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Re: po Dateien zu man-pages von w3m und w3mman, war Re: neue Version _8, war Re: po-Datei von w3m zum Gegenlesen



Hallo Markus,

Am 19.10.2014 um 00:26 schrieb markus.hiereth@freenet.de:
> Hallo Mario,
> 
> Mario Blättermann schrieb am 17. Oct 2014 um 22:52
> 
>>> An Mario: Ist Gegenlesen Deiner Übersetzungen der man-Dateien von
>>> w3m und w3mmanual noch nötig?
>  
>> Ja, die sind noch nicht gegengelesen und sowieso auch noch nicht
>> vollständig übersetzt.
> 
> Soviel Arbeit dürften die beiden po-Dateien nicht machen. Die
> Optionen, um die es in der Kommandozeile geht, sind ja teils die
> gleichen wie im Programm selbst. 
> 
>> Wenn dann alles OK ist, könnte man sie
>> theoretisch zu manpages-de hinzufügen, aber das wäre der falsche
>> Weg. Das Programm ist zu wenig verbreitet, um dessen deutsche
>> Handbuchseiten in einem an Linux-Programmmierhandbüchern und
>> grundlegenden Befehlszeilenwerkzeugen orientierten
>> Dokumentationspaket auszuliefern.
> 
> 
>> Ideal wäre natürlich, wenn die Upstream-Entwickler sich direkt
>> darum kümmern, aber wenn die Betreuer des Debian-Pakets das tun, wäre es auch
>> OK.
> 
> Also gibt es drei Einschleuse-Stellen
> 
> 1. die korrekte, das w3m-Entwicklerteam - Problem: Dieses zeigt sich
> bislang inaktiv
> 
... fällt also aus.

> 2. ersatzweise für 1., der w3m-Paketbetreuer.
> 
> 3. das manpages-de-Team: Das Problem mit dem Bezug zu
> Programmierhandbüchern verstehe ich nicht ganz. Aber in diesen Werken
> soll es wohl um "Linux-Kommandos" im engeren Sinne gehen, so dass w3m
> dort Trittbrettfahrer wäre.
> 
Wir betreuen einerseits die Programmierhandbücher, Glibc-Funktionen und
Sonstiges, dessen englische Versionen aus den Paketen »manpages« und
»manpages-dev« stammen. Darüberhinaus eine Menge Befehlszeilenprogramme, die
üblicherweise zu einer Standardinstallation gehören, also coreutils, findutils,
util-linux, parted, cpio usw.

Bei w3m wäre es so, dass die deutschen Handbuchseiten mit manpages-de auf das
System kommen, aber in den allermeisten Fällen das zugehörige Programm gar nicht
installiert ist. Die Natur einer Groff-Datei bringt es mit sich, dass sie nichts
weiter braucht als ein entsprechendes Formatierprogramm, nicht aber explizit das
Programm, auf das sich der Dokumentationstext bezieht. Deswegen stehen diese
Programme nicht in der Abhängigkeitsliste von man-pages-de.

> Im allgemeinen aber gelangen Manpages zu einem Programm doch zusammen
> mit dem Paket auf den Rechner. Der Benutzer will ja Dokumentation,
> möglichst in seiner Sprache. Er fragt nicht nach der allgemeinen
> Verbreitung eines Programms. Ist diese Zielgruppe mit der
> Einschleusung über die Stelle 1. zu bedienen?
> 
Idealerweise ja, aber wenn kein Entwickler erreichbar ist, dann bleibt nur
Option 2 (auch wenn sich der Streubereich dann leider nur auf Debian und dessen
Ableger beschränkt). Die allgemeine Verbreitung ist irrelevant, auch übersetzte
Handbuchseiten sollten im gleichen Paket wie die englischen Basisversionen
ausgeliefert werden, doch so weit sind wir gerade bei Dokus für
Terminalprogramme noch lange nicht.

Seit einigen Monaten bemühe ich mich darum, dass Handbuchübersetzungen
(zumindest die von Anwenderprogrammen) von den Upstream-Projekten selbst und
nicht von externen Gruppen wie manpages-de, manpages-fr usw. betreut werden.
Leider mit mäßigem Erfolg, bisher habe ich nur die Entwickler von procps-ng
überzeugen können. Die aktuelle Version 3.3.10 enthält deutsche Seiten, aber das
ist für Debian noch Zukunftsmusik. Das Paket gibt es noch nicht mal in
Experimental, bisher ist es nur in Fedora >= 21 verfügbar.

Gruß Mario


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