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Re: Mailproblem mit T-Online (was: Abstimmung FAQ dieser Liste)



On Fri, May 18, 2001 at 03:05:51PM +0200, Guido Hennecke wrote:
> At 18.05.2001, Marko Schulz wrote:
> >
> > Hmm, ich kannte smtprelay.t-online.de bisher nur als einen Server,
> > über den T-Online-User Mail verschicken können, ohne daß hier
> > From:-Header von T-Online verändert wird.
> 
> Richtig, das ist er auch.
> 
> > Daß der auch benutzt werden
> > kann um Mails an T-Online zu versenden war mir neu.
> 
> Das timmt auch nicht, da hat Harald was falsch verstanden.

Er wird wohl auch benutzt, wenn T-Onliner an T-Onliner Mails
verschicken wollen. 

Ich habe gerade ausprobiert, eine Mail über smtprelay.t-online.de an
Dich zu verschicken. Scheinbar funktioniert dies auch nicht. 
 
> > Eine kurze Suche im Netz brachte mir gerade diese Erklärung: Mein
> > Provider benutzt scheinbar den Telekom-Backbone. Offensichtlich
> > akzeptiert T-Online keine Verbindungen innerhalb dieses Netzes an den
> > Mailserver, der in ihrem MX-Eintrag steht (mailin0*.sul.t-online.de).
> 
> AFAIK gilt das nur fuer Dialup Account. Es gibt da eine oeffentliche
> freiwillige Liste von DialUp Accounts bzw. den IP Adressen. Die URL habe
> ich leider nicht.

Du meinst vermutlich die durchaus umstrittene 
  MAPS DUL(SM) = MAPS(SM) Dial-up User List
http://mail-abuse.org/dul/
 
Auf der Mailingliste linux-kernel gab es vor kurzem auch eine
Diskussion dazu, was dazu führte, daß für linux-kernel DUL bewußt
_nicht_ mehr benutzt wird: 
  http://kt.zork.net/kernel-traffic/kt20010422_115.html#1


Unter
http://home.t-online.de/home/Diedrich.Ehlerding/besonderheiten.html
gibt es aber den Hinweis, daß dieses Verhalten bei T-Online wirklich
an dem oben beschriebenen Verhalten liegt. Zitat: 

  Das gilt im Übrigen für alle dialin-IP-Adressen des
  Telekom-Backbone-Netzes, also auch für andere Provider, die das
  Telekom-Backbone nutzen: die MXe von T-Online reden nicht mit diesen
  Adressen

> Uebrigens macht das nicht nur T-Online so. Du kannst also frueher oder
> spaeter noch mehr solche Probleme bekommen.

Ich werde diese Unsitte nicht dadurch unterstützen, daß ich deswegen
einen Smarthost benutze.

In einer anderen Mail hattest Du gefragt, warum ich keinen Smarthost
benutzen will, wo dieser doch auch Vorzüge mit sich bringt. Sicherlich
hat ein Smarthost Vorteile, aber eben auch Nachteile. Einige
Einschränkungen wurden in der obigen Diskussion auf linux-kernel
genannt. Hier sind ein paar meiner Gründe:

Ein Smarthost erschwert den Providerwechsel. Früher habe ich mich per
Internet-by-call oft über unterschiedliche Provider eingewählt. Ein
Smarthost des jeweiligen Providers ist hier nur störend, denn den muß
ich jedesmal anpassen. Wenn ich das einmal nicht mache, gibt es
korrekterweise Fehlermeldung (We do not relay), sonst hätte der
Provider ja auch ein offenes Relay.

Ich habe wesentlich mehr Kontrolle über die Mails. Wenn etwa eine Mail
nicht zustellbar ist, will ich diese auch gerne selber wieder Canceln
können.

Ich möchte mich nicht abhängig von einem weiteren Server machen. Wenn
dieser mal nicht richtig funktioniert, kann ich dann nur noch
eingeschränkt Mails verschicken. Dies ist ein wichtiges Argument gegen
die Benutzung Smarthost die unabhängig vom Provider sind wie GMX oder
web.de. Die sind ja immer mal wieder nicht erreichbar oder haben
entsetzliche Laufzeiten bei ihren Mails.

Ich sehe letztendlich auch wirklich keinen Grund, warum ich einen
Smarthost benutzen _müßte_.

In der anderen Mail schriebst Du auch, daß dieses Verhalten von
T-Online ein Schutz gegen Spammer sein soll. Meiner Meinung nach ist
es ein Schutz, der leider auch den normalen Betrieb zu sehr
behindert. Und noch dazu kein sehr ergiebiger Schutz.
 
> Du darfst deine Mails nur nicht direkt von einem DialUp Account
> versenden sondern sollst den SMTP Server deines Provider nutzen.

Wenn ein fremder Provider (hier: T-Online) mir nicht gestattet Mails
an seine Kunden zu schicken, ohne daß ich bei meinem Provider einen
Smarthost benutze, dann will dieser fremde Provider scheinbar nicht,
daß seine Kunden allgemein per Mail erreichbar sind. Dann bekommen sie
eben auch keine Mails von mir.

Das ist so ähnlich wie Leute mit verunstalteten Mailadressen a la
'fREMOVEind.tMEhe@rFIGHTeal.aTHEddress.cSPAMom'. Natürlich soll das
auch nur ein Spamschutz sein. Aber auch hier betreibe ich nicht den
zusätzlichen Aufwand und entfrickele die Mailadresse, wenn ich
womöglich nur jemandem helfen will. Entsprechend schicke ich Leute mit
solchen Adressen keine Mails. Das ist deren Problem, nicht meins.

Anekdote am Rande: Neulich habe ich eine richtig schlimm vermurxte
Mailadresse gesehen: 'oinkoink+unet@MOOMOOre_xx.com'. Zunächst sieht
man hier natürlich noch gar nicht gleich, daß diese Adresse nicht
korrekt ist. Auch wenn sie seltsam aussieht, schickt man eventuell aus
Versehen eine Mail dorthin als Antwort. Am _Ende_ der Mail, wo man es
leicht übersieht, stand dann:
  NB: to email, remove the cow noises and underbar from my domain name.
Aua, Aua.

-- 
marko schulz

                          Dieser Satz beinhalten drei Fehller.

-- 
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