiben. Obwohl, wozu noch füttern...

> Dummerweise ist Reiser ohne Metadaten genauso am Ende. Du darfst 
> jetzt nachschlagen, wieviele Superbloecke es bei ext2 gibt.

... eigentlich ist er ja noch voll drauf. Wie wird die Argumentation 
weiter geführt werden? Eine leere Platte lässt sich schlecht wieder 
herstellen?

Superblöcke von Reiser und ext lassen sich nicht vergleichen. Bei 
Reiser ist der Superblock nur eine Hilfe und nicht wirklich essentiell. 
Bei ext ist ohne die Superblöcke und das Wissen um die gewählten 
Blockgrössen maschinell erst einmal Sendeschluss.

Bei ReiserFS hast Du bei Verlusten in den Metadaten hohe Chancen 
wenigsten die einzelnen Dateien wieder zu bekommen. Bei kleinen 
Dateien, die in den Tail passen sogar eine fast 100%-tige, selbst wenn 
Dir alle anderen Metadaten verloren gingen. Bei ext bist Du ohne Inodes 
am Ende und kannst nur noch puzzeln.

> Ist dir auch klar, das ext2 seine Metadaten an der Position
> findet (viel einfacher als die ganze Platte zu durchsuchen) und
> natuerlich auch an der magic number erkennt (Ja, wir koennten
> auhc die ganze Platte durchsuchen)?

Ach ja? Und mit welchem Schalter kann ich diese "Magic"-Funktion 
nutzen, wenn Sie so toll funktioniert?

> Und was genau macht reisefsck, wenn statt einem Ast seines Baumes
> nur kaputte Metadaten sind?  Die Blaetter sind ja noch da und
> unbeschaedigt -- aber kommt man da dran?

Ja, mit einem "reiserfsck --rebuild-tree -S". 

-- 
rainer@ellinger.de



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