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Re: &ldquo; und &rdquo; oder <q> </q> ?



Hallo,
On Fri, Dec 09, 2005 at 07:09:47PM +0100, David C. Weichert wrote:
> Es gibt auch Editoren, die Elementnamen automatisch vervollständigen
> können. Vim ist definitiv nicht mein bevorzugter XML-Editor, aber jedem,
> was er mag. Mit automatischer Vervollständigung spielt es eine eher
> untergeordnete Rolle, wie lang die Namen einzelner Elemente sind.
> Außerdem wie oft schreibt man Zitate in einem Text? Wohl eher selten,
> denke ich.

Ich will ja auch kein XML schreiben, sondern Text für eine Webseite.
Was dann hinten ausgeliefert wird, ist mir erstmal egal. LaTeX kann
auch Postscript oder PDF liefern, aber deshalb brauche ich auch keine
speziellen Editor.

Und Zitate schreibe ich ständig, zumindestens in den Debian-Webseiten,
um die es hier geht.

Nicht das ich falsch verstanden werde: XML hat seinen Platz, und mit
ihm auch die passenden Editoren. Aber ich würde gerne versuchen, mich
bei den Webseiten um den Inhalt zu kümmern. (Und ja, ich versuche auch
auf korrekte Tags zu achten, bspw. </li> usw.). 

> > Also ich halte viel von vernünftigem Markup[1], aber das soll mich als
> > Autor so wenig wie möglich bremsen. Was spricht dagegen, einfach wie
> > gehabt <q> mittels Stylsheet »aufzubohren«? Wir müssen ja nicht <q> ->
> > <quote> ersetzen?
> 
> <q> durch <quote> ersetzen macht nur Sinn, wenn XHTML 2.0 eingesetzt
> werden soll. Das ist derzeit noch *keine* recommendation, sondern nur
> working draft, aber <q> hat definitiv wenig Zukunft beim W3C.

Ok.

> Pragmatisch und in Hinblick auf die ursprüngliche Frage bezogen würde
> ich es bei &ldquo; und &rdquo; belassen und <q> vermeiden. Wenn man mag,
> kann man noch &bdquo; für die im Deutschen üblichen Anführungszeichen
> unten verwenden.

Die Idee war ja hier, dass jeder <q> schreibt und dann via XSL
sprachabhängig die richtigen Quotes gesetzt werden, sprich wir
migrieren gerade von » zu <q>, weil dann der Übersetzer weniger Arbeit
hat (der Franzose bekommt dann «, der Engländer die korrekten " (ja,
nicht die Minutenzeichen) und wir dann ev. auch mal unsere
Gänsefüsschen). 

> <span class="quote"> würde ich wirklich *nur* dann einsetzen, wenn ich
> aus irgendeinem Grund (mir fällt spontan keiner ein) XTHML schriebe und
> per XSLT o. ä. transformieren wollte und darauf angewiesen wäre, dass
> die Information Zitat im Markup enthalten ist. Mir kommt das Szenario
> eher hypothetisch vor.

Die Information »Zitat« ist ein sicherlich nicht schlechter
nebeneffekt, wobei es sich leider oft nicht um echte Zitate handelt,
sondern lediglich um Betonungen (siehe den oa. Text, wo die Autorin
bspw. die IRC-Namen in Anführungszeichen gesetzt hat).

Ansonsten streite ich nicht ums <q> per sé. Wenns kurz und bequem geht und
Jutta es ins CSS packt, bin ich zufrieden.

Viele Grüße

            Helge

-- 
Dr. Helge Kreutzmann, Dipl.-Phys.           Helge.Kreutzmann@itp.uni-hannover.de
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