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Re: Paketmanager für Console unter Woody...



Hallo Wolfram!

Wolfram Schlich schrieb am Sonntag, 18. November 2001:

> On Sat, Nov 17, 2001 at 10:20:36PM +0100, Eduard Bloch wrote:
> > Wolfram Schlich schrieb am Samstag, den 17. November 2001:
> > 
> > > ich habe seit heute Mittag woody drauf (meine erste
> > > Debian-Installation bisher). Bisher habe ich nur SuSE und OpenBSD
> > > benutzt und noch nie mit .deb-Paketen und deren Verwaltungs-
> > > programmen gearbeitet. Bin nur ich der Ansicht, oder gibt es da
> > > auch noch andere, die die Pakettools von Debian furchtbar finden?
> > 
> > Das Gejamere kommt immer wieder. Sind meistens die Leute, die
> > nichtmal die Referenz beim Start von dselect durchlesen, und dann
> > Bedienung via Escape und F10 erwarten (diese SuSE-Krankheit ist nur
> > kompliziert auszukurieren).
> 
> Ich habe mir die Referenz durchgelesen, danke. 

Vielleicht sind beim ersten '*durch*lesen' die Vorzüge noch nicht
deutlich geworden. ;-)

> Woher nimmst du die Ueberzeugung, dass der SuSE-Bedienungsstil eine
> Krankheit ist?

Wenn Du Dir viel Zeit nimmst und mal beide Dokumentationen gegeneinander
prüfst und dann auch eine längere Zeit bereits mit dpkg, dselect und Co.
gearbeitet hast, dann wirst Du die Aussage von Eduard bestätigt finden.
Aber hier ist sicherlich der falsche Platz, das zum wiederholten Mal
aufzugreifen und ergiebig auszudiskutieren. 

> Koennte es nicht auch andersrum sein?

Ist das jetzt ironisch oder ernst gemeint?

> > > Zumindest der erste (dselect) Blick hat mir das Entsetzen ins
> > > Gesicht getrieben... aber auch beim zweiten (aptitude) muss ich
> > 
> > Dselect ist wunderbar zu bedienen, wenn man erstmal verstanden hat,
> > was eine Abhängigkeit ist und wozi sie dient.
> 
> Das habe ich schon zu RPM-Zeiten bei SuSE, dazu brauche ich weder
> das Debian-Paketformat, noch dselect zum Verwalten von Paketen eben
> dieses Formates.

Sorry, aber ich gewinne den Eindruck, dass Du Dich dann leider noch
nicht intensiv genug mit den (zugegeben recht komplexen) Abhängigkeits-
steuerungen von dpkg, dselect und Co. auseinandergesetzt und das mal
mit denen des RPM abgeglichen hast. Vielleicht lässt Du mal etwas
Zeit reifen und wartest so den Umgang mit den
Paketverwaltungsinstrumenten von Debian ab. Sicherlich kommst Du dann
zu einer Korrektur Deiner (vielleicht) etwas vorschnellen Beurteilung.
 
> > > sagen, dass ich es noch lang nicht so gut (wie gesagt, zum Pakete
> > > installieren) finde, wie YaST1 von SuSE.
> > 
> > Die Curses-Frontends zu apt sind IMHO weder sehr ausgereift, noch
> > gut zu bedienen. Dagegen kommt man direkt mit apt-get, apt-cache
> > {search,show,showpkg} und dlocate viel schneller weiter. Ist aber
> > natürlich Geschmackssache. Für X gibt es natürlich brauchbare
> > Frontends:
> 
> Klar, wenn ich weiss, was genau ich will (Paket X), dann bin ich
> auf der Kommandozeile latuernich schneller. 

Dpkg, dselect und Co. muss man nicht nach dem ersten Gebrauch in allen
Facetten kennen und verstehen!

> Ich meinte halt eher eine schoen uebersichtliche Auswahl.

Das ist zumeist eine subjektive Sicht der Dinge und allzuoft eine
Frage der Gewohnheit.

> >  - Storm Package Manager (mein Favorit)
> >  - Gnomeapt (etwas älter, aber noch benutzbar)
> >  - SynAPTic (cool, aber ich mag es einfach nicht besonders)
> 
> Ersteren werde ich mir bei Gelegenheit mal zu Gemuete fuehren.
>
> > > Man liest zwar immer wieder von 500 Entwicklern weltweit, nur was
> > > tun die? ;-) Spass beiseite, Debian ist sicherlich eine gute
> > 
> > Mit dem Smiley kannst du keine Beleidigung verniedlichen. Bitte
> > abstellen, wenn du ernstgenommen werden willst.
> 
> Ja, bitte um Entschuldigung, war weder so gemeint, noch ging ich davon
> aus, dass es als solche aufgefasst werden koennte.

Worte können durchaus *gewaltig* sein! Wenn Du die Grundlagen von
Debian und die Entstehung der Distribution mit der von SuSE verglichen
hättest, wäre Dir sicherlich bewusst gewesen, dass in dieser Liste,
im Verhältnis zur SuSE-Mailingliste, eine ganze Reihe von Entwicklern
mitdiskutieren. Eduard ist dankenswerterweise so einer. Insofern durfte
er Deine flapsige Äußerung persönlich nehmen. Vor diesem Hintergrund
halte ich seine Reaktion für angemessen und verständlich.

> > > ausfuehrlich apt*/dpkg* anschauen, dann wird sich meine Meinung
> > > hoffentlich binnen einiger Tage/Wichen aendern (ich will meine
> > > SuSE nicht umsonst geplaettet haben...) :-)

Das Usenet und die Mailinglisten leben von der Diskussion. 

Eine 'alte' Weisheit besagt aber auch, dass man zunächst einmal eine
gewisse Zeit mitlesen und Erfahrung sammeln sollte, bevor man
- vielleicht etwas voreilig - mit der Tür ins Haus fällt und ein
Programm oder eine Applikation zu beurteilen versucht, welche(s) in
vielen Stunden von freiwilligen, intelligenten Programmierern geschaffen
und von vielen Nutzern für recht gut befunden wurde. Auch die Autoren
dieses Programmes wissen, dass es (noch) nicht vollständig und in
bestimmten Teilen verbesserungsfähig/-würdig ist. Vielleicht überlegst
Du Dir mal, ob Du an dieser Vollendung nicht mitarbeiten und den
Entwicklern entscheidende Impulse geben möchtest.

Viel Freude mit und an Deiner Debian Distrubution und einen schönen
Sonntag wünsche ich Dir.

Grüße an den Mittelrhein!
Wilhelm

-- 
(°> Wilhelm Wienemann <Wilhelm.Wienemann@t-online.de>   -°)  -°)
//\ Grüße vom NiederRhein, der Region mit R(h)einKultur /\\   /\\
V_/_                                                   _\_V  _\_V

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