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Re: [DONE] man://manpages-l10n/veth.4.po



Hallo Helge,

Am Sa., 9. Jan. 2021 um 21:20 Uhr schrieb Helge Kreutzmann
<debian@helgefjell.de>:
>
> Moin Mario,
> On Sat, Jan 09, 2021 at 08:53:22PM +0100, Mario Blättermann wrote:
> > Am Sa., 9. Jan. 2021 um 10:46 Uhr schrieb Helge Kreutzmann
> > <debian@helgefjell.de>:
> > > > #. type: Plain text
> > > > #: archlinux debian-unstable fedora-rawhide mageia-cauldron opensuse-tumbleweed
> > > > msgid ""
> > > > "B<veth> device pairs are useful for combining the network facilities of the "
> > > > "kernel together in interesting ways.  A particularly interesting use case is "
> > > > "to place one end of a B<veth> pair in one network namespace and the other "
> > > > "end in another network namespace, thus allowing communication between "
> > > > "network namespaces.  To do this, one can provide the B<netns> parameter when "
> > > > "creating the interfaces:"
> > > > msgstr ""
> > > > "B<veth>-Gerätepaare sind nützlich, um die Netzwerkfähigkeiten des Kernels "
> > > > "auf interessante Arten zu kombinieren. Ein besonders interessanter "
> > > > "Anwendungsfall ist es die beiden Enden eines B<veth>-Paares in "
> > > > "unterschiedlichen Namensräumen zu platzieren, wodurch die Kommunikation "
> > > > "zwischen Netzwerknamensräumen ermöglicht wird. Um dies zu erreichen, geben "
> > > > "Sie beim Erstellen der Schnittstellen einen B<netns>-Parameter an:"
> > >
> > > s/ist es/
> > >   ist es,/
> > >
> > OK.
> >
> > > Namensräumen → Netzwerknamensräumen
> > >
> > Na ja, so steht es zwar im Original, aber das war mir zu viel
> > »Netzwerknamensraum« (einen hatte ich schon eingespart).
>
> Es gibt ja alle möglichen Namensräume, PID-, Netzwerk, Zeit, siehe
> z.B. namespace(7).
>
Aus diesem Kontext wird eigentlich klar, dass es um
Netzwerknamensräume geht und nicht die anderen, die es noch gibt. Aber
falls du hier doch für den Leser einen Stolperstein vermutest, könnte
ich es auch so formulieren:

… die beiden Enden eines B<veth>-Paares in unterschiedlichen
Netzwerknamensräumen zu platzieren, wodurch die Kommunikation zwischen
diesen ermöglicht wird.

Das ist genau so viel »Netzwerknamensraum« wie nötig und entschärft
das öde dreimalige Wiederholen desselben Begriffs in einem einzigen
Satz.


> > > > #. type: Plain text
> > > > #: archlinux debian-buster debian-unstable fedora-rawhide mageia-cauldron
> > > > #: opensuse-tumbleweed
> > > > msgid ""
> > > > "B<ethtool>(8)  can be used to find the peer of a B<veth> network interface, "
> > > > "using commands something like:"
> > > > msgstr ""
> > > > "Mit B<ethtool>(8) können Sie die Gegenstelle einer B<veth>-"
> > > > "Netzwerkschnittstelle ermitteln. Verwenden Sie dazu Befehle der folgenden "
> > > > "Form:"
> > >
> > > s/die Gegenstelle/den Peer/
> > >
> > Ich verwende dieses Wort seit Jahren, zum Beispiel damals in Gnome; es
> > steht aber auch in getpeername.2.po:
> >
> > #. type: Plain text
> > #: archlinux debian-buster debian-unstable fedora-rawhide mageia-cauldron
> > #: opensuse-tumbleweed
> > msgid "getpeername - get name of connected peer socket"
> > msgstr "getpeername - holt den Namen einer verbundenen Gegenstelle"
> >
> > Das hat Tobias laut »git blame« Ende 2011 so übersetzt. Ich sehe aber
> > auch, dass es in vielen systemd*-Handbuchseiten zu finden ist und du
> > es dort unübersetzt gelassen hast. Ist mir beim Korrekturlesen aber
> > nie aufgefallen.
>
> Peer war so ein Problemwort. Eigentlich sind »peers« Gleichrangige.
> Aber das klingt oft bescheiden. Gegenstelle wäre in manchen Kontexten
> durchaus möglich, wenn es in dem Kontext so üblich ist. Ich klebe
> nicht am »peer«, aber ggf. sollten wir das mal diskutieren?
>
Die Gleichrangigkeit kann man durchaus so bezeichnen, wenn es um
*beide* Gegenstellen geht; siehe unten.

> Problem bei „Gegenstelle“ könnte sein, dass Master-Slave-Beziehungen
> ja auch Gegenstellen sind, aber eben gerade keine Peers. Aber
> durchdacht habe ich mir das auch noch nicht weiter.
>
> Bleibst Du denn jetzt bei Gegenstelle?
>
Ja, eigentlich schon. Ich sehe das so: Die Gegenstelle bezeichnet
immer nur eine Seite. Dass sie gleichrangig sind, ist erst einmal
unerheblich. Es geht nur um das »andere Ende« der Verbindung. Die
Eigenschaften des »einen Endes« sind dabei egal, es sei denn, dass
eine bestimmte Beziehung zwischen beiden beleuchtet werden soll, dann
käme wieder »gleichrangig« ins Spiel. Wenn wir diesen Faden mal
weiterspinnen, könnte ich mir »Peer-to-Peer-Netzwerk« als
»Gleichrangiges Netzwerk« vorstellen. Noch ein anderes Beispiel aus
gnunet-gtk-0.10.1.de.po [1], wo es ganz speziell um solche
Peer-to-Peer-Netzwerke geht:

#: src/setup/gnunet-setup-options.c:1212
msgid "Port this peers hostlist should be offered on"
msgstr "Port, an dem diese Knoten-Rechnerliste angeboten werden soll"

[1] http://translationproject.org/PO-files/de/gnunet-gtk-0.10.1.de.po

Gruß Mario


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