Re: [Debian]:debian 2.2
Hallo Mika,
Du schriebst am Montag, den 18. Oktober 1999:
>>Ich will wirklich nicht meckern, aber es ist schon etwas viel Zeit
>>zwischen den Releases.
>Einfache Lösung: Werde Debian-Developer und hilf, den Release-Cycle
>zu verkürzen :-)
Hm. Ich hab den Smiley schon gesehen, aber Dein Rat hilft mir als
Anwender nicht allzuviel.
>>Ärgerlicherweise wird ja auf glibc 2.1 umgestellt,
>Naja, was hätten wir den tun sollen? Auf glibc 2.0.7 sitzen bleiben?
Sorry, so war das nicht gemeint. Was ich meinte: wenn ich slink
behalten möchte, kann ich (fast) keine Pakete aus 'unstable'
verwenden, weil die allesamt gegen glibc 2.1 gelinkt sind.
>Ist wohl so, aber was hätten wir anderes machen sollen?
Gibt es denn keine Non-Developer, die sich etwas mit dpkg-source
auskennen und einige Pakete auch für slink zur Verfügung stellen? Mehr
will ich doch gar nicht, ich möchte nicht die Entwickler kritisieren
oder irgendwelche Vorschriften machen. Im Moment beschäftige ich mich
mit Kompilieren, stow, etc. einige Progs sind der Meinung, ich hätte
kein gtk 1.2 installiert (weil das in /usr/local/lib ist) und ich
beschäftige mich mehr mit Konfiguration, als ich eigentlich möchte.
Bitte nicht mißverstehen: ich will hier keine Wintendo-Allüren an den
Tag legen, alles per Klicki-Bunti Assistent gemacht bekommen und
permanent nach neuer Soft (Warez?) schreien.
Ich hätte besser nur kurz fragen sollen: wo finde ich aktuelle .debs
für slink? ;-)
>http://www.internatif.org/bortzmeyer/debian/apt-sources/
Danke vielmals.
>Wenn Du "bleeding-edge" software haben willst (wie ich :-), dann
>benutze eben "unstable", außerdem hilfst Du so, Bugs zu finden und
>ggf. auch zu fixen.
Ich hab es mittlerweile eingesehen und den Jens gebeten, mir eine CD
mit dem aktuellen potato-Snapshot zu schicken :-) Ich werde dann eben
auf die (mittlerweile nicht mehr so) unstable potato aufrüsten.
>Sieh es mal so: Du weißt hoffentlich, daß alle Debian-Developer ihre
>Arbeit für Debian freiwillig und in ihrer Freizeit (hier gibt es
>Ausnahmen) tun.
Ja, und ich bin auch wirklich dankbar dafür. Mein Gemeckere heißt auch
beileibe nicht, daß ich Debian untreu werde.
>Für die Developer, die "unstable" benutzen ist die Arbeit an einem
>Release unattraktiv, da sie selbst es ja eh nicht benutzen.
Ok, seh ich ein, hab ich nicht weiter drüber nachgedacht. Leider tritt
damit zwangsläufig eben die Situation ein, daß der Anwender ein Jahr
mit immer älter werdender Soft gelassen wird.
>>Mal ganz ehrlich: Kernel 2.0.36, inn 1.7, gtk 1.1, exim 2.05, mutt
>>0.91 sind doch wirklich ein bissel überaltert, oder?
>Das stimmt schon. Das zeug lief aber damals stabil und tut es auch
>noch heute.
Richtig. Kleines Beispiel: ich möchte endlich meine mp3 digital in den
Verstärker einspeisen, weil der die bessern D/A Wandler und Bausteine
hat. Dazu kaufe ich mir eine Soundkarte mit S/PDIF Ausgang, deren
Treiber (Alsa) Kernel 2.2.x verlangen. Also ziehe ich mir "mal eben"
14,5 MB.
Dann möchte ich z.B. lame (mp3 Encoder) aufrüsten, natürlich kein
halbwegs aktuelles .deb verfügbar. Also Sources gezogen und
kompiliert, leider braucht lame (wie einige andere) gtk 1.2+
Etc., etc., etc.
>BTW: 2.2.x kann man ziemlich leicht mit slink benutzen. Es gibt dazu
>auf der Homepage ne eigene Seite, die erklärt, wie man's macht.
Ja, hab ich auch gelesen und den Kernel entsprechend aufgerüstet.
Viele Grüße Frederick
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